Der Heilige Geist. John Bevere
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Название: Der Heilige Geist

Автор: John Bevere

Издательство: Автор

Жанр: Религия: прочее

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isbn: 9783954596072

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СКАЧАТЬ style="font-size:15px;">      Viele versuchen, das Wirken und die Kraft des Heiligen Geistes zu verstehen, ohne ihn zuvor als Person kennenzulernen.

      Es ist ganz entscheidend, dass wir in unserem Herzen und Denken fest glauben, dass der Heilige Geist eine göttliche Person ist, unendlich heilig, unendlich weise, unendlich mächtig und gleichzeitig wunderbar sanft, sensibel und mitfühlend. Glauben wir, dass er jemand ist, der würdig ist, unsere Verehrung, unsere Zuneigung, unseren Glauben, unsere Liebe und unsere völlige Hingabe zu empfangen? Oder glauben wir, dass der Heilige Geist lediglich eine von Gott ausgehende, beeinflussende Macht ist, eine Art mystische Kraft, ganz ähnlich wie das, was wir meinen, wenn wir von einem „Geist der Großmut“ oder einem „Kampfgeist“ sprechen?

      Die letztere Sichtweise ist oberflächlich, plump, ja sogar kultisch. Wenn wir so glauben, sind wir leicht anfällig für geistlichen Hochmut und Stolz.

      Wenn wir ihn aber als jemanden sehen, der grenzenlos ist in seiner Majestät, Herrlichkeit, Pracht, Weisheit, Kenntnis und Heiligkeit, und wenn wir glauben, dass er, als Person, mit dem Vater und dem Sohn übereingekommen ist, unser Leben in Besitz zu nehmen und daraus etwas Gutes zu machen, dann werden wir in heiliger Ehrfurcht vor ihm auf unser Angesicht fallen.

      Wer den Geist Gottes als einen Einfluss oder höhere Macht sieht, wird ständig sagen: „Ich will mehr vom Geist.“ Aber jemand, für den er eine wunderbare Person ist, wird sagen: „Wie kann ich ihm mehr von mir geben?“

      Unsere Wahrnehmung des Heiligen Geistes

      Einer der Gründe, warum viele den Geist Gottes lediglich als einen Einfluss und nicht als eine Person wahrnehmen, ist die Art und Weise, wie von ihm gesprochen wird. Haben Sie schon einmal gehört, dass jemand den Heiligen Geist als ein „Etwas“ bezeichnet? Ich bin jetzt schon seit dreißig Jahren im Dienst. Wenn ich jedes Mal, wo ich gehört habe, dass jemand sich mit dem Wort „etwas“ auf den Heiligen Geist bezieht, einen Dollar bekommen hätte, wäre ich heute reich. Leider verpassen viele von uns die Fülle der Gegenwart des Geistes, weil wir uns weigern, ihn als Person zu ehren. Der Geist Gottes wird sich dort manifestieren, wo er geehrt wird (vgl. Matthäus 13,54–58 und Psalm 89,7).

      Wenn ich den Heiligen Geist als eine Person bezeichne, meine ich damit nicht „Mensch“, sondern ich sage, dass er Attribute besitzt, die wir mit einer Person verbinden. Der Heilige Geist ist eine Gottheit, kein menschliches Wesen. Wir dürfen allerdings nicht vergessen, dass die Menschen in Gottes Ebenbild geschaffen wurden. Das bedeutet, dass er nicht so ist wie wir, wir aber sind wie er.

      In unserer Gemeinde haben wir uns entschieden, ihn als ein „heiliges Wesen“ zu betrachten, nicht nur als jemand, der äußerst heilig ist. Es ist sein Wunsch, unser bester Freund zu sein, und doch haben wir seinem Eingreifen in unser Leben Grenzen gesetzt. Die traurige Wahrheit ist, dass wir diese höchst erfüllende Beziehung, die wir haben könnten, unwissentlich abgelehnt haben.

      Lassen Sie uns einige Schriftstellen betrachten, welche die Persönlichkeit des Heiligen Geistes deutlich illustrieren:

      •Er hat einen Verstand (Röm. 8,27).

      •Er hat einen Willen (1. Kor. 12,11).

      •Er hat Gefühle, z. B. Liebe und Freude (Röm. 15,30; Gal. 5,22).

      •Er tröstet (Apg. 9,31).

      •Er spricht (Hebr. 3,7).

      •Er spricht sogar deutlich (1. Tim. 4,1).

      •Er lehrt (1. Kor. 2,13).

      •Er kann betrübt werden (Eph. 4,30).

      •Er kann beleidigt werden (Hebr. 10,29).

      •Man kann sich ihm widersetzen (Apg. 7,51).

      •Man kann ihn belügen (Apg. 5,1–11).

      Die Taube

      Wenn man über den Heiligen Geist nachdenkt, ziehen viele sofort eine Parallele mit einer Taube. Warum verbinden wir ihn damit? Hat sich der Heilige Geist jemals als Taube manifestiert? Die Antwort darauf lautet ausdrücklich: Nein. In allen vier Evangelien kam der Heilige Geist auf Jesus herab wie eine Taube (vgl. Matthäus 3,16; Markus 1,10; Lukas 3,22; Johannes 1,32). Wir machen Bemerkungen wie „Sie ist schnell wie der Wind“ oder „Er ist so stark wie ein Bär“. Wenn ich sage, dass mein Sohn so stark wie ein Bär ist, wird er damit zu einem Tier? Absolut nicht! Genauso bedeutet auch die Aussage, dass der Geist wie eine Taube kam, nicht, dass er eine Taube ist.

      Man könnte jedoch einwenden: „Ja schon, John, aber er wird auch als Fackeln vor dem Thron Gottes dargestellt“ (Offb. 4,5). Das ist richtig, aber die Bibel sagt auch: „Und dann sah ich es: In der Mitte vor dem Thron … stand ein Lamm, das aussah, als ob es geschlachtet wäre“ (Offb. 5,6). Das ist Johannes’ Beschreibung von Jesus. Sie und ich wissen, dass Jesus mit Sicherheit kein vierfüßiges Tier ist. Und genauso ist auch der Heilige Geist kein mystisches Feuer, das vor dem Thron Gottes brennt.

      Wer ist also der Heilige Geist?

      Die Bibel macht es sehr klar, dass der Heilige Geist die dritte Person der Dreieinigkeit ist. In 1. Mose 1,26 heißt es: „Dann sagte Gott: Jetzt wollen wir den Menschen machen, unser Ebenbild, das uns ähnlich ist.“ Gott sagte nicht: „Jetzt will ich den Menschen machen.“ Das Schauspiel der Schöpfung benötigte drei unterschiedliche Schauspieler, die drei unterschiedliche Rollen spielten. Gott nahm auf sich selbst Bezug als den Vater, den Sohn und den Heiligen Geist.

      Wenn wir uns Apostelgeschichte 10,38 anschauen, sehen wir die unterschiedliche Identifizierung des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes.

      ... Gott diesen Jesus von Nazareth gesalbt hat mit Heiligem Geist und Kraft; der ist umhergezogen und hat Gutes getan und alle gesund gemacht, die vom Teufel überwältigt waren, denn Gott war mit ihm (L21).

      In diesem Bibelvers sehen wir, dass der Vater Jesus mit dem Heiligen Geist salbt – drei unterschiedliche Personen, die auf ein gemeinsames Ziel hin zusammenarbeiten. Hier ein weiteres Beispiel:

      Und als Jesus getauft war, stieg er gleich herauf aus dem Wasser; und sieh, da öffneten sich die Himmel über ihm. Und er sah den Geist Gottes wie eine Taube herabfahren und auf ihn kommen. Und sieh, eine Stimme vom Himmel herab sprach: Dieser ist mein geliebter Sohn, an dem ich Wohlgefallen habe (Mt. 3,16–17 L21).

      In diesem Bericht von der Taufe Jesu kann man wieder die drei Teile Gottes erkennen, die sich als unterschiedliche Personen manifestieren. Zunächst wird Jesus von Johannes getauft, dann kommt der Geist Gottes auf ihn herab und schließlich erklärt Gott, der Vater, vom Himmel: „Dieser ist mein geliebter Sohn, an dem ich Wohlgefallen habe.“ Wieder wirken alle drei zusammen für das gleiche Ziel.

      Erlauben Sie mir, ein ganz simples Beispiel zu schildern, mit dem man diese Wahrheit veranschaulichen kann. Wasser (H2O) tritt in drei verschiedenen Zuständen auf. Die Temperatur bestimmt, ob H2O fest, flüssig oder gasförmig ist. Die Zusammensetzung des Wassers, seine molekulare Struktur, verändert sich dabei in keiner Weise. Nur seine Erscheinungsform verändert sich entsprechend seiner Umgebung (der Temperatur). In gleicher Weise verändert sich auch Gottes wesentliche Beschaffenheit nicht. Wenn man den Sohn sieht, sieht man auch den Vater. Der Geist wurde gesandt, um uns den Sohn zu offenbaren (vgl. Johannes 17,21 und Epheser 1,17–18). Gott ist eins in seiner Absicht, und doch hat er drei Erscheinungsformen (Personen), die ganz spezifische Funktionen haben. Obwohl es drei Personen gibt, gibt es doch nur СКАЧАТЬ