Undichtigkeiten. Robin Hut
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Название: Undichtigkeiten

Автор: Robin Hut

Издательство: Readbox publishing GmbH

Жанр: Зарубежные стихи

Серия:

isbn: 9783749745722

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СКАЧАТЬ mir, ich könnte schlafen,

      doch es kommt der Alp nur näher.

      Ich möcht' so gerne wieder schreiben!

      Mir fällt schon lange nichts mehr ein.

      Dann würde ich nicht länger leiden

      und könnte wieder Dichter sein.

      Mir fehlt die zündende Idee.

      Weiß nicht, wie's weitergehen soll.

      Ganz dringend fehlt mir ein Kaffee,

      dann fühle ich mich wieder toll.

      Es fehlt ganz einfach mir der Kick.

      Langweilig rauscht vorbei das Leben.

      Vielleicht genügt ein schneller Fick?

      Oder braucht es vielmehr ein Beben?

      So kann es gar nicht weitergehen.

      Ich löse mich noch völlig auf.

      Oh lieber Gott erhör mein Flehen

      oder bist du genauso drauf?

      Ich zittre, mir ist furchtbar kalt.

      Die innere Kälte bringt mich um.

      Bestimmt werde ich nicht sehr alt,

      es droht schon das Delirium.

      Kehr doch zurück, du meine Muse!

      Gib Kreativität zurück!

      Lass mich an deinem Busen schmusen

      und bring mir wieder neues Glück!

       Traumhaft

      Ich träumte nachts so vor mich hin,

      dass ich in 'nem Gefängnis bin.

      Der Wärter klappert mit dem Schlüssel

      und bringt mir endlich meine Schüssel.

      Ich wache auf - völlig geschafft

      und denke: War das nicht "Traumhaft"?

      Body Talk

       Der Unaussprechliche

      Sagt man, ich muss nochmal "wohin",

      verspricht man sich dort Lustgewinn.

      Führt man gewissen Druck im Po,

      heißt das, man sollte bald aufs Klo.

      Nach fünf, sechs Bier und 'ner Bulette

      muss man gewiss auf die Toilette.

      Nach viel Kaffee und manchem Törtchen

      erleichtert man sich auf dem Örtchen.

      Und muss der Pups einmal hinaus,

      dann geht es schnellstens ins Scheißhaus.

      Am besten liest sich jede Zeitung

      in Ruh' in der Fliesenabteilung.

      Ist eins der Bierlein dann zu viel,

      die Tropfsteinhöhle ist das Ziel.

      Tut einem schon die Blase weh,

      muss er doch schnellstens aufs WC.

      Schamhaft verschweigt man den Abort,

      denn unaussprechlich ist der Ort.

       Allergie

      Über mir, da liegt ein Fluch:

      Ich brauche stets ein Nasentuch.

      Es juckt - und dieses ist kein Scherz -

      meist von der Stirne nasenwärts.

      Geh ich im Sommer auf die Wiesen,

      muss ich immer wieder niesen.

      Und im Herbst, ganz mit Verlaub,

      quält im Hause mich der Staub.

      Jedes Jahr - bisher sind's zehn -

      kommt ein neues Allergen.

      Und diese bleiben mir auch treu.

      Ist eines weg, kommt eines neu.

      Nur eine die verlässt mich nie:

      die gute, alte Allergie.

       Heuschnupfen

      Es ist mir ganz gewiss nicht neu.

      Seit Tagen schnupf ich nur noch Heu.

      Denn immer, wenn die Gräser sprießen,

      muss ich nach fünf Sekunden niesen.

      Ich wusste allerdings auch nie,

      woher sie kommt, die Allergie.

      Kommt sie wirklich nur von Gräsern?

      Dann lass ich mir die Nase lasern.

      Denn die steckt nicht mehr in Büchern,

      sondern im Haufen Taschentüchern,

      ganz zart zur Nase, herrlich weich.

      Hieß ich bloß Tempo, wär ich reich!

      Und wird es einmal gar zu dolle,

      weil sie mir juckt, die blöde Knolle,

      steck ich sie in den Wassereimer,

      denn davon wird die Knolle kleiner.

      Zwar muss ich jetzt entsetzlich prusten

      und dazu kommt ein arger Husten,

      doch das Kribbeln ist vorbei.

      Das war mein letzter Lebensschrei.

       Oschera

      Auf dem Arsch, da liegt ein Fluch,

      weshalb ich andere Worte such'.

      Gemeinhin spricht man sowieso

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