Название: Was bleibt vom Mensch im Post-Humanismus?
Автор: Richard A. Huthmacher
Издательство: Автор
Жанр: Зарубежная психология
isbn: 9783959637510
isbn:
Mit den gleichen Arbeitsschritten könnte man theoretisch auch Menschen klonen. Auch praktisch wäre das bereis möglich, ist aber weltweit aus ethischen Gründen verboten.“
Kann sich in Zeiten von Corona indes ändern, ist man zu kommentieren geneigt.
Lässt sich somit ernsthaft bezweifeln, dass es bereits geklonte Menschen gibt? Wiewohl unsere „Oberen“ solches sicherlich nicht auf ihrer offiziellen Agenda verlautbaren.
Jedenfalls: Im Sinne der Herrschenden wären sicherlich besonders servile Klon-Exemplare zweckmäßig – sicherlich kein Problem bei all den Kriechern weltweit und angesichts des Umstandes – s. zuvor –, dass beim Klonen offensichtlich gilt: „Der Charakter der Tiere soll sich jedoch stark ähneln.“
Und mehr als Tiere sind wir ohnehin nicht für Bill Gates und Konsorten.
„Ein Mensch als zweckgebundene Schöpfung aus dem Labor? Als genetisch geformtes Produkt gesellschaftlicher Erwartungen oder individueller Wünsche? Biologisch sind solche Wahnvorstellungen der Wirklichkeit näher denn je. Wir müssen dafür sorgen, dass sie nicht wahr werden“ 43.
Ein weiteres Ziel der Horror-Schöpfungen von Trans-Humanisten ist auch – simpel formuliert – die Verknüpfung von Mensch und Computer. Die Nano-Bio-Technologie hat sich zur Aufgabe gemacht, elektronische und biologische Systeme miteinander zu verkoppeln; bereits heute ist es möglich, tierische Nervenzellen in Halbleiter-Systeme einzubauen und die Nervenimpulse in Form elektrischer Signale zu übertragen (wodurch sich z.B. der Sehnerv direkt stimulieren lässt und Blinde ein grobes Bild wahrnehmen sowie schwarz und weiß unterscheiden können).
In der Biotechnologie liegen Sciencefiction und Realität, liegen Segen und Fluch nirgends so nah beieinander wie im Bereich sog. Gehirn-Computer-Schnittstellen (Brain-Computer-Interfaces). Solche Schnittstellen lassen sich durch Gedanken, die in elektrische Impulse umgesetzt werden, steuern; zu diesem Zweck wird die elektrische Aktivität des Gehirns entweder (nicht-invasiv) durch ein EEG gemessen oder (invasiv) mittels implantierter Elektroden (Chips) ermittelt.
Derartige Gehirn-Computer-Schnittstellen wurden auf Grundlage der Erkenntnis ermittelt, dass Gedanken und bereits die bloße Vorstellung eines Verhaltens messbare Veränderungen der Gehirnaktivität (elektrisches Potential bzw. Durchblutung) auslösen. Allein schon die Idee, eine Hand oder einen Fuß zu bewegen, führt zur Aktivierung des motorischen Kortex´, also der Gehirnregion, die für Bewegungsmuster und -abläufe verantwortlich ist. Die dadurch entstehenden elektrische Aktivitäten (bzw. typischen Durchblutungsschemata) des Gehirns lassen sich in Computer-Steuersignale umwandeln. Dadurch ist es bereits heute – nur beispielsweise – möglich, durch Nervenimpulse Prothesen zu steuern und die Bewegungsabläufe Amputierter immer mehr denen körperlich Unversehrter anzupassen.
„In einem … Versuch koppelte Nicolelis die Computer-Hirn-Schnittstellen von zwei Ratten miteinander. Daten wurden von dem Gehirn des einen Tiers – dem Sender – von einem Rechner aufbereitet und dann in das Oberstübchen des zweiten Tiers – dem Empfänger – eingespeist. So bekam die Empfänger-Ratte die Information, welchen von zwei Schaltern sie drücken muss, aus dem Gehirn des Sender-Tiers“ 44.
Ethische Fragen, die sich aus solchen Experimenten und vergleichbaren Anwendungsmöglichkeiten beim Menschen ergeben, liegen auf der Hand. Schon immer hat „Homo sapiens“ (sapiens?) das, was machbar war, in die Tat umgesetzt. Und wurde dann die Geister, die er rief, nicht mehr los.
Zwar lassen sich neuronale Prozesse auf bioelektrische Gesichtspunkte reduzieren und dadurch Schnittstellen zwischen Gehirn und technischen Apparaten schaffen; die Seele eines Menschen aber, das, was ihn in seinem Innersten, was ihn als einmalig und einzigartig ausmacht, lässt sich derart nicht fassen und schon gar nicht begreifen, verstehen und würdigen.
Auch stellt sich die Frage, ob, inwiefern und inwieweit sich durch biotechnologische Möglichkeiten – namentlich durch solche aufgrund von Brain-Computer-Interfaces – die Selbst- und Fremdbilder von Menschen ändern (lassen) und „den Herrschenden“ dadurch eine ideologische Rechtfertigung zum Eingriff in die körperliche, mentale und psychische Integrität des je einzelnen Menschen liefern.
Zudem lassen sich biotechnologische Manipulationen, die das Verhalten des je Einzelnen beeinflussen, gar völlig bestimmen, auch zur Manipulation ganzer Gruppen, ja ganzer Völker missbrauchen; in Experimenten ist es bereits gelungen, das Verhalten großer Gruppen von Tieren durch entsprechend Stimulationen vollkommen zu kontrollieren und im jeweils erwünschten Sinne zu manipulieren.
„Ja, dazu ist man bereit! …
Aber wehe, wehe, wehe!
Wenn ich, auf das Ende sehe!“
CHIMÄREN (HESIOD: LÖWE WAR SIE VON VORN, AM ENDE EIN DRACHE, IN DER MITTE DIE ZIEGE)
Schon lange versuchen „interessierte Kreise“, Mischwesen aus Mensch und Tier herzustellen; nur pars proto seien Spemanns 45 Experimente zu Beginn des 20. Jhd. erwähnt 46.
Vor kurzem ging, in diesem Zusammenhang, eine Meldung von außerordentlicher Tragweite um die Welt 47:
„Japan erlaubt Zucht und Geburt von Chimären ... Da Spenderorgane weltweit Mangelware sind, tüfteln Forscher an Methoden, um Organe im Labor zu züchten. In Japan gab die Regierung nun grünes Licht für einen besonders umstrittenen Ansatz: Mischwesen aus Mensch und Tier dürfen ... künftig als Organspender [nicht nur embryonal] gezüchtet …, [sondern] auch geboren werden“ 48.
An anderer Stelle ist zu lesen 49: „Forscher darf Mensch-Tier-Chimären züchten. Ein neues Gesetz in Japan erlaubt es …, Mischwesen aus Mensch- und Tierzellen … [nunmehr auch] auf die Welt zu bringen. Langfristiges Ziel soll sein, Ersatzorgane für kranke Menschen zu produzieren … Ersatzorgane, von denen es viel zu wenige gibt … Deswegen ist die Idee, der viele Forscher … hinterherjagen, erst einmal smart … Sie vermischen Embryonen zweier Arten ... [H]eraus kommt eine Chimäre. Ein Mischwesen. Bei ... einer Chimäre vermischt sich das Erbgut jedoch nicht. Die Zellen beider Arten wachsen genetisch ... getrennt heran …
Schon 1984 gelang es ..., eine Chimäre aus Ziege und Schaf zu ...zeugen. Einige Organe dieser ´Schiege´ waren Schaf[-] ..., andere Ziegenorgane … 2010 [wuchs] ... in Mäuseembryonen, denen das Gen für die Ausbildung der Bauchspeicheldrüse fehlte, eine … [solche] aus Rattenstammzellen ... Die Mäuse, die ohne das Organ gestorben wären, überlebten dank der Ratten-Bauchspeicheldrüse … Bisher wurden ... tierische Embryo[nen] mit menschlichen Zellen … [jedoch] nie ausgetragen … [Jetzt] änderte die japanische Regierung die bisherige Regelung, die verbot, Chimären länger als bis zum 14. Tag der Embryonalentwicklung heranwachsen zu lassen.“
Die Süddeutschen Zeitung titelt in diesem Zusammenhang 50: „Die Grenze zwischen Mensch und Tier wird porös.“ Und fährt fort ibd..: „Noch in diesem Monat könnte in einem Labor in Japan ein Wesen heranwachsen, das Mensch und Tier zugleich ist ... Japan hat erlaubt, СКАЧАТЬ