Название: SoKo Heidefieber
Автор: Gerhard Henschel
Издательство: Readbox publishing GmbH
Жанр: Зарубежные детективы
isbn: 9783455008340
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Für dieses Restaurant entschieden sich auch Ute und Gerold. Sie wollten dort der Frage nach der Identität von Schepkers Begleiterin nachgehen, was bislang niemand ernsthaft getan hatte.
»Idyllisch hier«, sagte Gerold, als er auf dem Hinweg den jeverschen Schloßturm erblickte. »Nettes Örtchen! Braucht sich hinter Uelzen nicht zu verstecken!«
»Nett« sei nicht so ganz das richtige Wort, sagte Ute. »Die Nazis hatten hier schon bei den letzten Wahlen vor der Machtergreifung die absolute Mehrheit, und im sechzehnten Jahrhundert war die Stadt ein Zankapfel zwischen den ostfriesischen Häuptlingen und der Regentin Maria von Jever. Da ist in einer Tour Blut geflossen …«
»Woher weißt du das?« fragte Gerold.
»Ich hab halt meine Hausaufgaben gemacht. Du nicht?«
Für dieses Tackling werde ich mich noch rächen, dachte er, aber dann irrten seine Gedanken voraus zu der Speisekarte, die er gleich aufschlagen durfte. Und er wurde nicht enttäuscht: Ein Rumpsteak mit gerösteten Zwiebeln und Kräuterbutter nebst einer Folienkartoffel mit Zaziki war genau das, was er brauchte. Ute wählte eine gegrillte Seezunge mit Gemüse und Kartoffelgratin, und sie orderten eine Flasche Weißwein. Alpha Estate. War das Leben nicht schön?
Nachdem der Wirt die Bestellung aufgenommen hatte, fragten sie ihn nach Schepkers mysteriöser Tischdame.
Er könne sich nur verschwommen an sie erinnern, sagte er. »Sie war groß und blond und hat Knoblauchbrot mit Tomatenwürfeln gegessen. Und eine Johannisbeerschorle und einen Ramazotti getrunken. Aber sonst? Ich hab den Polizisten hier schon alles dazu gesagt. Ach ja, und zum Nachtisch hat sie Galaktoboureko gehabt. Grießpudding in Blätterteig mit Honigsoße und Vanilleeis. Sehr zu empfehlen!«
»Dißßß war die Lola«, lallte ein zottelbärtiger Mann, der vor einem Calvados am Tresen saß. Ein ergrauter Mopedrocker. »Tschulljung, daß ’ch mich einmische, aber ’ch kann … ’ch mein, ’ch kann Ihn’n sogar die Teleflonnummer … die Fletelolnummer von der Tussi gehm. Dassenscottgöllswümmensawen …«
Den letzten Satz konnten Gerold und die Fischerin erst nach mehreren Minuten entschlüsseln: »Das ist ein Escort-Girl aus Wilhelmshaven.«
»Wie können wir diese Frau erreichen?« fragte Gerold.
Aus den Untiefen seiner Lederweste grub der Rocker eine Visitenkarte aus.
Lust auf fremde Haut?
Ruf mich an! Lola, 23.
Bin für alles Geile offen.
Darunter stand eine Mobiltelefonnummer.
»Glück muß man haben«, sagte Ute. »Und hier kommt unser Wein. Laß uns auf die Festnahme von Erwin Zapp anstoßen. Den sind wir los. Ende good, all’s good!«
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