Weihnachtszauber - Besinnliche Weihnachtsgedichte und -geschichten. Romana Knötig
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СКАЧАТЬ schieden schon mal aus und auch ein von Armut beherrschtes Land war undenkbar. Er kletterte aus dem wohlig warmen Bett und ging zum Fenster. Ein kleiner Garten, auf der anderen Straßenseite schneebedeckte Thujenhecken vor gepflegten Häusern. Eine gut bürgerliche Wohnsiedlung, vermutlich irgendwo in Mitteleuropa. Blieb also nur die Möglichkeit, dass er einen sozialen Beruf hatte. Als sich jedoch herausstellte, dass er ein stinknormaler Familienvater war, der in einem Supermarkt arbeitete, sank seine Stimmung auf den Gefrierpunkt. Er warf einen zornigen Blick zum Himmel und ereiferte sich in allen Flüchen, die sein bescheidenes Engel-Repertoire hergab. Den Tag verbrachte der Engel mit Schneemann-Bauen, Mensch-ärgere-dich-nicht-Spielen, Geschirrspüler-Ausräumen, dem Anbringen einer Lichterkette am Gartenzaun und einer gemeinsamen Adventfeier, bei der seine Töchter ein Flötenstück zum Besten gaben, seine Frau ein paar Weihnachtslieder anstimmte und er selbst eine Geschichte vorlas. Abends fiel er todmüde ins Bett, aber er musste auch zugeben, dass es großen Spaß gemacht hatte. Und die Liebe, die er für seine Familie empfand, war überwältigend.

      Am nächsten Morgen stand der Engel zeitig auf, um seine Arbeit im Supermarkt anzutreten. Vor dem überdachten Eingang stand ein riesiger, geschmückter Christbaum und auch im Inneren war alles festlich dekoriert. Im Hintergrund lief leise Musik. Als gelernter Fleischhauer war er in der Feinkostabteilung tätig. Seine Kollegen waren zwar nett, machten jedoch allesamt ein verdrießliches Gesicht. Mit der Kundschaft verhielt es sich nicht anders. Jeder hastete durch das Kaufhaus, war gestresst, genervt, schlechter Laune. Dabei sollte gerade die Vorweihnachtszeit eine besinnliche Zeit sein! Aber wo er auch hinsah: überall gehetzte, finstere, ausdruckslose Mienen. War ein gewünschtes Produkt nicht vorhanden oder wurde es jemandem vor der Nase weggeschnappt, schien Streit vorprogrammiert. Sogar bei ihm vor der Fleischtheke wurde um das letzte Paar Bratwürstchen oder ein besonders schönes Filetstück regelrecht gekämpft. Der Engel merkte, wie er selbst immer gereizter wurde. Im Himmel hatte es so etwas nicht gegeben! Dort war er ausschließlich freundlichen Gesichtern begegnet.

      Und plötzlich schoss ihm ein Gedanke durch den Kopf. Es musste nicht immer das Große sein, um der Menschheit zu dienen – auch im Kleinen konnte man Gutes tun. Nun wusste er, worin seine Aufgabe bestand: Er konnte jedem sein allerschönstes Lächeln schenken!

      Ein Mal im Jahr

      Ein Mal im Jahr

      kommen wir zur Ruhe

      und nehmen uns Zeit für uns selbst

      und die wirklich wichtigen Dinge im Leben.

      Ein Mal im Jahr

      bekommt das Wort Stille

      eine völlig neue Bedeutung.

      Wir werden nachdenklich

      und reflektieren unsere Wertigkeiten.

      Fernab von Hektik und Schnelllebigkeit

      finden wir Zuflucht in der Stille

      und eine gewisse Art des Friedens.

      Ein Mal im Jahr

      weiten wir unser Blickfeld

      für die Menschen in unserer

      nahen und ferneren Umgebung.

      Wir finden liebevolle Worte

      und bieten unsere Hilfe an,

      jenen, denen es nicht so gut geht wie uns,

      aus welchen Gründen auch immer.

      Ein Mal im Jahr

      fallen uns Entschuldigen

      und Verzeihen leichter

      und wir legen Streitereien

      wegen Nichtigkeiten nieder.

      Ein Mal im Jahr

      rücken Freunde und Familie

      in den Mittelpunkt,

      jene Menschen, die immer für uns da sind,

      ohne Wenn und Aber,

      denen wir vertrauen

      und all unsere Aufmerksamkeit und Liebe

      schenken.

      Ein Mal im Jahr

      denken wir bewusst an liebe Menschen,

      die nicht mehr unter uns weilen.

      Hoffen und glauben,

      um mit dem Unausweichlichen

      umgehen zu können.

      Ein Mal im Jahr

      werden wir demütig

      und zeigen Dankbarkeit

      für alles Gute und unser Leben.

      Warum eigentlich nur ein Mal im Jahr,

      wenn es doch 365 Tage gibt?

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