10 Urlaubskrimis Juli 2020 - Thriller Hochspannung. Alfred Bekker
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Название: 10 Urlaubskrimis Juli 2020 - Thriller Hochspannung

Автор: Alfred Bekker

Издательство: Readbox publishing GmbH

Жанр: Зарубежные детективы

Серия:

isbn: 9783745212785

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СКАЧАТЬ Beweise hat die Justiz Damiani mit den Steuersachen zugesetzt. Aber das reichte vielleicht nicht, um den großen Tony aus dem Land zu treiben. Gabrielli wollte aber an die Spitze des Syndikats. Da hat er die Gelegenheit genutzt und diesen Killer zum Singen gebracht – womit auch immer. Danach musste Damiani mit lebenslang rechnen und hat die Flucht angetreten.“

      „Das würde erklären, weshalb dieser Anwalt wie ein Schießhund aufpasste, dass Buscella nicht ein Wort zuviel äußerte!“, stimmte Max zu. „Könnte so gewesen sein, aber ich schlage vor, ihr überprüft erstmal, wie stark die Verbindung zwischen Gabrielli und Buscella wirklich ist.“ Max blickte auf die Uhr. „Die Clubs machen gerade auf.“

      „Ja, aber vorher möchte ich noch alles über einen Passfälscher namens Mark Manetta wissen.“

      Max ließ die Finger über die Computertastatur gleiten.

      „Kein Problem, da gibt es über NYSIS jede Menge Einträge! Ach, das habe ich gerade noch vergessen zu erwähnen: Der Maverick ist auf einem Parkplatz in New Jersey gefunden worden. Sieht so aus, als hätte der Killer ihn zurückgelassen und wäre dort auf einen anderen Wagen umgestiegen.“

      Ich lehnte mich zurück.

      „Ein echter Profi! Der geht auf Nummer sicher!“, stellte ich fest.

      17

      Jimmy Kim hielt die Maschinenpistole vom Typ Uzi mit beiden Händen. Sein Gesicht wurde zu einer verzerrten Maske. Die Waffe knatterte los. Mündungsfeuer zuckte aus dem kurzen Lauf. Dutzende von kleinkalibrigen Projektilen fetzten innerhalb von Sekunden in Bauchhöhe durch grobes Leinen.

      Jimmy Kim feuerte, bis kein Schuss mehr im Magazin war, dann senkte er die Waffe, riss das Magazin heraus und ersetzte es durch ein neues.

      Die beiden Dobermänner saßen kerzengerade neben ihm. Die Tiere hatten nicht einmal gezuckt. Einer der beiden ließ jetzt ein leises Winseln hören.

      „Nicht so unruhig!“, murmelte er.

      Auf die Trefferfläche des mit zahlreichen Sandsäcken abgesicherten Schießraums, den er sich im Keller seiner Villa eingerichtet hatte, erschien ein anderes Bild. Es zeigte einen maskierten Angreifer mit einer Automatik in Lebensgröße.

      Erst jetzt bemerkte Jimmy Kim, dass jemand den Raum betreten hatte.

      Ein Mann von Anfang dreißig mit asiatischen Gesichtszügen, die den seinen sehr ähnlich waren. Das blauschwarze Haar verdeckte die Ohren.

      „Ray!“, stieß er hervor.

      „Ich habe davon gehört, was im Lake Tappan an die Oberfläche gekommen ist und gleich den ersten Flieger aus Europa genommen!“

      „Du weißt, wie wichtig unsere Verbindungen dorthin sind!“

      „Sicher.“

      „Unser Geschäft muss expandieren, sonst gehen wir unter.“

      „Wann hättest du mir davon erzählt, Vater?“, fragte Ray sehr eindringlich. Sein Blick versuchte Jimmy Kim zu fixieren.

      Doch dieser wich ihm aus und versuchte den direkten Blickkontakt zu vermeiden.

      „Ich wollte nicht, dass deine Verhandlungen in Europa dadurch belastet werden. Es hängt für uns viel davon ab.“

      Jimmy Kim feuerte erneut seine Waffe ab. Er traf schlecht. Der Hauptteil der Kugeln ging in die Beine, aber die beiden Dobermänner blieben vollkommen regungslos sitzen. Wie Standbilder.

      „Die ganze Geschichte von damals kommt jetzt wieder ans Tageslicht!“, sagte er, nachdem er auch das zweite Magazin leergefeuert hatte.

      „Ich weiß, Vater.“

      18

      Unsere Kollegen Clive und Orry erreichten den Parkplatz an der Interstate 87 Richtung Paterson, New Jersey.

      Die Erkennungsdienstler Sam Folder und Mel Horster waren bereits vor ihnen eingetroffen und unterhielten sich mit Lieutenant Melissa Pherson von der New Jersey Highway Patrol, die den Wagen entdeckt hatte.

      „Clive Caravaggio, FBI, dies ist mein Kollege Orry Medina“, wandte sich der Italoamerikaner an die Beamtin der Highway Patrol. „Schön, dass Ihnen der Wagen so schnell aufgefallen ist!“

      „Er war ja in der Fahndung“, sagte Lieutenant Pherson. „Und so viele Mavericks gibt es nun auch wieder nicht. Vorne am Kuhfänger sind Lackschäden und Blutspuren.“

      „Ja, der Fahrer hat einen Fahrradkurier bei seiner Flucht brutal über den Haufen gefahren“, berichtete Orry.

      „Ich schlage vor, wir sehen uns mal nach weiteren Reifenspuren um“, schlug Clive vor. „Wir vermuten nämlich, dass der Gesuchte hier auf einen anderen Wagen umgestiegen ist.“

      Die relativ gut erhaltenen Reifenprofile mehrerer Fahrzeuge waren auf dem Parkplatz zu finden.

      „Wir werden sie alle sichern müssen“, meinte Orry.

      „Ja, und der Kerl dann noch mal zuschlägt und wir finden am Tatort ein Vergleichsprofil, werden wir wissen, welches das Richtige war“, knurrte Clive etwas missmutig.

      „Der Kerl ist ein Profi. Wir werden nicht damit rechnen können, dass er viele Fehler macht!“

      Clive wandte sich an Lieutenant Pherson. „Können Sie irgendetwas dazu sagen, wie lange dieses Fahrzeug hier schon steht?“

      Sie schüttelte den Kopf.

      „Nein, Sir. Im Moment ist unsere Personalsituation sehr angespannt, sodass wir die Abstände zwischen den Patrouillenfahrten vergrößern mussten.“

      Sam und Mell nahmen den Wagen sehr gründlich unter die Lupe. Sie fanden ein paar Haare, aus denen sich vielleicht genug DNA gewinnen ließ, um einen Test durchzuführen.

      „Wenn wir Glück haben, war der Kerl mal wegen irgendeiner Gewalttat verurteilt.“

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