Название: Auf Entdeckungslaufreise
Автор: Hannes Kerfack
Издательство: Readbox publishing GmbH
Жанр: Книги о Путешествиях
Серия: Auf Entdeckungsreise
isbn: 9783347085480
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Das pädagogische und theologische Konzept
Mein pädagogisches Handeln im Umgang mit anderen Menschen stützt sich im Grunde auf diese Prinzipien, die Ausdruck in der digitalen Kirche, dem literarischen Teezimmer und den Webinaren finden und im Unterricht.
1. Didaktische Gleichheit beziehungsweise didaktisches Gleichgewicht (nach Wolfgang Klafki)
Das ist sicher das wichtigste Konzept, an dem sich alles orientiert. Ich gehe davon, dass jeder Mensch dieselben Fähigkeiten beziehungsweise dieselben Anlagen hat, ein individuelles Talent zu entwickeln. Zwar hat nicht jeder dieselben Talente, aber eben eins oder mehrere, die ihn besonders machen.
Diese zu wecken und dazu zu ermutigen, ist eine Hauptaufgabe des Literathons. Gleichzeitig soll sich diese auch manifestieren (z.B. in Form eines selbstgeschriebenen Buches, das im Selbstverlag erscheinen kann), um die Pluralität und Vielfältigkeit der Gesellschaft individuell zu erweitern. Jeder hat die Chance, zur „Elite“ zu gehören. Dazu soll ermuntert werden, ein Teil der Optimum-Gesellschaft zu werden, sie aber auch kritisch zu sehen und sich mit seinen individuellen Talenten darin einzufinden. Jedes Talent wird gerühmt, durch die Urkundenwerkstatt, die aber keine Urkundenfälschung betreibt, da eine Verifizierung immer notwendig ist.
Entscheidend ist ein demokratisches Handeln im „Klassenraum“, auch im virtuellen. Dieses Prinzip geht auf
Wolfgang Klafki zurück19, der im Sinne einer didaktischen Gleichheit von der prinzipiellen Gleichheit zwischen Lehrer und Schüler ausgeht. Ein Lehrer kann auch Schüler sein und ein Schüler kann auch Lehrer sein und sich beide Seiten auf diese Weise wechselseitig bedingen.
2. Prinzip der Lebenskunst im Sinne der Montessori- Pädagogik
Die Philosophie der Lebenskunst geht von der prinzipiellen Selbstgestaltung des Lebens des einzelnen Menschen aus und das dieser dafür selbst verantwortlich ist. Diese Philosophie wird durch die Montessori-Pädagogik gestützt, die das „Prinzip der Hilfe zur Selbsthilfe“ anwendet. Ein Lehrer soll einen Schüler anleiten, sich selbst zu helfen und sein Leben zu gestalten.
3. Antiautoritäre Erziehung mit passiver und aktiver Lenkung durch diese und zur Herstellung von individuellen Plausibilitäten
Der Literathon ist eine konfessionslose Website und bietet christliche und nicht-christliche Angebote in Form der digitalen Kirche und des literarischen Teezimmers an, als zwei Eckpunkte. Dazwischen gibt es immer wieder Mischformen, um wechselseitige Plausibilitäten im Sinne von „Aha“-Effekten aufzubauen. Religion verändert ihr Gesicht und äußert sich vielfältig und versteckt in der Gesellschaft. Niemand soll zur Ausübung einer Religion gezwungen werden.
Es geht nicht direkt um eine „Missionierung“, sondern eher um eine passive Mission und Aufklärung über die christlich-abendländische Tradition. Daneben werden weitere Formen von Religion und Konfession in der gesamten Welt behandelt, die Ähnlichkeiten untereinander aufweisen.
Theologisches Konzept
1. Priestertum aller Getauften / Gläubigen
Jeder kann faktisch ein Pastor sein, aber es muss zwischen Profession und Ideal unterschieden werden. Die „Hauskirche“ des Literathons ist eine YouTube-Kirche, mit einer Kanzel, auf der jeder gläubige Christ stehen und verkündigen oder auch das Abendmahl halten kann. Auch Luther war der Meinung, dass jeder gläubige Christ ein Pastor sein „muss“. Entscheidend ist die verantwortungsvolle Kommunikation. Eine solche Tätigkeit setzt eine gewisse Ausbildung in Hinblick auf die Empathie zu Hörern und Zuschauern voraus. Diese Ausbildung wird im Grunde auch von anderen Studiengängen und Ausbildungen geleistet (z.B. Germanistik, Kommunikationswissenschaft und Journalismus), um verantwortungsvoll mithilfe der jeweiligen Kontexte der Hörer über einen Text oder ein anderes Medium zu kommunizieren. Die Inhalte können autodidaktisch oder durch eine ergänzende, theologische Ausbildung nachgeholt werden.
2. Pluralität der Systematischen Theologie - Ethik der Authentizität
Beispielsweise gibt es die Ansicht, dass die „Auferstehung von den Toten durch Jesus Christus“ die eine eschatologische, christliche, Antwort auf das Leben nach dem Tode ist. Aber Eberhard Jüngel20 hat angefragt, ob das noch zeitgemäß ist, weil es viele Menschen gibt, die nicht an ein Weiterleben glauben und daher vielleicht so viel es geht aus dem Leben machen möchten, oder an andere Vorstellungen glauben, wie z.B. Reinkarnation. Der Literathon geht aufgrund seines konfessionslosen Charakters von einer generellen Pluralität aus.
3. Universalität der Liebe Gottes in Hinblick auf atheistischem Theismus
Gott ist in einer Blume, in anderen schönen Dingen, überall kann er begegnen, und Glücksgefühle auslösen. Das ist das Konzept der universellen Lieben Gottes von und zu allen Dingen. Dieses Konzept reicht auch in atheistische Vorstellungen hinein. Wahrscheinlich gibt es auch in anderen quasi-religiösen Vorstellungen gottähnliche Strukturen, auch im vermeintlich „atheistischem“.
Digitale Diktatur?
Ich trete hier in diesem Sinne als ein Anhänger der fiktiven Republik Griechenland auf, wie in „Quo vadis Graecus?“ beschrieben, und muss dafür sorgen, dass sie nicht untergeht. Die Republik Griechenland ist im weiteren Sinn das demokratische Land, in dem man lebt, mit den jeweiligen Gesetzen und Bestimmungen. Es ist daher keine autonome Stadt und kein rechtsfreier Raum, anders als jetzt z.B. in der griechischen Polis, in der jede Stadt ihr eigenes Recht hat.
Andererseits bietet das Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland einen Raum zur Entfaltung von Freiheit, für die man aber selbst verantwortlich ist. Das geschieht hier durch die verantwortungsvolle Kommunikation, der Datenschutzerklärung, dem Impressum, der Einhaltung der Urheberrechte und so weiter und trotzdem ist die Werksta(d)tt auch wieder СКАЧАТЬ