Milena - Heart am Limit | Erotischer Roman. Julia M. Flinck
Чтение книги онлайн.

Читать онлайн книгу Milena - Heart am Limit | Erotischer Roman - Julia M. Flinck страница 22

Название: Milena - Heart am Limit | Erotischer Roman

Автор: Julia M. Flinck

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия: Erotik Romane

isbn: 9783964771445

isbn:

СКАЧАТЬ loslässt, schreie ich!« Das war lächerlich. Kein Mensch hätte mich in dieser Gegend gehört. Mein Gott, was war ich dämlich. So naiv und unbedacht in eine Falle zu tappen! Ich hatte keine Angst, zumindest nicht wirklich. Alex war nur ein wenig größer und bestimmt nicht viel kräftiger als ich. Gegen ihn könnte ich mich wahrscheinlich locker zur Wehr setzen, ein gut gezielter Tritt zum Beispiel würde Wunder wirken. Aber ich hatte einfach Skrupel, ihm ernsthaft wehzutun, solange ich ihn mit Worten zur Vernunft bringen konnte.

      Da sagte Alex auch schon beschwichtigend: »Du brauchst nicht zu schreien, ich will dir doch nichts antun, wofür hältst du mich!«

      »Gut«, erwiderte ich ruhig, »dann nimm deine Hände weg und lass uns zurückgehen.« Er lockerte seinen Griff, ließ mich aber nicht los. Er verlegte sich aufs Betteln.

      »Bitte-bitte, wenn ich dich küssen darf, gehen wir auch gleich zurück! Nur einen einzigen Kuss will ich von dir haben! Oder findest du mich so abstoßend?«

      »Alex! Natürlich finde ich dich nicht abstoßend! Aber das ist noch lange kein Grund für mich, mit dir hier draußen herumzuknutschen! Aus dem Alter bin ich nämlich raus! Und: Wenn ich mich von jedem Kerl küssen lassen würde, den ich nicht abstoßend finde, hätte ich wirklich viel zu tun!«

      »Was heißt hier ›herumknutschen‹«, empörte sich Alex und machte wieder ganz auf Gentleman, »ich bitte dich nur um einen einzigen Kuss! Und ich bin doch nicht ›jeder‹!«

      Stand ich doch tatsächlich mitten in der Nacht an der Straße und diskutierte mit einem aufgegeilten Kerl darüber, ob ein Kuss das Gleiche ist wie Herumgeknutsche! Ich dachte, ich wäre im falschen Film! Aber bald hatte ich keine Lust mehr auf Diskussionen – und überhaupt, sooo schlimm und unsittlich war seine Bitte ja nun auch wieder nicht. Außerdem fing ich in meinem dünnen Top langsam an zu frieren, und Ben würde sich vielleicht wundern, wo ich so lange blieb. Also entschloss ich mich, Alex seinen Wunsch zu erfüllen, und zwar gleich, damit wir möglichst schnell wieder zurückgingen.

      Alex hielt mich jetzt sehr zärtlich im Arm. Er küsste mich ganz vorsichtig auf den Mund … öffnete mit seiner Zunge meine Lippen … tastete sich langsam in mich hinein … – Ich schloss die Augen. Und bekam den schönsten Zungenkuss meines Lebens … Einen Augenblick lang vergaß ich völlig, wo ich war. Und vor allem, mit wem. Dann ging alles sehr schnell: Alex drückte mich an den Zaun und fing an, mit seiner Zunge an meinem Hals entlangzustreicheln und mich sanft zu beißen. Gleichzeitig fasste er mir zwischen die Beine.

      Ich versuchte, ihn wegzuschieben, und stöhnte: »Lass das … ich will das nicht …«

      Er erstickte meinen Protest mit dem nächsten Kuss. Es war schon eine sehr bizarre Situation: Mein Kopf wollte nicht, dass er das mit mir tat. Aber mein Körper scherte sich einen Dreck darum, was mein Verstand sagte. Während Alex mich mit der einen Hand zwischen den Beinen rieb, packte er mit der anderen seinen Schwanz aus und begann dann, mich auszuziehen. Meine Satin-Hose hatte keine Knöpfe, nur einen langen Reißverschluss an der Seite. Sekunden später hatte Alex ihn aufgezogen und die dünne Hose rutschte bis zu meinen Knöcheln. Er riss mir blitzschnell den Slip herunter.

      Das brachte mich zur Besinnung. Ich versuchte, mich von ihm wegzudrehen, und rief laut: »Nein! Hör sofort auf!«

      Doch er hielt mich fest, eingeklemmt zwischen sich und dem Metallzaun. Dann hatte ich auch schon wieder seine Zunge im Mund und seine Hand zwischen meinen Beinen. Ich war nass dort. Sehr nass … Alex schaffte es, einen Finger in mich hineinzuschieben.

      Und ein paar Augenblicke später – zwischen »Nein!« und »Ich will nicht!« – kam es mir. Richtig heftig und richtig lange.

      Peinlich. Das war sogar mehr als peinlich! Wie überzeugt frau einen Mann davon, dass sie keinen Sex mit ihm haben will, wenn sie im Turbo-Tempo bei der ersten richtigen Berührung zum Orgasmus kommt? Alex interessierte mich auf der sexuellen Schiene gar nicht, er war nicht einmal mein Typ! Mich interessierte dahingehend außer Ben überhaupt kein männliches Wesen! Und noch während es mir kam, ergriff Alex die günstige Gelegenheit: Er drückte mir die Knie auseinander, hob mich ein wenig hoch und drang in mich ein. Als ich halbherzig nach ihm schlug, ließ er meine Beine los, presste mich jetzt jedoch unerbittlich mit seinem Unterleib gegen den Zaun. Er packte meine Handgelenke, an denen ich wie immer Lederschmuck trug. So war es ein Leichtes für ihn, mir die Arme mit nur einer Hand über dem Kopf zu fixieren. Mit der anderen griff er sich mein linkes Bein und hob es an, damit er mich tiefer stoßen konnte. Ich hatte ihn gründlich unterschätzt. Nie hätte ich gedacht, dass er so stark sein könnte, denn um eine Frau so zu nehmen, brauchte es doch einiges an Kraft. Vor allem, wenn sie sich sträubte! Aber Alex hatte seine Chance wirklich sofort genutzt, und es war ihm scheißegal, ob ich wollte oder nicht. Ob ich Nein sagte oder nicht.

      Wenn ein Mann keinesfalls mit einer Frau schlafen will, aber trotzdem eine Erektion hat, und frau diese Situation ausnutzt, nennt sich das garantiert Vergewaltigung. Bei einer Frau, die Nein sagt und trotzdem erregt ist, heißt es mit Sicherheit »sie hat es ja nicht anders gewollt«. In meinem ganzen Leben hatte ich noch nie mit einer lockeren Zufallsbekanntschaft knallharten Sex gehabt, schon gar nicht gegen meinen Willen. Und erst recht nicht am Straßenrand, mit nur einer mickrigen halbhohen Hecke als Sichtschutz! Ich protestierte immer noch, sagte ihm, dass er aufhören solle. Aber Alex reagierte nicht, machte einfach weiter. Leider konnte ich dieses Thema nicht zeitnah mit ihm ausdiskutieren, denn gleich darauf kam es mir zum zweiten Mal …

      Plötzlich waren da Leute. Wir hatten im Eifer des Gefechts nicht bemerkt, dass es ein Stück weiter hinten auf der anderen Straßenseite eine Bushaltestelle für die Diskotheken- und Restaurantbesucher gab. Na prima, wie unauffällig: Alex fickte mich im Stehen, die Hecke ging uns höchstens bis zur Brust, und keine zwanzig Meter von uns entfernt standen auch noch Zuschauer. Doch das war meine Gelegenheit – Alex war einen Moment abgelenkt und hielt mich nicht mehr ganz so fest. Ich schaffte es, mich aus seiner Umklammerung zu winden, sodass er aus mir herausrutschte. Jetzt hatte ich einen sicheren Stand und konnte mich etwas zur Seite drehen, wobei ich ihm einen Stoß mit dem Knie versetzte. Ich erwischte ihn nicht übermäßig hart, was auch gar nicht meine Absicht gewesen war. Der Stoß sollte nur kräftig genug sein, dass Alex mich losließ. Das tat er auch, mehr noch, er verhedderte sich in seiner Hose, verlor das Gleichgewicht und fiel in die Brennnesseln vor der Hecke. Während er sich mühsam aufrappelte, zog ich mich wieder richtig an. Schließlich stand ich schwer atmend an den Zaun gelehnt und versuchte, mich etwas zu sortieren. Die Situation war schon sehr … speziell.

      Im nächsten Augenblick hielt zum Glück ein Bus an und sammelte die wartenden Passagiere ein, die sich vor Neugier schon die Hälse verrenkt hatten. Alex war inzwischen wieder auf den Füßen und trat zögernd auf mich zu.

      Ich funkelte ihn wütend an und schrie: »Sag mal, hast du sie noch alle? Du hast nicht mal ein Gummi benutzt! Wer weiß, wo du schon überall herumgehurt hast! Und außerdem nehme ich keine Pille! Und die Leute …! Wenn mich von denen jemand erkannt hat, bist du tot, ich schwör’s!«

      Jetzt wirkte der vermeintliche »Gentleman« ziemlich eingeschüchtert. Kleinlaut sagte er: »Normalerweise mache ich das nicht, ehrlich! Ohne Gummi, meine ich. Aber ich war so geil auf dich … ich wollte dich unbedingt haben! Da du neuerdings einen Aufpasser hast, hielt ich das für die einzige Gelegenheit. Ich hatte Angst, dass es keine andere mehr geben würde …«

      Wie wunderbar. Er hatte Angst, keine andere Gelegenheit zu bekommen! Ich hatte vor ganz anderen Dingen Angst. Gut, ich sagte ihm natürlich nicht, dass ich mit der Spirale verhütete. Die hatte ich mir ja vor Kurzem einsetzen lassen, da ich die Pille nicht vertrug und mir das Risiko, bei Ben mit Kondomen zu verhüten, entschieden zu groß war. Ich konnte schließlich nicht alle paar Wochen die »Pille danach« nehmen.

      Sollte Alex ruhig ein bisschen Panik bekommen. Er versicherte СКАЧАТЬ