Название: Green Management
Автор: Simone Janson
Издательство: Readbox publishing GmbH
Жанр: Экономика
isbn: 9783965960268
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„Wir können gar nicht kontrollieren, unter welchen Bedingungen alle Kleidungsstücke hergestellt werden, die bei der Fashionweek gezeigt werden, sondern müssen uns darauf verlassen, was die Hersteller uns erzählen. Und ich frage mich auch immer wieder, wo eigentlich die Grenze ist“, sagt Laroche. Auch wenn es in der Modeindustrie bereits erste Ansätze für Zertifizierungen wie Ökotex oder Bluesign gibt, sucht man offizielle für die Teilnahme daher überraschenderweise vergeblich.
„Wir müssen Wissen teilen und diskutieren“
Viel mehr ist es für die Initiatorin ein gemeinsamer Entwicklungsprozess von Veranstaltern und Labels: „Wir müssen alle noch dazu lernen, Schritt für Schritt. Denn viele Fehler geschehen aus Unwissenheit, weil z.B. Einkäufer die Zusammenhänge gar nicht kennen“, ist Laroche aus der persönlichen Erfahrung überzeugt.
„Jedes Label muss seinen eigenen hin zu ökologischerer Mode finden. Daher bieten wir Seminare für Mitarbeiter der Textilindustrie an, die das ökologische Bewusstsein schärfen und die Kenntnisse der Produktionsketten verbessern sollen.“ Laroche will inspirieren. Und vielleicht steht am Ende die Schaffung gemeinsamer Standards. „Wichtig ist, das Wissen zu teilen, darüber zu diskutieren und die gemeinsamen Kräfte zu bündeln“, sagt sie.
Second-Hand statt wegwerfen
Laroches Lieblingsthema ist indes das Recyceln von benutzen Kleidungsstücken. Pro Jahr wirft in Nordamerika durchschnittlich jeder Mensch 86 Pfund an Kleidungsstücken weg – das ist fast eine ganze Kollektion. Dementsprechend gibt es auf der Eco-Fashionweek Wettbewerbe, bei dem Designer aus Second-Hand-Stücken 10-15 neue Looks Designen.
„Wenn es uns gelingt, den Mode-Müll-Berg zu verringern, sind wir schon ein großes Stück weiter“, meint Laroche und rät Frauen: „Ihr braucht nicht nur noch Second-Hand-Mode zu kaufen. Aber wenn eines von 10 neuen Kleidungsstücken gebraucht ist, sind wir schon einen großen Schritt weiter“.
Enthusiastisch und pragmatisch
Die Begeisterung für Second-Hand-Mode kommt indes nicht von ungefähr: Laroche ist selbst begeisterte Second-Hand-Trägerin: „Ich habe allerdings schon lange vor der Fashionweek damit angefangen, weil ich mich individueller kleiden wollte“, berichtet sie.
Mich hat Laroche mit ihrem Enthusiasmus für die Sache sehr begeistert: Sympathisch ist dabei, dass sie sich dem schwierigen Thema mit sehr viel Pragmatismus für das Machbare ohne übertriebenen Idealismus widmet. Ein Geschäftsmodell ist die Ökofashionweek allerdings auch in ihrem vierten Jahr nicht: Das Event kostet jedes Mal ca. 70.000 kanadische Dollar, die teils von Sponsoren kommen, teilweise durch die Initiatorin vorgestreckt werden. Sie jobbt nebenher noch in der Gastronomie, um ihren Lebensunterhalt zu verdienen.
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