Der weibliche Orgasmus | Erotischer Ratgeber. Tina Rose
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Название: Der weibliche Orgasmus | Erotischer Ratgeber

Автор: Tina Rose

Издательство: Bookwire

Жанр: Сделай Сам

Серия: lebe.jetzt Ratgeber

isbn: 9783964772176

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СКАЧАТЬ den inneren Geschlechtsorganen werden Eierstöcke, Eileiter und Vagina (Scheide) unterschieden.

      Vagina

       Die Vagina oder Scheide an sich ist eine Art dehnbarer Schlauch von bis zu 10 cm Länge. Sie besteht aus elastischem Muskelgewebe, wodurch sie sich weiten kann, um bei der Geburt einem Kind Durchlass zu gewähren oder beim Sexualakt einen Penis aufzunehmen. Bei sexueller Erregung wird die Scheide feucht, wodurch das Eindringen deines Schwanzes erleichtert wird.

      Jungfernhäutchen

       Auch wenn unsere oversexte Zeit viele dazu verleitet, das Jungfernhäutchen als einen nicht real existierenden Mythos anzusehen – es gibt sie tatsächlich. Beim Hymen, wie es auch genannt wird, handelt es sich um eine feine Membran, durch deren kleine Öffnung Menstruationsblut ausfließen kann. Beim ersten Geschlechtsverkehr reißt das Jungfernhäutchen in der Regel ganz oder teilweise.

      Gebärmutter

       Die Gebärmutter oder auch Uterus ist der Hohlmuskel, in dem sich der Fötus entwickelt. Monat für Monat baut sich in ihrem Innern die Gebärmutterschleimhaut auf, die sich am Ende des Zyklus ablöst und zur Menstruationsblutung führt. Der schmale Teil der birnenförmigen Gebärmutter ist gegen die Scheide gerichtet, bildet den Muttermund und wird als Zervix bezeichnet. Dieser lässt sich von der Scheide her ertasten.

      Eierstöcke

       Bei den Eierstöcken handelt es sich um die Geschlechtsorgane der Frau. Sie sind etwa so groß wie kleine Pflaumen und haben auch deren Form. Sie sind verantwortlich für die Produktion der weiblichen Hormone Östrogen und Progesteron, die den Zyklus bestimmen.

      Eileiter

       Die Eileiter sind feine Röhrchen von etwa 10 bis 15 cm Länge. Ihre trichterförmigen Enden ermöglichen die Aufnahme der Eizelle nach dem Eisprung. Das Verschmelzen der Ei- mit der Samenzelle (Befruchtung) findet hier statt.

       Die äußeren Geschlechtsorgane

      Nun aber zu den äußeren Geschlechtsorganen, da diese im Zentrum der weiblichen Lust und somit im Zentrum unseres Interesses stehen: Sie werden auch als Vulva bezeichnet und bestehen aus Venushügel, Klitoris und Scheidenvorhof sowie den beiden großen und den beiden kleinen (Scham-)Lippen. Innerhalb Letzterer befinden sich der Scheideneingang und die Harnröhrenöffnung, die der Ausscheidung des Urins dient.

      Venushügel

       Er liegt am oberen Ende der Scheide, besteht aus Fettgewebe und ist mit (Scham-)Haar bedeckt.

      Große (Scham-)Lippen

       Vom Venushügel abwärts finden sich die großen, ebenfalls behaarten (Scham-)Lippen, die die Vagina begrenzen.

      Kleine (Scham-)Lippen

       Sie liegen innerhalb der Vagina und werden von zahllosen Nerven und Blutgefäßen durchzogen. An der Stelle, an der die kleinen (Scham-)Lippen zusammenwachsen, umspannen sie die Klitoris mit einer Art Vorhaut.

      Klitoris

       Sie ist sozusagen das Gegenstück zu deinem Penis. Aufgrund ihrer über 8.000 Nervenzellen ist sie der wohl empfindlichste Körperteil der Frau. Sie setzt sich zusammen aus zwei Schwellkörpern, die sich ähnlich wie der männliche Penis bei sexueller Erregung mit Blut füllen und anschwellen. Obwohl die erigierte Klitoris etwa 2,5 cm lang werden kann, fällt sie kaum auf, da nur ein Zehntel davon sichtbar ist. Ohne das in diesem Ratgeber noch Kommende vorwegnehmen zu wollen, kann ich dir bereits jetzt raten: Wenn es dir um die Lust der Frau geht, solltest du dich ihrer Klitoris besonders intensiv widmen.

       Der weibliche Orgasmus

       Begriffsklärung, Annäherung ;)

      Nein, keine Angst. An dieser Stelle erwartet dich keine ausführliche wissenschaftliche Auseinandersetzung mit der schönsten Sache der Welt. Aber so ein klein bisschen möchte ich schon abklären, worüber wir sprechen, wenn die Rede vom Orgasmus ist. Dieser lässt sich wie folgt definieren:

      »Orgasmus, der Höhepunkt der sexuellen Erregung, dem ein Gefühl einer sehr angenehmen Entspannung folgt.« (Kompaktlexikon der Biologie, 2001)

      »Definition Orgastische Entladung: Durch genügend starke sexuelle Erregung ausgelöstes, reflektorisches Geschehen mit einer bis mehreren rhythmischen Kontraktionen der Beckenboden- und Abdominalmuskulatur, gefolgt von einem Rückgang der Vasokongestion und einem Absinken des Muskeltonus.« (Bischof, 2008)

      Da, wie später noch zu klären sein wird, nicht wenige Frauen Probleme haben, zum Orgasmus zu kommen, sollen an dieser Stelle auch zwei häufig vorkommende, häufig miteinander verwechselte Störungen geklärt werden:

       Anorgastie bedeutet, dass keine orgastische Entladung möglich ist.

       Anorgasmie hingegen bedeutet, dass eine Entladung zwar möglich ist, diese jedoch nicht als genussvoll erlebt wird.

       Spielarten des weiblichen Orgasmus

      Ja, natürlich – als Mann kennst du natürlich nur eine Form des Orgasmus. Der Druck im Kessel steigt an … und steigt an … und steigt an, bis das Ganze überkocht und sich ein Orgasmus in Form mehrerer Liter Sperma entlädt, das in unzähligen Schüben meterweit durch die Wohnung spritzt. So zumindest die Schilderung des ein oder anderen Westentaschenmachos. Aber auch wenn du selbstverständlich nicht zu dieser Sorte Mann gehörst, unterscheidet sich dein Orgasmus vermutlich deutlich von dem einer Frau.

      Am besten, wir fangen ganz am Anfang an und erklären dir erst einmal die unterschiedlichen Formen des weiblichen Orgasmus. Von diesen gibt es nämlich theoretisch drei Varianten, und ganz so einfach ist das mit uns Frauen nicht: Denn die unterschiedlichen Arten des weiblichen Orgasmus sind eines der Themenfelder, bei denen wissenschaftliche Erkenntnisse und Empfindungen/Erfahrungen von uns Laien besonders stark auseinandergehen. Während viele Studien zu der Erkenntnis kommen, dass es nur den einen weiblichen Orgasmus gibt, schwören viele Frauen Stein und Bein, dass es für sie persönlich einen deutlichen Unterschied zwischen vaginalem und klitoralem Orgasmus gibt. Um die Verwirrung nun perfekt zu machen, sei darauf hingewiesen, dass außerdem in der ein oder anderen Studie zusätzlich noch der zervikale Orgasmus beschrieben wird.

       Von einem vaginalen Orgasmus ist dann die Rede, wenn dieser durch die Stimulation der Vagina verursacht wird.

       Bei einem klitoralen Orgasmus hingegen wird vor allem die Klitoris stimuliert.

       Zur eher unbekannteren Variante des zervikalen Orgasmus kommt es – du wirst es dir vermutlich schon denken –, wenn der Zervix der Dame stimuliert wird. Jetzt aber schnell im vorherigen Kapitel nachblättern, was die Zervix noch mal war. ;)

      In wieweit sich diese drei Spielarten des Orgasmus in Wissenschaft und Alltag tatsächlich unterscheiden, ist für dich als Praktiker eher unwichtig. Wichtig für dich ist zu erkennen, auf welche Stimulierung deine jeweilige Partnerin anspricht. So gibt es tatsächlich viele Frauen, die eine Stimulierung ihrer Klitoris immer der Stimulierung ihrer Vagina vorziehen würden. Hier heißt es tatsächlich: probieren, probieren, probieren und dabei stets aufmerksam und feinfühlig bleiben.

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