Krimi Sammelband 4005: Frohes Mörderfest - 4 Thriller in einem Band. Alfred Bekker
Чтение книги онлайн.

Читать онлайн книгу Krimi Sammelband 4005: Frohes Mörderfest - 4 Thriller in einem Band - Alfred Bekker страница 27

Название: Krimi Sammelband 4005: Frohes Mörderfest - 4 Thriller in einem Band

Автор: Alfred Bekker

Издательство: Readbox publishing GmbH

Жанр: Триллеры

Серия:

isbn: 9783745210514

isbn:

СКАЧАТЬ

      "Hey, Mann, wir haben's geschafft!"

      "Hat geklappt wie geschmiert", nickte der Pilot. Der Helm ließ nur einen Teil der Kinnpartie von seinem Gesicht frei.

      Die gute Laune war ihm trotzdem deutlich anzusehen.

      Er steuerte den Heli über den Long Island Sound auf die Connecticut-Küste zu.

      Dunst hing über dem Wasser.

      Der Landeplatz lag irgendwo an der Küste auf einer Lichtung im Wald. Dort hatten sie einen Geländewagen abgestellt, mit dem sie zurück in den Big Apple gelangen konnten.

      "Schade, dass wir die Maschine vernichten müssen", meinte der Pilot. "War schließlich verdammt schwer, das Ding zu organisieren!"

      "Gehört leider mit zum Auftrag", erwiderte der Mann mit der Zahnlücke.

      "Ja, ich weiß. Unsere Auftraggeber wollen nicht, dass man irgendwelche Spuren findet."

      "Ist doch verständlich, oder? Und wir kriegen schließlich Geld genug für die Sache!"

      "Geld genug, um den Verstand einfach auszuknipsen meinst du?" Der Pilot lachte heiser. "Hör zu, wir nehmen das Geld und lassen den Heli wie er ist. Den können wir später noch zu Geld machen!"

      "Ich weiß nicht..."

      "Hey, Mann, mach dir nicht in die Hosen! DIE wissen doch nichts von unserem Landeplatz!"

      "Wenn DIE herauskriegen, dass wir uns nicht an die Anweisungen gehalten haben, werden DIE ziemlich sauer!"

      "Feigling!"

      4

      "Der Tod von Atkinson wirft uns in der Bekämpfung dieser Organisation namens AUTONOMY wieder erheblich zurück", stellte Mister McKee auf einer eilig einberufenen Sitzung in seinem Besprechungszimmer fest. Außer Milo und mir waren noch eine Reihe weiterer G-men anwesend, darunter die Agenten Clive Caravaggio und Orry Medina. Auch unser Innendienstler Max Carter sowie die beiden Verhörspezialisten Baker und Hunter hatten sich eingefunden. Sie hatten Atkinson ausführlich vernommen und außerdem auch den Lügendetektortest ausgewertet. Ihrer Analyse nach war Atkinson ein absolut glaubwürdiger Zeuge.

      Über mehrere Tage hinweg waren mit ihm Vergleichsmessungen durchgeführt worden, so dass das Ergebnis auf relativ sicheren Füßen stand.

      Um so bedauerlicher, dass Atkinson seine Aussagen vor keinem Gericht der Welt mehr würde wiederholen können.

      Und das Schlimmste war, dass es für uns jetzt keine Möglichkeit mehr gab, etwas über die zukünftigen Pläne von AUTONOMY zu erfahren. Jegliche Versuche, an diese Gruppe nahe genug heranzukommen, um V-Leute einschleusen zu können, war bislang kläglich gescheitert.

      Max Carter gab uns eine Zusammenfassung der bisherigen Erkenntnisse.

      "Es wurde von einem Helikopter aus auf die Zelle geschossen, in der Atkinson untergebracht war. Aufnahme unserer Video-Überwachungsanlagen belegen das, aber auch zahlreiche Zeugenaussagen aus anderen Stockwerken des Bundesgebäudes", berichtete Max. "Der Heli trug die Kennung des Senders NY-Radio. Aber dessen Helis befanden sich zu diesem Zeitpunkt nachweislich ganz woanders."

      "Ein Fake also", stellte Milo fest. "Ich hätte gedacht, dass unsere Luftüberwachung seit dem Anschlag auf das WTC etwas mehr auf Zack wäre!"

      "Sie hatten eine perfekte Tarnung", erklärte Max Carter.

      "Und außerdem mussten sie gar nicht besonders nahe an das Federal Building heran. Nicht weiter als einige hundert Meter."

      "Wie konnten sie wissen, in welcher Zelle sich Atkinson befand?", fragte ich. "Sie konnten doch schließlich nicht durch Wände sehen!"

      Max verzog das Gesicht.

      "Vielleicht konnten sie das doch, Jesse."

      "Was?"

      "Letzte Gewissheit haben wir, wenn die SRD-Kollegen ihre Laboruntersuchungen abgeschlossen haben. Aber bislang vermuten wir, dass ein ganz bestimmter Projektiltyp verschossen wurde, der von Spezialeinheiten der Army verwendet wird, die sich auf den Häuserkampf spezialisiert haben. Die Geschosse werden von Hubschraubern abgeschossen und normalerweise in Verbindung mit Infrarot-Scannern eingesetzt, mit deren Hilfe Temperaturunterschiede in einer Tiefe von mehreren Metern sichtbar gemacht werden. Da ein Mensch wärmer ist als eine Wand, hebt er sich als Umriss deutlich ab. Für die Annahme, dass ein solches Gerät verwendet wurde, spricht übrigens auch die Tatsache, dass Atkinson genau getroffen wurde. Die Explosion hätte er andernfalls überleben können, denn die war nicht so stark, wie man auf den ersten Blick annimmt."

      Max zeigte uns die Projektion einer schematischen Darstellung der Zelle.

      Er deutete auf einen Punkt an der Zellentür.

      "Hier befand sich Atkinson, als er starb."

      "Ja, wir hatten ihn gerade eingesperrt", nickte ich.

      Max Carter deutete dann auf einen Punkt an der Außenwand. "Hier trat das Projektil ein. Die Explosionswirkung entstand durch die Hitzeentwicklung beim Durchschlagen der Wand. Diese Geschosse haben eine Ummantelung aus Wolfram und verfügen über eine enorme Durchschlagskraft, die mühelos durch Beton oder auch Panzerplatten hindurchdringt. Die Wand besteht aus Beton, ein Material das relativ weich ist. Die entstehende Hitze und die beim Durchschlag ausgelöste Explosion halten sich in Grenzen. Anders bei einem Panzer, der aus einem härteren Material besteht. Dann ist die Reibung höher. Jedenfalls durchschlug das Geschoss Atkinsons Körper, nachdem es durch die Wand gedrungen war. Ohne Infrarot-Peilung wäre das wohl kaum möglich gewesen."

      "Es bleibt trotzdem die Frage, wie die Attentäter wissen konnten, in welcher Zelle sich Atkinson befand", stellte Mister McKee klar, "schließlich sind Menschen auf Infrarotbildern so gut wie gar nicht zu unterscheiden..."

      Max nickte.

      Er machte ein ernstes Gesicht.

      "Wir checken unsere Computersysteme."

      Mister McKee hob die Augenbrauen. "Sie denken, dass sich da jemand hineingehackt hat?"

      "Ja. Schließlich hinterlässt auch die Zellenbelegung elektronische Spuren."

      "Verstehe..."

      "Wir fahnden jetzt natürlich nach gestohlenen ARC-Infrarot-Zielpeilungsgeräten. Außerdem nach dem Helikopter und denjenigen, die ihn umgebaut und geflogen haben."

      "Dieser СКАЧАТЬ