Название: Mörder-Paket Juli 2020: 10 Krimis für den Strand: Sammelband 9015
Автор: A. F. Morland
Издательство: Readbox publishing GmbH
Жанр: Зарубежные детективы
isbn: 9783745212648
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Mehr brauchte ich wirklich nicht zu meinem übergroßen Glück.
Was daraus erwachsen ist, wollen Sie wissen?
Weiß ich selbst nicht. Ich warf beide Mädchen hinaus und ging in die Kneipe, um mich volllaufen zu lassen. Schließlich bin ich ja bekannt für salomonische Lösungen.
ENDE
Verblendete Killer
Krimi von Thomas West
Der Umfang dieses Buchs entspricht 115 Taschenbuchseiten.
Ein muslimischer Geistlicher in England spricht eine Fatwa, ein Todesurteil, über drei Personen in New York aus, und zwei Leute machen sich auf den Weg, diese Urteile zu vollstrecken.
Trevellian und sein Kollege Tucker stellen schnell fest, dass es bereits einen gut organisierten Stützpunkt gibt, der Sprengstoff, Waffen und Hilfsmittel zur Verfügung stellt. Ein Wettlauf mit der Zeit beginnt, denn das erste Todesurteil ist bereits vollstreckt.
Copyright
Ein CassiopeiaPress Buch: CASSIOPEIAPRESS, UKSAK E-Books und BEKKERpublishing sind Imprints von Alfred Bekker.
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© dieser Ausgabe 2017 by AlfredBekker/CassiopeiaPress, Lengerich/Westfalen in Arrangement mit der Edition Bärenklau, herausgegeben von Jörg Martin Munsonius.
Alle Rechte vorbehalten.
1
Vor der Abendkasse standen die Leute Schlange. Und im Theaterfoyer standen sie sich auf den Füßen. Genauso hatte Sammy es sich vorgestellt. Er wühlte sich aus dem Eingangsbereich. Bevor er die Warteschlange an der Kasse erreichte, hatte er schon zwei Brieftaschen erbeutet.
Sammy hatte keine Ahnung von Theater. Schon gar nicht von dem modernen Zeug, was hier im 92nd Street Y abgezogen wurde. Aber er hatte sich gedacht, ein Skandalstück, das seit einer Woche hohe Wellen in der New Yorker Presse schlug, müsste eigentlich eine Menge Leute auf die Beine bringen. Volltreffer. Ein Gedränge wie in einer Sardellendose. Paradiesisch für einen Taschendieb.
Er rempelte eine rotblonde Frau. „O, sorry, Ma′am!‟ Sie funkelte ihn zornig an. Mit einem gequälten Lächeln besänftigte er die Lady. „Wahnsinnsgeschiebe hier ...‟ Sie winkte ab.
Sammy steckte ihre Geldbörse ein und peilte sein nächstes Opfer an. Der Schwarzhaarige mit der Hornbrille und dem weiten Trenchcoat, nur ein paar Schritte weiter, sah nach Geld aus. Sammy drückte sich nah an ihn heran, strauchelte, als hätte ihn jemand gestoßen, und ließ sein Zauberhändchen in die Außentasche des Trenchcoats zucken. Er tastete etwas Hartes, Rundes, mit gerippter Oberfläche. Und darunter einen leicht gewölbten, konischen Körper. Kalt fühlte sich das Ding an. Und gefährlich.
Sammys Hand zuckte zurück, als hätte sie versehentlich die Lefzen eines Pitbulls berührt ... „Sorry, Sir - ′ne Menge los hier heut′ Abend ...‟, stammelte er. Der Schweiß brach ihm aus.
„Kein Problem, Sir.‟ Der Mann lächelte höflich. So höflich, wie man in Manhattan normalerweise nicht lächelte, wenn man von einer Menschenmenge eingezwängt war. Ein Ausländer. Sammy registrierte seinen bronzenen Teint, das tiefblaue Schwarz seiner Haare und die semitischen Gesichtszüge. Ein Orientale. Der Kerl hatte nichts gemerkt. Gott sei Dank ...
Sammys Herz klopfte, während er sich durch das Gedränge zurück zum Ausgang arbeitete. Seine Gedärme rumorten, sein Atem flog. Weg hier, nur weg hier, möglichst schnell, möglichst weit ...
Draußen, auf dem Bürgersteig der Lexington Avenue fummelte er eine zerknauschte Zigarettenschachtel aus der Tasche seines Anzugs. „Ein Ei‟, murmelte er. „Der Teufel soll mich holen, wenn das kein Ei war ...‟
Sammy hatte ein Jahr lang bei den Army gedient. Sie hatten ihn zwar unehrenhaft entlassen, weil er die Kameraden beklaut hatte – aber wie sich eine Handgranate anfühlte, das hatte er gelernt in dem Jahr. Weiß Gott – das hatte er gelernt ...
Nur flüchtig nahm der die vielen Leute wahr, die sich auf dem Bürgersteig vor dem 92nd Street Y versammelt hatten. „Wer dieses Theater besucht lästert den Herrn!‟, brüllten einige. Sammy sah ein Transparent. „Gott lässt sich nicht spotten‟, stand darauf.
Nichts, was Sammy interessierte. „Wieso schleppt dieses Arschloch ein Ei mit sich herum ...‟ Er hastete die Lexington Avenue herunter. „Was will dieses Arschloch mit einer Granate im Theater?‟
An der nächsten Kreuzung lief er in die 91. Straße hinein. Der Schock peitschte hundert Gedanken und Bilder durch sein aufgescheuchtes Hirn. Du greifst in eine verdammte Manteltasche, du glaubst, das Leder einer Brieftasche zu erwischen, oder ein Feuerzeug, oder einen Schlüssel oder weiß der Teufel was ...
Er starrte auf den dunklen Asphalt. Wenigstens sprach er nicht mehr mit СКАЧАТЬ