Boston Bad Boys (Sammelband). Holly Summer
Чтение книги онлайн.

Читать онлайн книгу Boston Bad Boys (Sammelband) - Holly Summer страница 8

Название: Boston Bad Boys (Sammelband)

Автор: Holly Summer

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия: Boston Bad Boys

isbn: 9783958691469

isbn:

СКАЧАТЬ Ich steckte ihn vorsichtig unter meine Jacke und ging mit ihm nach Hause.

      Margarita ist mittlerweile in der Küche angelangt und bereitet für Charly das Fressen vor.

      »Geben Sie dem Hund nicht zu viel extra«, rufe ich ihr zu, als ich die Küche betrete, den Kühlschrank öffne und eine kleine Flasche Wasser herausnehme.

      Empört dreht sie sich zu mir um und versucht, sich in ihrer unschuldigen Art zu verteidigen. »Señor, ich würde nie ...«

      Dabei weiß ich ganz genau, dass sie sich und Charly mit Leckereien verwöhnt. Mein versöhnliches Lächeln stimmt sie wieder gütig. »Und warum hat Charly wieder zugenommen?«, necke ich sie.

      Sie zuckt nur unwissend die Achseln, als hätte sie nichts damit zu tun, und widmet sich wieder ihrer Arbeit. Message angekommen, wenn Margarita nichts hören will, ist sie plötzlich taub und murmelt nur noch in ihrem spanischen Dialekt vor sich hin. Sie weiß nicht, dass ich mehr von ihrer Muttersprache verstehe, als sie denkt.

      »Ich komme heute Abend erst spät nach Hause«, teile ich ihr noch mit, bevor ich die Küche verlasse.

      »Machen Sie sich keine Gedanken, Señor. Ich habe viel zu erledigen im Haus und Charly ist dann nicht alleine«, ruft sie mir noch nach.

      Ich nicke und bin wieder einmal froh, diese Frau zu haben. Sie kümmert sich rührend um meinen kleinen Freund, wenn ich ihn nicht mitnehmen kann, und ich vertraue ihr blind. Etwas, das ich bei sehr wenigen Menschen tue. Außerdem ist sie sehr verschwiegen und loyal, was meine häufig wechselnden Beziehungen betrifft.

      Charly folgt mir aus der Küche zur Haustür. Ich beuge mich zu ihm hinunter und kraule seinen Kopf.

      »Tut mir leid, Sportsfreund, heute nicht.«

      Er bleibt zurück und schaut mir traurig nach. Mein Gott, wenn er das tut, bin ich fast versucht, ihn doch mitzunehmen. Aber heute ist das unmöglich, also schließe ich die Tür und atme die frische Luft ein.

      Vor meiner Garage parkt mein Sportwagen. Ich steige ein und verlasse das Grundstück in Richtung der Bostoner Innenstadt, in der meine Büroräume liegen.

      Leise fluche ich vor mich hin, als die nächste Ampel auf Rot umschaltet und ich gezwungen bin, zu halten. Eine junge Frau mit einer Lockenmähne überquert die Straße. Ich starre ihr hinterher. Mein Goodgirl! Da ist sie wieder. Dieser blonde Wuschelkopf, der mich heute Morgen tatsächlich von der Strecke gefegt hat. Ich bin fast versucht, die Scheibe herunterzulassen und ihr etwas nachzurufen. Als sie sich zu einem jungen Mann umdreht, der sie an der Hand nimmt, und beide eilig die Straße überqueren, muss ich feststellen, dass mir meine Fantasie einen Streich gespielt hat.

      Hinter mir schreckt mich penetrantes Hupen aus den Gedanken. Die Ampel ist grün und das sicher schon eine ganze Weile. Ich werfe einen verärgerten Blick in den Rückspiegel, hebe die Hand und hätte dem Idioten hinter mir am liebsten den Mittelfinger gezeigt, entscheide mich aber dagegen und gebe stattdessen Gas.

      3 – Sunday

      »Hi, Sunday, lange nicht gesehen. Was trinkst du?«, fragt mich Cole, der Barkeeper in Jimmy’s Bar, während er über die Theke wischt. Cole ist ein guter Freund von Elijah und wir kennen uns aus meiner Zeit, als ich auch im Service gearbeitet habe. Elijah ist in der Garage mit seinem Fahrrad beschäftigt und später steht noch ein Gespräch mit seinem Teilhaber an, mit dem es gestern Nacht schon Ärger gab. Elijah will ihn ausbezahlen, aber die Verhandlungen scheinen sich schwierig zu gestalten. Also habe ich mich allein in diese Bar geschleppt, um einfach mal raus zu kommen.

      »Einen Zombie«, bestelle ich gelangweilt den Drink. Cole schaut mich kritisch an, da ich ansonsten höchstens mal einen Sex on the Beach oder eine Pina Colada trinke, leichte Drinks mit wenig Alkohol. Er zieht seine gepiercte Augenbraue hoch und legt den Kopf schräg.

      »Alles in Ordnung mit dir? Bist du sicher?«

      »Vollkommen.«

      »Scheißtag gehabt?«, fragt er, während er Eiswürfel in ein Glas füllt.

      »Ich weiß nicht, was du unter einem Scheißtag verstehst. Aber wenn es reicht, dass ich von meinem Chef unter Druck gesetzt wurde und er mir mehr oder weniger die Kündigung unter die Nase gehalten hat, dann würde ich sagen, ja, es war ein Scheißtag. Außerdem habe ich einen Jogger mit dem Fahrrad über den Haufen gefahren.«

      »Okay, ich denke, da hast du dir einen Zombie verdient. Hier wird es auch in nächster Zeit einige Veränderungen geben.«

      »Wie meinst du das?«

      »Der Club wird verkauft. Es gibt drei Interessenten, die ihn übernehmen wollen. Hat Elijah nichts davon erzählt?«

      Ich schüttle den Kopf. »Nein, hat er nicht. Er hat im Moment andere Sorgen. Sein Partner macht ihm Probleme.«

      »Ich dachte, es hat sich schon rumgesprochen. Ich hatte ja gehofft, Elijah würde diesen Club kaufen, gerade weil er so einige Schwierigkeiten mit seinem Teilhaber hat.«

      »Elijah wird versuchen, ihn auszubezahlen.«

      Cole nickt. »Kann ich verstehen. Das Black Sugar ist der In-Club. Hat eine super Lage und ist nicht nur bei den jungen Leuten angesagt. Die ganze Szene trifft sich dort. Außerdem müsste er hier in diesem Laden einen Haufen Geld investieren, wenn er neue Leute anziehen will.«

      Ich schaue mich in der Bar um, dabei habe ich die Einrichtung schon viele Male gesehen. Aber es ist mir nie aufgefallen, wie heruntergekommen und veraltet hier alles ist.

      »Vielleicht kommen die Leute gerade aus diesem Grund her.«

      »Mag sein. Ich will mich auch gar nicht beschweren, aber ...« Cole unterbricht seinen Satz. Ich folge seinem ernsten Blick. »Da hinten kommen sie.« Er weist mit einem Kopfnicken zur Tür, die gerade aufgeht.

      Drei Männer betreten die Bar. Sie tragen legere Kleidung und doch wirken sie wie die Sorte Businesstypen, die nur im Sinn haben, Geld zu verdienen. Ihre Blicke gleiten kurz durch die Bar, aber keiner der drei verzieht eine Miene. Die würden sich sicher nicht hinter die Bar stellen, wenn mal Not am Mann ist, so wie es Elijah in seinem Nachtclub des Öfteren tut.

      »Aalglatte Businesstypen«, spuckt Cole verächtlich aus, dann wendet er sich wieder der Bestellung zu, die eine Angestellte über den Tresen geschoben hat.

      »Drei Bier, Cole«, höre ich Judy, eine der Bedienungen, hinter mir über die Theke rufen.

      »Kriegst du«, verspricht Cole. »Heute ist wieder die Hölle los. Ich sag dir, wer diesen Club übernimmt, bekommt eine Goldgrube. Der Laden braucht nur einen neuen Anstrich.«

      Ich beachte die drei Neuankömmlinge nicht weiter und wende mich wieder Cole zu.

      »Warum wird der Club überhaupt verkauft?«, will ich wissen.

      »Der Boss ist zu alt. Er will alles hinter sich lassen und sich in den sonnigen Süden nach Florida absetzen.«

      »Verstehe. Kennst du die neuen Besitzer schon?«

      Cole schüttelt verneinend den Kopf. »Hab sie nur ein paar Mal hier ins Büro gehen sehen. Aber schau sie dir doch an.« Dabei nickt er Richtung Büro, hinter dessen Tür die Männer verschwinden.

      »Glaubst СКАЧАТЬ