Krimi Paket 10 Thriller: Mord ist kein Vergnügen. Pete Hackett
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Название: Krimi Paket 10 Thriller: Mord ist kein Vergnügen

Автор: Pete Hackett

Издательство: Readbox publishing GmbH

Жанр: Зарубежные детективы

Серия:

isbn: 9783745212372

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СКАЧАТЬ Carson. Sir Ashley fluchte leise vor sich hin und legte das Jagdgewehr kurz entschlossen noch einmal an. Er war kein schlechter Schütze, aber David schien seine Absicht zu ahnen. Ein Schuss krachte. David warf sich augenblicklich zu Boden und rollte sich dort herum, so dass er hinter ein paar Sträuchern Deckung fand. Das doppelläufige Jagdgewehr war jetzt leergeschossen. Mit hastigen Bewegungen klappte Sir Ashley die Waffe auf und griff in seine Jackentasche.

      Mit zitternden Händen schob er zwei neue Patronen in die beiden Läufe. Mit einem knackenden Geräusch schloss er die Waffe. Aber da war David Carson längst herangekommen. Er packte das Gewehr und riss es nach oben. Ein Schuss löste sich und ging ins nichts. Nur den Bruchteil eines Augenblicks später verpasste David ihm einen Handkantenschlag, der Sir Ashley mit einem dumpfen Ächzen in sich zusammensinken ließ. Er blieb bewusstlos liegen. David entriss ihm das Gewehr und lief damit ins Haus. Er brauchte nicht lange nach Sally zu suchen. Sie lag am Boden und war offenbar gestürzt. Einen der Fenstervorhänge hatte sie hinabgerissen. Und über sie gebeugt war John Heyward zu sehen, der augenblicklich aufsprang, aber mitten in der Bewegung erstarrte, als er in den Gewehrlauf sah.

      "Rühren Sie sich nicht von der Stelle!", zischte David.

      "Nicht schießen!"

      "Wenn Sie keine Dummheiten machen!"

      "David!" Das war Sally, die sich wieder aufrappelte. "David, sie wollten mich umbringen!" Sie ging auf David zu und wankte dabei. Sie schien ziemlich wackelig auf den Beinen zu sein.

      Ihre Arme schlangen sich um Davids Hals, während sie ihm mit knappen Worten zu erklären versuchte, was hier vorgefallen war. Dann wurde es ihr Schwarz vor den Augen.

      32

      "Sie ist wach!", hörte sie irgendwann, viel später jemanden sagen. Ein Mann in einem weißen Kittel beugte sich über sie und nach und nach begriff sie, dass sie sich in einem Krankenhaus befand.

      "Was ist los?", hörte sie sich sagen. "Wo bin ich? Was ist passiert."

      Der Mann im weißen Kittel lächelte. "Viele Fragen auf einmal, vielleicht wollen Sie sie ihr beantworten", sagte der Arzt und wandte sich an jemanden, der neben ihm stand.

      "David!", entfuhr es Sally.

      "Strengen Sie sie nicht zu sehr an, Mr Carson. Sie braucht noch Ruhe."

      "Versprochen!", erklärte David. Der Arzt verschwand. David nahm ihre Hand. "Du bist in einer Klinik", sagte er.

      "Ich habe etwas von dem Gift getrunken, das Sir Ashley und dieser Heyward mir verabreicht haben..."

      "Ja", sagte David. "Aber du konntest noch rechtzeitig hier her gebracht werden, um dir den Magen auszupumpen."

      "Ich glaube, ich habe großes Glück gehabt."

      "Allerdings!", lächelte David.

      "Was ist mit Sir Ashley? Und Heyward?"

      "Die beiden sind hinter Schloss und Riegel. Sie haben bereits alle möglichen Verrenkungen unternommen, um sich da herauszureden, dass sie versucht haben, dich umzubringen..."

      "Ich kann es dir erklären, David! Ich..."

      David legte ihr den Finger auf die Lippen und schüttelte den Kopf. "Das brauchst du nicht, Sally, streng dich nicht an.Ich habe gerade noch mit Sergeant Grover von der Kriminalpolizei gesprochen. Das meiste ist bereits ans Tageslicht gekommen, weil dieser seltsame Magier plötzlich schwach wurde und versuchte, soviel Schuld wie möglich auf seinen Komplizen zu schieben!"

      "Alles wegen einem wertvollen Folianten...", murmelte Sally.

      "...und wegen viel Geld", ergänzte David.

      "Du bist gerade noch rechtzeitig aufgetaucht, David! Wie aus dem Nichts..."

      David lächelte. "Ich war gerade auf dem Rückweg nach Carson Manor, da habe ich deinen Wagen am Straßenrand gesehen. Aber du warst nicht in der Nähe. Da dachte ich mir, dass du dich vielleicht zu Sir Ashleys Besitz durchgeschlagen hast und bin dorthin gefahren..."

      Sie drückte seine Hand. "Oh, David...", flüsterte sie.

      "Ruh dich jetzt erstmal aus, Sally!"

      33

      Es war eine gute Woche später, als sie gemeinsam zu Dorothy Carsons Landsitz fuhren. Sally ging es inzwischen schon wieder deutlich besser. Sie hatte sich fast vollständig von ihrer Vergiftung erholt.

      "Wie geht es deiner Tante Dorothy eigentlich inzwischen?", fragte Sally.

      "Es war ein Schock für sie, das jener Mann, von dem sie geglaubt hatte, er wolle ihr helfen, ein geldgieriger Betrüger war..."

      "Du sprichst von Heyward, dem Okkultisten?"

      "Ja. Aber vielleicht war es ein heilsamer Schock für sie. Ich habe sie inzwischen dazu überreden können, sich von einem Psychologen helfen zu lassen. Ich hoffe, du denkst jetzt nicht wieder, dass ich das tue, um über ihr Geld verfügen zu können. Sie ist nicht unzurechnungsfähig, sondern hat den Tod ihres Mannes nicht verwunden. Aber das wird sie vielleicht auch noch schaffen."

      "Ich wünsche es ihr...", sagte Sally. "Die alte Dame ist mir nämlich sehr ans Herz gewachsen..."

      "Du ihr ebenfalls", sagte David. "Sie hätte übrigens nichts dagegen, wenn wir unsere Verlobung auf Carson Manor feiern würden..."

      Sie hatten den Landsitz erreicht und David stoppte den Wagen.

      Er sah sie an.

      "Soll das ein Antrag sein?", fragte Sally etwas überrascht, aber sichtlich erfreut.

      "Wenn du es so nennen willst!"

      "Das geht sehr schnell..."

      "Schnelle und sichere Entscheidungen sind doch dein Fach, Sally. Also sag schon ja!"

      Sie lächelte. "Ja."

      Er strich ihr das Haar zurück und dann umarmten sie sich.

      Ihre Lippen fanden einander und der Kuss, der dann folgte, war voller Leidenschaft und Liebe.

      "Eines würde mich noch interessieren", meinte Sally dann, nachdem sie sich voneinander gelöst hatten und ausgestiegen waren.

      "So? Was denn?"

      "Das mit den Krähen..."

      "Du meinst, wenn meine Tante sie jederzeit herbeirufen könnte, sobald wir uns streiten, wäre das ein Argument für dich, dich möglichst aus dem Staub zu machen?", lachte David.

      Er holte eine Zeitung aus der Jackentasche und deutete auf einen Artikel. "Hier, das habe ich heute Morgen gefunden. Die Krähen verhalten sich nach Ansicht eines Vogelkundlers ganz natürlich - nur, dass man dieses Verhalten heute kaum noch kennt! Seit Generationen ernähren sich Krähen vom Müll der Menschen. Und eine offene Mülldeponie hier in der Nähe war jahrelang ihr gedeckter Tisch. Die Tiere vermehrten sich ungehemmt. Aber dann wurde die Deponie geschlossen. СКАЧАТЬ