Killer im August: 11 Thriller. A. F. Morland
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Название: Killer im August: 11 Thriller

Автор: A. F. Morland

Издательство: Readbox publishing GmbH

Жанр: Зарубежные детективы

Серия:

isbn: 9783745213188

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СКАЧАТЬ holte einen Block aus der Innentasche seines Jacketts hervor. Eine Bewegung, die Loomis' Leibwächter sichtlich nervös machte. Basil grinste.

      Dann legte er den Block zusammen mit einen Stift vor Loomis auf den Tisch.

      "Schreiben Sie!", forderte Basil.

      Loomis schluckte.

      Er griff nach dem Stift, schrieb mit unruhiger Hand. Er zitterte fast. Wie weit kann ich diesen Leuten trauen?, dachte er. Andererseits hatte er keine andere Wahl. Die Ukrainer hatten auf ganzer Linie gewonnen. Das musste er akzeptieren, auch wenn es ihm zutiefst gegen den Strich ging.

      Loomis reichte Basil den Block zurück.

      "Was werden Sie unternehmen?", fragte Loomis dann. Seine Stimme war kaum mehr als ein heiseres Flüstern.

      Basil entblößte seine regelmäßigen, weiß blitzenden Zähne.

      "Sie werden davon hören, Loomis. Ganz sicher..."

      27

      Während der Fahrt nach Soho rief uns Orry an und berichtete uns von der Aussage des Obdachlosen.

      Auch wenn hinter der Glaubwürdigkeit dieses Zeugen ein erhebliches Fragezeichen stand, so schien seine Aussage doch ins Bild zu passen.

      Demnach war Kelly nicht in Brooklyn umgebracht worden, sondern irgendwo anders.

      Und es spielte eine Frau mit...

      Janet Carino wohnte in einem Wohnkomplex, bei dem es sich ehedem um eine Fabrikanlage gehandelt hatte. Aber das war Jahrzehnte her. Aus den Hallen waren ultramoderne Wohnheiten geworden, denen ein futuristischer Charme eigen war. Wir stellten den roten Sportwagen in einer Seitenstraße ab. Robert Leslie parkte seinen Ford ganz in der Nähe. Die letzten paar Meter bis zu Janet Carinos Adresse gingen wir zu Fuß.

      "Ich frage mich, wie sie sich eine solche Adresse leisten kann", meinte Milo.

      "Ein Luxus-Call-Girl mit entsprechend gutsituierten Gönnern - so schätze ich Janet Carino ein", meinte Robert Leslie. "Warum sollte sie sich das hier nicht leisten können?"

      Es ging einen schmalen Weg entlang, dann eine Treppe hoch.

      Ein breiter Balkon führte, dem seine Vergangenheit als Laderampe nur noch mit sehr viel Fantasie anzusehen war, führte bis zu einer Schiebetür.

      Milo betätigte die Klingel.

      Von oben surrte eine Kamera. Dieses elektronische Auge drehte sich so lange, bis wir anscheinend gut im Bild waren.

      Die Tür öffnete sich.

      Offenbar per Fernbedienung, denn es stand niemand dahinter.

      Wir betraten einen großen, hallenartigen Raum. Die ersten Meter im Bereich um den Eingang waren mit kostbaren Terrakotta-Fliesen bedeckt, der Rest mit Teppichboden. Der weiche Teppichboden sorgte dafür, dass von unseren Schritten so gut wie gar nichts zu hören war. Treppen führten hinauf aufs Plateaus. Wände standen im Raum, reichten aber kaum höher als zwei Meter fünfzig, während diese Halle mehr als fünf oder sechs Meter hoch sein musste.

      An den Wänden hingen großformatige Poster und Wandteppiche.

      Janet Carino saß auf einem großen Ledersofa, das in jeder Wohnung mit Normalmaße klobig gewirkt hätte.

      Sie hielt eine Fernbedienung in der Hand, drückte einen Knopf darauf und die Tür schloß sich hinter uns.

      Dann stand sie auf. Sie trug enganliegende Jeans und ein T-Shirt, das sich hautnah an ihren Körper schmiegte.

      Wir gingen auf sie zu.

      "Guten Tag, Gentlemen", sagte sie, rieb dabei die feingliedrigen Hände gegeneinander. "Was kann ich für Sie tun..." Sie lächelte. "Lassen Sie Ihre Ausweise ruhig stecken. Ich erinnere mich noch gut an Sie..."

      "War Mister Arnold Kelly gestern Abend bei Ihnen?", fragte ich.

      Sie musterte mich mit ihren meergrünen Katzenaugen. Ihr Lächeln war kalt und geschäftsmäßig. Ihre Zähne blitzen auf.

      "Wollen Sie nicht erst einmal einen Drink, Mister Trevellian?"

      "Eigentlich wäre mir eine klare Antwort auf eine klare Frage sehr viel lieber..."

      Sie seufzte. Ihr Augenaufschlag war gekonnt. Professionell, konnte man sagen. Vielleicht wäre sie in einem anderen Leben eine gute Schauspielerin geworden.

      "Nach wie vielen Dienstjahren beim FBI bekommt man diese besondere Sturheit, Mister Trevellian?", fragte sie dann. Ihr Busen hob und senkte sich dabei. Ihre vollen Lippen verzogen sich zu einem beinahe spöttischen Lächeln.

      "Arnold Kelly ist heute Morgen erschossen aufgefunden worden", sagte ich kühl. "Und wir haben jetzt ein paar ernsthafte Fragen an Sie."

      "Oh", sagte sie.

      Der Tod Kellys schien sie nicht im Mindesten zu berühren.

      "Sie scheinen nicht sehr überrascht", stellte ich fest.

      "Das Leben ist gefährlich", sagte sie, zischend wie eine Schlange.

      "Ich habe noch Ihren Spruch in Erinnerung, als ich Ihnen von Parisis Tod berichtete..."

      "So?"

      "Das Leben geht weiter."

      "Entsprach das nicht der Wahrheit?"

      "Es scheint gefährlich zu sein, Ihre Bekanntschaft zu machen, Miss Carino!"

      "Übertreiben Sie nicht."

      "Parisi und Kelly sind jedenfalls tot. Ganz zu schweigen von Lawton und McCarthy, Parisis Leibwächter, an deren Namen Sie sich angeblich nicht erinnerten..."

      "Irre ich mich oder höre ich da eine Unterstellung heraus, Mister Trevellian?"

      "Ich stelle nur gewisse Parallelen zwischen verschiedenen Todesfällen fest."

      "Ach!"

      "Diese Männer starben alle durch dieselbe Waffe, auf dieselbe Weise... Jemand muss sie sehr gehasst haben..."

      Janet schluckte. Eine leichte Röte überzog ihr hübsches Gesicht, das nun von Anspannung gezeichnet war. Ich schien da irgendeinen entscheidenden СКАЧАТЬ