Alfred Bekker Krimi Trio #1. Alfred Bekker
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Название: Alfred Bekker Krimi Trio #1

Автор: Alfred Bekker

Издательство: Readbox publishing GmbH

Жанр: Зарубежные детективы

Серия:

isbn: 9783745212495

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СКАЧАТЬ Revolver trugen sie im Anschlag.

      "Waffe weg!", brüllte einer von ihnen.

      Sie zögerten.

      Keiner von ihnen wagte zu schießen. Die Gefahr für die Geisel war unkalkulierbar. Dexter handelte blitzschnell.

      Er zog Sarah Norman wie einen Schutzschild vor sich, feuerte gleichzeitig seine Automatik ab. Fünf Schüsse in rascher Folge wummerten durch den Gang.

      Einer der Security Guards sank getroffen zu Boden.

      Die anderen beiden gingen rechts und links hinter den Regalfronten in Deckung.

      "Verzieht... euch, ihr... Ärsche!", brüllte Dexter.

      Sein Gesicht wurde zur Grimasse. Die Augäpfel traten hervor. Die Halsschlagader ebenfalls. Sie pulsierte deutlich sichtbar. Dexter brüllte weiter. Aber niemand verstand, was er sagte. Es hörte sich wie das Lallen eines Betrunkenen an. Laute, Silben, manchmal Wortfetzen, die aber keinen Sinn ergaben.

      Sarah Norman stieß einen schrillen Schrei aus.

      Dexter schob sie vorwärts.

      Schließlich blieb er etwa zehn Meter vor dem Treppenhaus-Zugang stehen.

      Er gab Sarah einen Stoß, richtete seine Automatik auf sie.

      "Tür öffnen!"

      Sarah Norman wimmerte, schien einem Nervenzusammenbruch nahe zu sein.

      Sie bewegte sich schleppend auf die Tür zu.

      "Schneller!"

      Dexter glaubte hinter sich eine Bewegung zu erkennen, wirbelte herum, feuerte ohne zu zielen. Zwei Kugeln fetzten in einen Kleiderständer hinein, zerrissen den Stoff von einem Dutzend Long Jacketts. Sarah Norman rannte in Richtung des Treppenhauszugangs. Offenbar glaubte sie, dem Wahnsinnigen entkommen zu können. Sie erreichte den Treppenhauszugang, riss die Tür auf. Dahinter standen mehrere Uniformierte Security Guards. Sie hielten ihre Waffen im Anschlag.

      Dexter handelte reflexartig.

      Er griff mit der linken zum Gürtel, riss eine der Handgranaten hervor. Mit den Zähnen betätigte er den Auslöser. Die Granate war jetzt scharf. Dexter schleuderte sie in Richtung der Guards, feuerte gleichzeitig auf sie.

      Die Uniformierten hatten Dexter nicht rasch genug durch einen gezielten Schuss ausschalten können.

      Sarah Norman stand ihnen im Weg.

      Dexters Handgranate detonierte. Sowohl Sarah als auch die Security Guards wurden davon erfasst.

      Die Schreie wurden vom Explosionsgeräusch übertönt. Dexter selbst bekam noch die Druckwelle zu spüren, wurde zu Boden gerissen.

      Er rollte sich ab.

      Die mörderische Flammenhölle sengte ihn an. Sein Jackenärmel fing Feuer. Dexter schrie auf, ruderte heftig mit dem Arm, schlug damit auf den Boden.

      Die Flamme erlosch.

      Dexter rappelte sich auf.

      Er drehte sich herum. Schweißperlen glänzten auf seiner Stirn.

      Zum Aufzug!, durchzuckte es ihn.

      Eigentlich hatte er den Lift nicht benutzen wollen. Das Risiko war einfach zu groß. Durch Abschalten des Stroms konnte man ihn ziemlich leicht kaltstellen.

      Aber jetzt blieb ihm keine andere Wahl, als das Risiko einzugehen.

      Ich bin eingekreist!, durchfuhr es ihn. Seine Verfolger schienen überall zu sein. Ein Laserstrahl brach sich für Sekundenbruchteile in einer Glasscheibe. Dexter reagierte blitzschnell, hechtete hinter eine Regalwand. Dort, wo er gerade noch gestanden hatte, brannte sich ein Projektil in den Teppichboden. Dexter sah den Laserpunkt wandern. Der Schütze musste sich auf einer der Balustraden der oberen Stockwerke befinden. Ihr werdet mich nicht kriegen!, schwor er sich. Und wenn ich dafür das ganze Gebäude in die Luft sprengen muss!

      3

      Milo und ich waren Richtung Midtown Manhattan unterwegs. Es war gegen 17.00 Uhr. Ausnahmsweise waren wir einmal relativ pünktlich aus dem Bundesgebäude an der Federal Plaza herausgekommen, um Feierabend zu machen.

      Trotzdem sollte es an diesem Abend noch mehrere Stunden dauern, ehe ich Milo an der bekannten Ecke absetzen konnte.

      Wir erhielten einen dringenden Notruf aus der Zentrale. Mister Jonathan D. McKee war persönlich am Apparat. "Fahren Sie sofort zum Kaufhaus Macy's, da ist im Moment die Hölle los!", berichtete uns der Chef des FBI Field Office New York. Wir hörten seine Stimme über die Freisprechanlage des Sportwagens, den die Fahrbereitschaft des FBI uns zur Verfügung stellte. "Ein offensichtlich geistesgestörter Amokschütze befindet sich dort, hat zeitweilig Geiseln genommen und wild um sich geschossen. Unter anderem sprengte er mehrere Wachleute und eine Angestellte mit einer Handgranate in die Luft. Spezialkommandos der City Police sind auf dem Weg zum Einsatzort..."

      "Einen gemütlichen Feierabend hatte ich mir anders vorgestellt, Sir", sagte ich, ließ dabei das Seitenfenster herunter.

      Milo reichte mir das Rotlicht an.

      Ich setzte es auf das Dach.

      "Tut mir leid, Jesse, muss leider sein. Sie und Milo sind am dichtesten dran!", setzte Mister McKee noch hinzu.

      "Schon in Ordnung", meinte Milo.

      Ich trat das Gaspedal durch, schaltete die Sirene ein.

      Minuten später erreichten wir das Macy's.

      Dutzende von Einsatzwagen der City Police waren bereits am Ort des Geschehens.

      Wir hatten Glück, so nahe am Ort des Geschehens gewesen zu sein. Andernfalls hätten wir Schwierigkeiten gehabt, überhaupt noch durchzukommen. In spätestens einer Viertelstunde würde der Verkehr um das Macy's herum zum Erliegen kommen. Ich stellte den Wagen am Straßenrand ab.

      Wir stiegen aus und legten die Kevlar-Westen an. Die Dinger sind zwar unbequem, können aber Leben retten. Bei Einsätzen wie diesem sind sie für jeden G-man Pflicht. Außerdem legten wir Ohrhörer und Mikro an. Wenn wir tatsächlich ins Macy's hineingingen, um den Amokläufer zu stellen, dann war das nur denkbar, wenn wir die ganze Zeit über mit der NYPD-Einsatzleitung vor Ort in Funkkontakt blieben.

      Zahlreiche panikerfüllte Kunden strömten ins Freie. СКАЧАТЬ