Denke - Fühle - Erkenne: Inspirationen aus meinem und vielleicht für Deinen Alltag. Wolfgang A. Haas
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СКАЧАТЬ deutlichen – Wahrheiten über uns selbst stellen. Wir werden die Punkte sehen, wo wir immer hängenbleiben. Wir werden die Gewohnheitsmuster und Strategien erkennen, die Erbe unseres negativen Karmas (man kann auch sagen, negativer Erfahrungen aus der Vergangenheit) sind und die wir andauernd wiederholen und verstärken. Wir werden sehr speziellen Dingen im Zusammenhang mit uns selbst begegnen – müden alten Erklärungen unserer selbst und unserer Welt, die wir, obwohl es Missverständnisse sind, stur für authentisch halten und die so immer wieder unsere gesamte Sicht der Wirklichkeit zerstören.

      Wenn wir aber Ausdauer auf dem spirituellen Pfad entwickeln, dranbleiben und uns selbst aufrichtig betrachten, dann beginnt uns mehr und mehr zu dämmern, dass diese Wahrnehmungen nichts anderes sind als ein Netz von Illusionen. Uns einfach einzugestehen, dass wir verwirrt sind, selbst wenn es uns nicht einmal gelingen sollte, dass voll und ganz zu akzeptieren, kann schon ein bisschen vom Licht des Verstehens bringen und einen neuen Prozess in uns auslösen – einen Prozess, der letztlich zu unserer Heilung führen wird.

      Aus Sogyal Rinpoche: «Funken der Erleuchtung».

       Kannst Du Deine Illusionen erkennen?

       Ich bin nicht mein Körper

      Wie werde ich genug Geld verdienen? Wie werde ich Liebe finden? Wie wird mein Körper geheilt werden? Wie werde ich überleben? – wer kennt solche Ängste, Gedanken nicht aus eigener Erfahrung von schwierigen, herausfordernden Situationen.

      Dr. Roberto Assagioli war ein italienischer Psychiater, der zeitlebens bestrebt war, ein analytisch-materialistisches Menschenbild mit einem humanistisch-spirituellen zu vereinen. Seinen Lehren bin ich schon früh auf meinem eigenen Entwicklungsweg begegnet. Später während meiner Ausbildung in Transformations-Kinesiologie lernte ich eine zentrale Haltung als praktisches Werkzeug kennen.

      «Ich bin nicht mein Körper, ich habe einen Körper. Ich unterstütze und pflege ihn als kostbares Werkzeug, um Erfahrungen in dieser Welt zu machen.» Allerdings ist es eine ziemliche Herausforderung, sich nicht mit dem Körper zu identifizieren, wenn wir zum Beispiel Schmerzen haben oder krank sind. Da möchte ich einfach die vielen Beispiele in Erinnerung rufen, bei denen Menschen trotz schwierigster körperlicher Beschwerden ihre innere Kraft, ihre Freude am Leben nicht verloren haben. Stephen Hawkings ist ein extremes Beispiel dafür. Es kommt also darauf an, mich auf mein eigentliches Sein zu konzentrieren. Sich selbst zu beobachten ist der Schlüssel dazu.

      Versuche, Dich immer wieder an Folgendes zu erinnern: Ich bin Seele, Bewusstsein, Geist oder wie immer Du dies auch nennen magst.

       Wie geht es Dir mit Deinem Körperbewusstsein?

       Ich bin nicht meine Gefühle!

      Ich habe Gefühle, aber ich bin nicht meine Gefühle.» Meine Gefühle wechseln und widersprechen sich manchmal. Sie mögen von Liebe zu Hass, von Ruhe zu Ärger, von Freude zu Leid übergehen, und trotzdem ändert sich mein Wesen, meine wahre Natur nicht.

      Auch wenn mich momentan die Welle eines bestimmten Gefühls überflutet, so weiß ich doch, dass sie vorübergehen wird. Folglich bin ich nicht dieses Gefühl. Ich kann meine Gefühle beobachten und verstehen und kann allmählich lernen, sie zu leiten, zu benutzen und harmonisch zu integrieren. Ich habe Gefühle, aber ich bin nicht meine Gefühle.

      «Ich habe Gefühle, aber ich bin nicht meine Gefühle.»

      Ich bin Seele, Bewusstsein, Geist oder wie immer Du dies auch nennen magst. Oder wie es Assagioli formuliert: «Ich bin ein Zentrum reinen Bewusstseins und reinen Willens.»

       Wie geht es Dir mit Deinen Gefühlen?

       Ich bin nicht meine Gedanken, nicht mein Verstand

      Meine Gedanken, mein Verstand sind wertvolle Werkzeuge der Entdeckung und des Ausdrucks, aber sie sind nicht mein Zentrum. Ihr Inhalt ändert sich beständig, indem sie neue Ideen, neues Wissen und Erfahrungen aufnehmen. Ich kann mit ihrer Hilfe äußere wie innere Welten erkennen und verstehen. Manchmal aber weigern sie sich, mir zu gehorchen. Deswegen können sie nicht Ich sein.

      Ich habe Gedanken, einen Verstand, aber ich bin nicht meine Gedanken, mein Verstand.

      Ich bin Seele, Bewusstsein, Geist oder wie immer Du dies auch nennen magst. Oder wie es Assagioli formuliert: «Ich bin ein Zentrum reinen Bewusstseins und reinen Willens.»

       Wie geht es Dir mit Deinen Gedanken?

       Ich bin ein Zentrum reinen Bewusstseins und reinen Willens

      Wir werden von allem beherrscht, mit dem wir uns identifizieren. Wir können alles, von dem wir uns disidentifizieren, beherrschen, leiten und benutzen.

      Der gewöhnliche Zustand für die meisten von uns ist ein Identifiziertsein mit dem, was uns zu einer bestimmten Zeit das stärkste Gefühl von Lebendigkeit zu geben scheint, was uns am realsten oder am intensivsten vorkommt. Viele sind mit einer Rolle identifiziert, und sie leben, funktionieren und erfahren sich selbst dieser Rolle entsprechend als „Mutter“, „Ehemann“, „Geliebte“, „Geschäftsmann“, „Lehrerin“ usw.

      Diese Identifikation mit nur einem Teil unserer Persönlichkeit mag vorübergehend befriedigen, hat aber schwerwiegende Nachteile. Sie hindert uns an der Verwirklichung der Erfahrung des „Ich“, dem tiefen Gefühl der Selbstidentifikation, des Wissens, wer wir sind. Schließlich führt eine dauernde Identifikation mit einer Rolle oder einer vorherrschenden Seelenfunktion oft und beinahe unvermeidlich zu einer unsicheren Situation im Leben, die früher oder später zu einem Gefühl der Verlorenheit, ja der Verzweiflung führt.

      Die wahre Lösung kann nur eine

      „Wiedergeburt“ sein

      Die wahre Lösung kann nur eine „Wiedergeburt“ sein, das heißt das Eintreten in eine neue, weitere Identifikation. Manchmal schließt dieser Vorgang die ganze Persönlichkeit ein und verlangt und führt zu einem Erwachen oder einer „Geburt“ in einen neuen und höheren Zustand des Seins. Dadurch gewinnen wir die Freiheit und die Kraft der Wahl, uns mit irgendeinem Aspekt unserer Persönlichkeit zu identifizieren oder zu disidentifizieren, je nachdem, was uns in jeder Situation richtig erscheint. So können wir lernen, alle Elemente und Aspekte unserer Persönlichkeit zu leiten und zu einer umfassenden, harmonischen Synthese zu benutzen.

      Ich habe einen Körper, aber ich bin nicht mein Körper.

      Ich habe Gefühle, aber ich bin nicht meine Gefühle.

      Ich habe einen Verstand, aber ich bin nicht mein

      Verstand.

      Ich habe Wünsche, aber ich bin nicht meine Wünsche.

       Ich bin ein Zentrum reinen Bewusstseins und reinen Willens.

      Die Texte zu Assagiolis Aufforderung zur Dis-Identifikation stammen mehrheitlich aus dieser Quelle 5 (inkl. praktischer Übungsanleitung).

      5 http://www.wachstums-impulse.de/pdf/selbstidentifikation.pdf

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