Von Gott berufen - und jetzt?. Melanie Stadelbauer
Чтение книги онлайн.

Читать онлайн книгу Von Gott berufen - und jetzt? - Melanie Stadelbauer страница 2

Название: Von Gott berufen - und jetzt?

Автор: Melanie Stadelbauer

Издательство: Readbox publishing GmbH

Жанр: Религия: прочее

Серия:

isbn: 9783749795574

isbn:

СКАЧАТЬ wird dein Begleiter.

      Nicht nur während du dieses Buch durcharbeitest, sondern noch eine ganze Zeit darüber hinaus.

      Lass zwischen den einzelnen Lektionen immer noch ein paar Seiten frei, damit du die Möglichkeit hast, zu jeder Zeit deine Gedanken dazu aufzuschreiben.

       2. Das Thema dieser Woche ist: Meine Berufung!

      Nimm dir bitte die Zeit und Ruhe, dir Gedanken über deine Berufung zu machen. Wenn du schon ein klares Bild von deiner Berufung hast, dann schreibe oder zeichne dieses Bild auf. Je nachdem, was dir leichter fällt. Bist du eher der Zeichner, dann mach dir aber auf jeden Fall auch in Stichpunkten Notizen. Je detaillierter du dir hier deine Gedanken aufschreibst, desto besser kannst du damit in den nächsten Wochen arbeiten.

       3. Gebet und Bitte um Klarheit

      Hast du noch kein klares Bild von deiner Berufung, wird es Zeit, darüber ins Gebet zu gehen und dir von Gott aufzeigen zu lassen, wo er dich haben möchte. Wofür schlägt dein Herz? Eher für Kinder, Jugendliche, Männer, Frauen oder die Senioren? Fühlst du dich bei dem Gedanken wohl zu predigen oder bist du der Missionar, der sich nicht traut?

       4. Deine Ausrede

      Schau dir noch einmal die Ausreden weiter oben an. In welchen Ausreden findest du dich wieder? Was hält dich davon ab, den ersten Schritt zu machen? Und hey, schieb die Schuld nicht auf andere oder irgendwelche Umstände! Hier geht es um DICH. Wenn dich andere davon abhalten, deinen Weg zu gehen, dann solltest du dir überlegen, warum sie das schaffen? Es sind niemals die Umstände oder andere Menschen, die verhindern, dass wir in unsere Berufung kommen. Der Grund liegt bei dir selbst. Umstände oder andere Menschen sind maximal die Auslöser, niemals aber der Grund! Merk dir das bitte.

      Wenn du möchtest, dass dich dieser Kurs wirklich weiterbringt, dann ist es unumgänglich, dass du ehrlich zu dir selbst bist. Nimm dir Zeit, leg zwischendurch das Notizbuch weg und hol es an einem anderen Tag wieder heraus. Schreibe dir jede Kleinigkeit auf, die dir zu den Fragen oder Aufgaben einfällt. Auch, wenn sie dir noch so banal erscheinen. Häufig sind es gerade diese Banalitäten, in denen das Geheimnis des Erfolgs versteckt ist.

      In den nächsten acht Wochen gehen wir auf die einzelnen Personen ein, die ich bereits genannt habe. Und am letzten Sonntag schauen wir uns noch einmal dein Leben und deine Berufung an.

      Jetzt wünsche ich dir erst einmal Gottes Segen für die nächsten Wochen und viel Freude auf deiner Reise zum ersten Schritt in deine Berufung.

      Oder bist du vielleicht schon mitten auf dem Weg und weißt es nur noch nicht?

       Ausrede I: Ich bin viel zu alt – Abraham

       Steckbrief

      Ursprünglicher Name: Abram

      Geburtsort: Ur

      Gelebt: ca. 2100 v. Chr., nach Schultz ist die Datierung für den Beginn der Wanderung auf ca. 2091 v. Chr. datierbar.

      Ehefrauen: Sara, Hagar, (weitere Frauen und Kinder bleiben hier unerwähnt, da sie für dieses Studium nicht relevant sind)

      Kinder: Ismael, Isaak,

      Größe der gesamten Sippe: ca. 2.000 Menschen

       Wer war Abraham?

      Abraham war ein sehr gottesfürchtiger Mann, der von Gott reich beschenkt wurde. Abraham war sowohl Stammesvater einer sehr großen Sippe als auch materiell mit großem Reichtum gesegnet.

      Abraham hieß ursprünglich Abram, was so viel bedeutet wie „Erhabener Vater“. Gott selbst hat den Namen in Abraham geändert und somit den klaren Hinweis auf die Verheißung bereits im Namen Abrahams hervorgehoben. Abraham bedeutet „Vater einer Menge, oder großen Nation“.

      Obwohl Abraham ein gottesfürchtiger Mensch war, war er durchaus eigensinnig und störrisch.

      • Abraham zieht nicht sofort los

      Als Abraham von Gott dazu aufgefordert wurde nach Kanaan zu ziehen, lebte er mit seiner Familie noch in Ur (Chaldäa). Doch anstatt auf direktem Weg nach Kanaan zu ziehen, machte er zusammen mit seiner Familie in Haran (Mesopotamien) Halt. Dort blieb er so lange, bis sein Vater gestorben war. Erst danach zog Abraham weiter. Als sich Abraham mit seiner Familie auf den Weg nach Kanaan machte, war er bereits 75 Jahre alt.

      • Seine Angst steht im Vordergrund

      In Ägypten angekommen, vertraute er lieber auf seine Angst, als auf Gottes Führung und gab seine Frau Sara als seine Schwester aus. Ein schwerwiegender Fehler, der von Gott jedoch dazu genutzt wurde, um Abraham zu einem noch größerem Reichtum und Ansehen zu verhelfen. So hat der Pharao von Ägypten Abraham mit vielen Geschenken, darunter Gold und viele Sklaven, weggeschickt. Hauptsache fort. Warum? Weil sich der Pharao, ohne es zu wissen, an Abraham versündigt hatte, als er dessen Frau in seinem Harem aufnahm. Doch Gott hatte mit Sara Pläne und so plagte er den Pharao, damit dieser seinen Fehler erkannte und Sara zurückgab.

      Bis Abraham in Kanaan angekommen war, hatte er seinen eigenen Dickschädel bereits mehrfach deutlich gezeigt. Und auch in Kanaan entschied er sich noch einmal ganz klar dafür, die Erfüllung der Verheißung Gottes in die eigene Hand zu nehmen:

      • Abraham heiratet Hagar und zeugt einen Sohn mit ihr

      Da Sara dieses enorme Vertrauen in Gott nicht hatte und bereits sehr alt war, als Abraham die Verheißung bekam, gab sie Abraham ihre Magd Hagar zur Frau. Zu Abrahams Zeiten war es durchaus üblich, dass eine Magd vom „Big Boss“ der Familie geschwängert wurde, damit die Linie erhalten blieb. Dieses Kind wurde jedoch nicht als das Kind der Magd angesehen, sondern als Kind der Hauptfrau des Familienoberhauptes. Als Sara die Entscheidung traf, dass Hagar den Sohn gebären sollte, den Gott ihr (Sara) zugesagt hatte, waren ihre Gedanken dabei also durchaus sehr egoistisch. Doch da es nichts Ungewöhnliches war, akzeptierte Abraham diese Entscheidung und spielte das Spielchen mit. Wie Gott das sah, ist dann wieder eine andere Sache. Denn der war davon sicher alles andere als begeistert.

      Eigentlich könnte man jetzt meinen, dass sich der Ruf Gottes irgendwann erledigen und Gott sich jemand anderen für seine Pläne aussuchen würde.

      Denn wer braucht schon einen eigensinnigen alten Mann als Vater einer Nation, die erst noch entstehen sollte? Einen Mann, der seine Frau verleugnete und als Schwester ausgab (Sara war zwar Abrahams Halbschwester, da er seine Ehe mit ihr jedoch verheimlicht hatte, war es dennoch eine Lüge) und die Erfüllung einer Verheißung ungeduldig selbst in die Hand nahm.

      Genau aus diesem Grund eignet sich Abraham so gut als erste Person für diesen Kurs.

      Denn auch, wenn Abraham durch seine sicher eigenwillige Art nicht immer ganz geradlinig den Weg gegangen ist, den Gott für ihn vorgesehen hatte, СКАЧАТЬ