Der kleine Fürst Classic 39 – Adelsroman. Viola Maybach
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Название: Der kleine Fürst Classic 39 – Adelsroman

Автор: Viola Maybach

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия: Der kleine Fürst Classic

isbn: 9783740953256

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СКАЧАТЬ beschäftigte er sich mit Kunst, was seine Eltern mit einem lachenden und einem weinenden Auge sahen. Einerseits hatten sie ihre großartige Kunstsammlung nicht zuletzt Moritz’ ausgezeichneten Kenntnissen auf diesem Gebiet zu verdanken – andererseits brauchte er für seinen Eintritt ins Unternehmen ganz andere Fähigkeiten.

      Er fand sich jedenfalls plötzlich in der Nähe von Schloss Greifenstein wieder und musste über sich selbst lachen, denn es war offensichtlich sein Unterbewusstsein gewesen, das ihn hierher geführt hatte. Er war höchstens zwei- oder dreimal in dieser Gegend gewesen, betreten hatte er das Schloss noch nie. Greifenstein lag ein wenig abseits, und er hatte bisher keinen Grund gehabt, sich das Schloss, von dem es hieß, dass es ein schauriger dunkler Kasten war, im Winter eiskalt, im Sommer ungemütlich feucht, näher anzusehen. Das freilich hatte sich nach dem Gespräch mit Stephanie geändert.

      Das Auto ließ er auf einem Parkplatz unweit des Schlosses stehen. Er kannte den jungen Fürsten gut genug, um ihm einen Überraschungsbesuch abzustatten, aber er hatte nicht die Absicht, das zu tun. Ludwig von Greifensteins Gegenwart erfüllte ihn mit Unbehagen, warum sollte er sich dem aussetzen? Stattdessen sah er sich auf dem Gelände, von dem das Schloss umgeben war, neugierig um und stellte zu seiner Überraschung fest, wie schön die Umgebung war. Er hatte, ohne dass er genau hätte sagen können, warum, angenommen, ein hässliches Schloss in trostloser Landschaft vorzufinden.

      Auch das Schloss selbst stellte eine Überraschung dar. Es wirkte in der Tat düster, das lag aber vor allem daran, dass es offenbar seit Langem nicht renoviert worden war. Nun erinnerte er sich auch wieder daran, dass vor etwa zweihundert Jahren ein Vorfahr Ludwigs zahlreiche Fensteröffnungen hatte zumauern lassen, als seine geliebte Gattin im Kindbett gestorben war. Er war dann, so hieß es zumindest, depressiv geworden und wenig später ebenfalls gestorben. Die Fensteröffnungen waren geschlossen geblieben.

      Seltsam, dachte Moritz. Das wäre das Erste, was ich ändern würde. Ohne Licht geht man in so einem Gebäude doch ein.

      Man konnte das Schloss auf einem Spazierweg bequem umrunden und hatte es an mehreren Stellen recht gut im Blick – allerdings weit entfernt. Ein riesiges Anwesen, ungebetenen Gästen nicht zugänglich.

      Versonnen betrachtete er das finstere Gebäude. Sich auch nur vorzustellen, dass Steffie hier leben sollte, war absurd. Sie würde depressiv werden wie Fürst Ludwigs Vorfahr …

      Er fuhr zusammen, als er Hufschläge hörte, und drehte sich um. Ein edler Araber kam in leichtem Galopp näher, geritten von einer schlanken Frau, die sehr aufrecht im Sattel saß. Der Hengst schnaubte, als er den Mann auf dem Weg stehen sah und wich seitlich aus.

      »He, ganz ruhig, Alvaro«, sagte die Frau, die ihn ritt, mit weicher, melodiöser Stimme. Der Hengst gehorchte sofort, sie brachte ihn einige Meter vor Moritz zum

      Stehen. »Guten Tag«, sagte sie freundlich. »Bewundern Sie das Schloss?«

      Ihre Augen waren hellbraun, die Farbe war fast die gleiche wie die ihrer kurzen lockigen Haare. Ihre Haut hatte einen hübschen Bronzeton, als wäre sie gerade von einem Urlaub im Süden zurückgekehrt. In ihren Augen blitzte Spott auf bei ihrer Frage, und so nahm er an, dass sie eine ähnliche Meinung über Greifenstein hatte wie er selbst. »Ein grässlicher Kasten«, sagte er aus tiefster Überzeugung. »Dabei liegt das Schloss wunderschön – aber wenn ich dieses dunkle Mauerwerk sehe und die

      geschlossenen Fensteröffnungen, dann frage ich mich, wie man freiwillig so leben kann.«

      »Freiwillig?«, fragte sie. »Ich weiß nicht, ob man das so sagen kann.«

      »Was meinen Sie damit?«, erkundigte er sich erstaunt. »Fürst Ludwig verfügt sicherlich über die Mittel, dem Schloss einen hellen Putz zu verschaffen und die zugemauerten Fenster wieder zu öffnen, meinen Sie nicht?«

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