Die HexenLust Trilogie | Band 3 | Erotischer Roman. Sharon York
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Название: Die HexenLust Trilogie | Band 3 | Erotischer Roman

Автор: Sharon York

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия: HexenLust Trilogie

isbn: 9783862776054

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СКАЧАТЬ hatte ich seine Kräfte mehr als genossen. Schließlich war der Sex mit ihm ... nun ja ... Bashir war ein Duplikator und konnte sich so oft spiegeln wie es seine Kraft erlaubte. Unzählige Male hatte ich seine Zärtlichkeiten genossen, war seinen Verführungskünsten erlegen gewesen und war immer wieder hierhergekommen, weil ich genau das wollte.

      »Ein wenig«, gab ich zu.

      Sofort schloss Bashir die Augen. Die Umrisse der beiden anderen Bashirs verschwammen, bis nur noch Silhouetten von ihnen übrig waren, und die drei Männer verschmolzenen im Licht. »Bekomme ich nun eine Antwort?«, fragte er.

      Ich schlug die Beine übereinander, zog meinen Rock zurecht und sah ihn scharf an. »Stell mir die Frage.«

      »Was weißt du über deine Vergangenheit vor dem Zirkel.«

      Seufzend stellte ich das Glas auf den Beistelltisch und sah ihn an. »Also schön. Ich war noch klein, fünf Jahre alt vielleicht, als Marie mich im Heim abholte. Alles vor dieser Zeit ist grau, nicht mehr Teil meiner Erinnerung oder vergraben unter dicken Staubschichten im hintersten Winkel meiner Seele. Seit damals lebe ich im Wohnbereich des Zirkels. Ich ging auf eine normale Schule, machte meinen Abschluss. Alles unter der Obhut der Hexen, allen voran meine Lehrerin, Mentorin, Ziehmutter. Es war nur die logische Konsequenz, dass ich an meinem neunzehnten Geburtstag den ewigen Vertrag mit meinem Blut unterschrieb, der mich für immer an den Zirkel binden sollte. Es war mein Zuhause und würde es immer bleiben. Ein anderes hatte ich nie und wollte ich auch nicht haben.«

      Nachdenklich fuhr Bashir sich über die glattrasierte Haut seines Kinns. Ein Mann, der sich viel Zeit zum Nachdenken ließ. Seine dunklen Augen fixierten mich. »Vielen Dank für deine Ehrlichkeit.«

      »Warum fragst du mich das?«

      »Es ist wichtig, für ... deinen Geliebten.«

      »Er kennt die Geschichte.« Meine Stimme hörte sich trotzig an.

      »Vielleicht sucht er nach einem Detail, das uns entgangen ist.«

      »Und wieso fragt er mich das nicht selbst?«

      Erneut nippte Bashir am Whiskeyglas. »Das wird er, meine Liebe. Das wird er.«

      Ich versuchte, es mir nicht anmerken zu lassen, dass mein Herz einen Sprung machte. »Hat es mit der Umwälzung zu tun? Mit den vier Kindern des Teufels?«

      »Selbstverständlich.« Bashir öffnete die Arme. »Es hat alles miteinander zu tun. Ich nehme an, dass die Informationen aus dem Club heute Abend nützlich waren ...«

      »Sehr sogar.« Ich richtete meinen Zopf und blickte aus dem Fenster. »Nur noch wenige Wochen, dann ist es soweit. Es soll hier stattfinden. In New York City.«

      Dieser Gedanke schien Bashir zu amüsieren. Er lächelte verhalten. »Natürlich. Der Fürst der Finsternis hatte schon immer eine Schwäche für große Auftritte. Du weißt doch: Eitelkeit.«

      Immer noch sitzend, drehte ich meinen Kopf und betrachtete die Menschen durch das Schaufenster. Feixend und staunend schritten sie an den gläsernen Fassaden vorbei. Händchenhaltende Paare oder einsame Seelen, die in dieser warmen Nacht nach jemandem suchten. Sie alle waren in Gefahr. Würden sie in einigen Wochen noch leben? Oder unter des Teufels brennender Peitsche ein Dasein in Angst fristen? Sollten die Höllenbewohner wirklich die Kontrolle über unsere Welt erlangen, wäre das Gleichgewicht für alle Zeiten zerstört. Das Leben wie wir es kannten, wäre vorbei und der Zirkel, der die Menschen beschützen sollte, hatte versagt. Ob sie uns Hexen einfach töten würden? Die Antwort war so einfach wie offensichtlich. Sollte die Umwälzung erfolgreich sein, drohte uns Schlimmeres. Als ob man einen Cop in den Knast einsperren würde. Schnell erhob ich mich.

      »Ich sollte gehen. Vielen Dank für den Drink und deine Mühen.«

      Auch Bashir stand auf. »Du bist hier immer willkommen.«

      Gerade als ich zur Tür schreiten wollte, spürte ich, wie meine Knie nachgaben. Der Tisch, auf dem Saladins Dolch stand, musste als Stütze herhalten. Dies war kein Zauber, kein Fluch und auch keine Beschwörung, ich war einfach ausgelaugt, erschöpft und am Ende meiner Kräfte. Sofort war Bashir zur Stelle.

      »Glaub mir, wenn man so lange lebt wie ich es tue, lernt man die Menschen zu lesen. Du solltest heute Nacht nicht mehr auf der Straße sein. Eine Hexe, die vor Erschöpfung keine Magie anwenden kann, nützt dem Zirkel auch nichts.«

      Ich wollte mir keine Pause gönnen, doch sein altes, schweres Parfüm zog mich zu sich. Langsam kniff ich die Augen zusammen. Die Welt würde nie mehr sein, wie wir sie kannten. Es schien eine Ewigkeit zu dauern, bis ich mich zu Bashir wandte und meinen Kopf gegen seine Brust lehnte. Die Tränen folgten nur Herzschläge später.

      »Sie nannten mich eine Missgeburt«, hauchte ich leise, als er seine Arme um mich schlang. »Eine Laune der Natur ... Dabei weiß ich selbst nicht, was ich bin.« Ich sah ihn an und schämte mich im selben Augenblick dafür, dass ich hemmungslos vor ihm weinte. »Sag mir, was mit mir los ist? Ich bin viel zu mächtig für mein Alter. Feuer macht mir nichts aus, es scheint mich noch mächtiger zu machen. Und dann ist da diese Wut, die ich mir nicht erklären kann. Diese Lust auf Macht, eine unbändige Begierde nach mehr.« Ich musste Luft holen. Alles platzte jetzt heraus. »Ich habe solche Angst, Bashir. Was wird passieren?«

      Die Dunkelheit in seinen Augen gab mir Sicherheit. Vorsichtig wischte er eine Träne weg und streichelte mir über die feuchten Wangen.

      »Ich weiß es nicht«, wisperte er leise. »Aber wenn es irgendjemand verhindern kann, dann du. Isabelle, du bist etwas ganz Besonderes. Deine Ziehmutter weiß es und mir ist es gewiss, in dem Augenblick, in dem du zum ersten Mal durch diese Tür getreten bist. Doch bedenke, auch deine Feinde wissen es. Sie versuchen, dich zu verunsichern.«

      Ich lehnte meinen Kopf an seine Brust und nickte. Es tat gut, seine wärmende Haut auf meiner zu spüren.

      Plötzlich nahm Bashir meine Hand. »Komm mit.«

       Vergangene Küsse

      Gott, wie hatte ich das vermisst!

      Unzählige Kerzen brannten, ihr Feuer flackerte leicht auf und tauchte den Raum in goldenen Glanz. Bäuchlings lag ich auf der Massagebank, mein Po nur mit einem warmen Handtuch bedeckt. Die Haare flossen offen über meine linke Schulter, während Bashir entspannende Musik einlegte. Rhythmische Klänge legten sich beruhigend über meine Nerven und wischten die Geschehnisse mit einem Mal fort.

      Bashir hatte sich umgezogen. Er trug eine weiße Leinenhose und ein weites Hemd. Seine langen Haare hatte er zu einem strengen Zopf zusammengebunden.

      »Bist du bereit?«

      Ich stöhnte zustimmend.

      »Die Künste der Ayurveda-Massagen durfte ich im siebzehnten Jahrhundert erlernen.« Seine Stimme war weich wie flüssiger Honig, als er an mich herantrat und warmes Massageöl auf meinen Rücken träufelte. »Damals regierte in Indien noch König Shahu aus dem Clan der Maratha. Ein sehr vorrausschauender Mann mit milden Augen und einem Gespür für die Schönheit des Lebens.«

      Ich hörte nur mit einem halben Ohr zu und genoss die Zärtlichkeiten, die Bashir mir zuteilwerden ließ. Meine Lider waren geschlossen, während er in langen Zügen über meinen Rücken strich. Bei jeder Bewegung entspannte ich mich mehr. Seine Finger wanderten von meinem Nacken über meine Schultern bis hin zu den Armen. Er СКАЧАТЬ