Bount Reiniger - Mörderspiel. Alfred Bekker
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Читать онлайн книгу Bount Reiniger - Mörderspiel - Alfred Bekker страница 8

Название: Bount Reiniger - Mörderspiel

Автор: Alfred Bekker

Издательство: Readbox publishing GmbH

Жанр: Ужасы и Мистика

Серия:

isbn: 9783745202724

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СКАЧАТЬ Bount zu interessieren.

      June reichte ihm eine Tasse.

      "Eine falsche Identität", murmelte Bount. "Wenn sich das bestätigt, dann passt das zu einer anderen Vermutung."

      "Und welcher?"

      "Dass dieser Craven offenbar nicht entführt wurde, sondern untergetaucht ist."

      June zuckte die schmalen Schultern. "Fragt sich nur warum. Vielleicht war Craven ein Zeuge oder so etwas, dem man später eine einigermaßen plausible Legende verpasst."

      "Ja, wäre möglich."

      "Oder er war Geheimdienstler."

      "Dann fragt sich, für wen er gearbeitet hat."

      "Und warum er so Hals über Kopf verschwunden ist."

      Zehn Minuten später kam der Anruf von Toby Rogers...

      8

      Es war an einer der Piers, die in den East River hineinragten. Schon aus einiger Entfernung konnte man sehen, dass hier etwas passiert war. Streifenwagen der City Police und einige Zivilfahrzeuge standen herum. Als Bount diesen Ort erreichte, kam gerade der Leichenwagen. Ein paar Schaulustige standen auch herum. Bount stellte seinen champagnerfarbenen Mercedes irgendwo an der Seite ab und hörte dann einen Augenblick lang den Gesprächen der Leute zu. Ein Angler hatte danach einen nicht ganz alltäglichen Fang gemacht. Eine Leiche, eingerollt in einen Perser-Teppich.

      Bount ließ den Blick ein wenig schweifen und hatte wenig später Captain Rogers entdeckt.

      Einer der Uniformierten versuchte, Bount zurückzuhalten, aber der Privatdetektiv zeigte seine Lizenz. "Der Captain erwartet mich", erklärte er dazu.

      Der Uniformierte nickte. "Gehen Sie nur, Mister Reiniger! Tut mir leid, aber das konnte ich Ihnen nicht ansehen."

      "Macht ja nichts."

      Und dann war Bount wenige Sekunden später auf der Pier. Rogers und Lieutenant Browne standen rechts und links von der Leiche. Der Arzt war gerade fertig und machte sich davon, während sich nun einer von der Spurensicherung an dem Toten zu schaffen machte.

      "Hallo, Bount. Das ging ja schnell", meinte Rogers. Er deutete auf die Leiche.

      Es war ein Mann mit blonden Haaren und hohem Stirnansatz. "Auf seinem Rücken steht Eagle!", meinte der Captain. "Ist das der Kerl, von dem du mir eine Beschreibung mitgegeben hast?"

      Bount nickte. "Könnte sein. Ich habe Franklin Bescheid gesagt. Er müsste gleich hier sein und kann es dann genauer sagen."

      Und Franklin kam tatsächlich. Einer der Uniformierten begleitete ihn. "Der Mann hier will unbedingt zu Ihnen, Captain!"

      "Schon gut!", rief Rogers.

      Mark Franklins Blick wandte sich zunächst an Bount. Erst dann blickte er auf die Leiche. Er hatte so etwas offenbar noch nie zuvor gesehen, deshalb schaute er nur ganz kurz hin und wandte anschließend den Kopf zur Seite. Franklin schluckte.

      Er war ein hartgesottener, mit allen Wasser gewaschener Geschäftsmann, aber das ging offenbar doch ein bisschen über das hinaus, was er vertragen konnte.

      "Ist das der Mann, Mister Franklin?", fragte Bount.

      Franklin nickte. Er brauchte zwei Sekunden, ehe er ein mattes "Ja." nachschieben konnte.

      "Sind Sie sicher?"

      "Absolut." Er blickte Bount fragend an. "Was hat das zu bedeuten, Mister Reiniger?"

      "Ich habe bis jetzt keine Ahnung, Sir. Aber ich werde es herausfinden."

      "Wenn Sie etwas wissen, sagen Sie mir bitte Bescheid, Reiniger!"

      "In Ordnung", nickte Bount.

      Franklin öffnete seinen Krawattenknoten und den ersten Hemdknopf und schnappte nach Luft. "Sie entschuldigen mich jetzt sicher..." Und damit ging er davon.

      "Eine Leiche, die eine Weile im Schmuddelwasser des East Rivers gelegen hat, ist nichts für zarte Gemüter!", brummte Rogers.

      Bount hob die Augenbrauen.

      "Wie heißt der Mann?"

      Rogers hob die Arme und nahm Bount ein bisschen zur Seite. "Er hat nichts bei sich, was auf seine Identität hinweisen könnte. Keinen Pass, nicht einmal Etiketten in den Kleidern."

      "Und wie ist er gestorben?"

      "Genickbruch", murmelte der Captain. "Wenn du mich fragst: Da wusste jemand ziemlich gut, wie man tötet, ohne Geräusche zu verursachen oder sich schmutzig zu machen."

      "Ein Profi?"

      "Kann ich nicht ausschließen!", erwiderte der Captain und zuckte dabei die Schultern.

      "Jedenfalls wirst du jetzt nicht umhin kommen, dich ebenfalls um Leslie Craven zu kümmern, Toby", gab Bount zurück.

      "Ich fürchte, du könntest recht haben!", nickte Rogers. Craven war möglicherweise ein wichtiger Zeuge in dieser Sache.

      Oder sogar der Mörder.

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