Ich will es unanständig! Anregende Geschichten für heiße Nächte. Tara Bernado
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СКАЧАТЬ Mund offen stehen geblieben und er hatte zuerst kein vernünftiges Wort herausbekommen.

      »Wow« war alles, was über seine Lippen gekommen war, doch Diane hatte die Situation ausgesprochen souverän und selbstbewusst gelöst, indem sie einen Schritt auf ihn zugetreten war und ihn einfach auf den Mund geküsst hatte.

      »Hallo, da bist du ja. Ich habe schon auf dich gewartet.«

      Julian wusste im ersten Moment überhaupt nicht, wie ihm geschah. Ihr betörendes Parfüm drang in seine Nase, während sie ihn mit ihren tiefgründigen, grünen Augen ansah und er gleichzeitig ihre überaus weichen, sinnlichen Lippen auf den seinen spürte. So zielbewusst und unmissverständlich sexy hatte bisher noch keines seiner Dates begonnen und schon dieses erste Aufeinandertreffen verhieß eine heiße Nacht …

      ***

      Sie hatten sich vor drei Tagen auf einem einschlägigen Internetportal kennengelernt, auf dem er seit einem halben Jahr unterwegs war, immer auf der Suche nach einem schnellen Date. Durch Zufall war er auf ihrem Profil gelandet und war sofort fasziniert von ihrer ungewöhnlichen Selbstbeschreibung gewesen. Vollends geflasht hatten ihn die von ihr eingestellten Fotos. Sie sah gut aus, daran bestand kein Zweifel, aber was ihn noch viel mehr in den Bann gezogen hatte, war ihre umwerfende erotische Ausstrahlung, die sich auf jedem Foto widerspiegelte. Und ihren Profilnamen hätte sie seiner Meinung nach nicht passender wählen können, denn sie nannte sich – offensichtlich in Anlehnung an ihre langen, lockigen, roten Haare – ›Flame‹. Dieser Name traf es wirklich voll, denn auf den eingestellten Fotos dominierte diese wilde, lockige Mähne alles. Er hatte nicht lange überlegt und sie direkt angeschrieben, schließlich hatte er ja nichts zu verlieren. Er war ungebunden und lechzte nach aufregenden Abenteuern, dafür hatte er sich ja hier angemeldet. Zwar war es bei seinen bisherigen Dates schon des Öfteren vorgekommen, dass die Frauen optisch nicht wirklich mit ihren eingestellten Fotos mithalten konnten. Davon ließ er sich aber nicht entmutigen und versuchte weiterhin sein Glück.

      Rote Haare – das war etwas, was ihn schon immer tierisch angemacht hatte, deshalb hatte er auch nicht gezögert, ihr zu schreiben. Zu seiner Überraschung hatte sie ihm schon nach kurzer Zeit geantwortet und weil er noch am PC gesessen hatte, war zwischen ihnen sofort ein kleiner erotischer Chat entstanden, der sich sehr schnell in eine eindeutige Richtung entwickelt hatte. Am Ende des Chats stand eine Verabredung zum Blind Date. Sie hatte ihn darum gebeten, sie zu Hause zu besuchen, was ungewöhnlich war. Weitere Aktivitäten wollte sie mit ihm zusammen bei einem Glas Wein planen. So ein Angebot hatte er noch nie bekommen und er war sich nicht sicher, ob das Date auch tatsächlich stattfinden würde und er nicht womöglich einem Fake aufgesessen war.

      ***

      Natürlich hatte er sich ihre Fotos genau angeschaut und in ihrem Chat war die gegenseitige Sympathie auch gut zu spüren gewesen, aber die Frau, die ihm dann gegenüberstand, raubte ihm den Atem. Ihr schon sehr ansprechendes Profilbild toppte sie in natura noch. Sie hatte ein tief ausgeschnittenes buntes Sommerkleid an und ihm entging nicht, dass sie darunter keinen BH trug. Ihre Figur war zum Niederknien: kurvig, aber trotzdem schlank. Ihre attraktiven Brüste wurden durch das Kleid betont und sprangen ihm förmlich entgegen. Erst nach ein paar Sekunden hatte er bemerkt, wie er auf ihr Dekolleté starrte, und als er seinen Blick endlich davon lösen konnte und schnell die Augen senkte, sah er, dass sie barfuß war. Ihre natürliche Schönheit und Sinnlichkeit beeindruckten ihn so sehr, dass er ihr fröhliches Wesen und ihre vollkommen ungezwungene Art erst mit ein paar Minuten Verzögerung wahrnahm.

      Sie strahlte ihn an, während sie ihn hereinbat, und sorgte allein durch ihr Lächeln dafür, dass er sich in ihrer Gegenwart sofort wohlfühlte. Im Flur bat sie ihn, die Schuhe auszuziehen, nahm ihn dann bei der Hand und führte ihn in ihr kleines Reich. Sie geleitete ihn durch einen bunten Glasperlenvorhang in ihren Wohnbereich, fragte ihn, ob er mit ihr ein Glas Rotwein trinken wolle, und schenkte das dunkelrot schimmernde Getränk dann aus der bereitstehenden Karaffe in zwei Gläser ein. Mit einem leisen Klirren der Gläser stießen sie auf einen tollen Abend an und während Julian sich bewundernd in dem kleinen Hippieparadies umsah, ging sie mit federndem Schritt zu ihrer Musikanlage. Zu seiner Überraschung besaß Diane tatsächlich noch einen Plattenspieler und eine ganze Regalwand voller LPs. Zielsicher griff sie eine Scheibe heraus und ein paar Sekunden später erklangen die ersten Töne von »Summer Wine« aus den Boxen, und zwar in der Originalversion von Nancy Sinatra und Lee Hazlewood. Sie regulierte die Lautstärke und kam dann mit ihrem unnachahmlichen Gang lächelnd zu Julian zurück. Obwohl sie ihn dabei die ganze Zeit mit ihren schönen grünen Augen verführerisch ansah, entgingen ihm ihre vielen Sommersprossen nicht, die sich nicht nur äußerst reizvoll in ihrem Gesicht zeigten, sondern auch vielfach an ihren Armen und ihrem Dekolleté. Beiläufig nahm sie ihm das Rotweinglas aus der Hand und stellte es zusammen mit ihrem eigenen auf einen kleinen Beistelltisch neben dem Sofa ab. Dann wandte sie sich ihm wieder zu.

      Julian war normalerweise schwer in Verlegenheit zu bringen, aber Dianes unglaublich laszive Art und ihre nicht minder erotische Ausstrahlung ließen ihn ungewohnt zurückhaltend auftreten. Ohne ein Wort zu sagen, suchte sie sofort seine Nähe, umschloss mit ihren schönen Händen sanft seine Hüften und animierte ihn dazu, sich zum Takt der Musik ihrem langsamen Hüftschwung anzupassen. Dabei hielten ihre tiefgrünen Augen ständigen Kontakt zu den seinen, als wollten sie ihn einerseits prüfen und andererseits immer weiter locken. Julian war vollkommen fasziniert und musste sich eingestehen, dass er noch bei keinem Date so nervös gewesen war. Nach dem Ende des Songs zog sie ihn an der Hand auf das Sofa, nahm eine bequeme Sitzposition ein und legte wie selbstverständlich eine Hand auf seinem Bein ab.

      »Du brauchst nicht nervös zu sein«, sagte sie, und Julian fragte sich, ob man ihm das tatsächlich so deutlich anmerkte. Er hatte sich ohne große Erwartungshaltung auf das Date eingelassen. Zwar war er einerseits von der prompten Rückmeldung überrascht gewesen, aber andererseits war er sich seiner Wirkung auf Frauen durchaus bewusst. Die reagierten in der Regel sehr positiv auf ihn. Er sah gut aus und hatte gute Manieren, was sicher nicht bei jedem Mann, der im Internet Bekanntschaften suchte, der Fall war. Dennoch landete er natürlich nicht mit jeder Frau gleich bei der ersten Begegnung im Bett, denn obwohl es bei dieser Dating-Plattform letztlich genau darum ging, brauchten die meisten doch etwas Anlaufzeit. Bei Diane schien das allerdings anders zu sein. Er hatte immer mehr das Gefühl, dass der angebrochene Abend ganz schnell in ihrem Schlafzimmer enden könnte. Dass so viel sexuelle Offensive und Ausstrahlung von einer Frau ausging, hatte er bisher noch nicht erlebt. Jetzt rückte sie näher an ihn heran, griff nach seiner Hand und legte sie auf ihrem nackten Knie ab. Ihr Kleid war etwas hochgerutscht, nachdem sie sich ihm ganz zugewandt und ein Bein angewinkelt auf das Sofa gezogen hatte, und er hatte nicht das Gefühl, dass das zufällig geschehen war.

      »Erzähl mir doch ein bisschen von dir. Du hast ja noch gar nichts gesagt.«

      »Ehrlich gesagt, ich bin gerade etwas sprachlos«, gestand Julian nervös. Aber nachdem sie ihn aufmunternd angelächelt hatte, fing er dann doch an, von sich zu erzählen, und schnell hatte sich eine kleine Plauderei mit Diane entwickelt. Als nach einiger Zeit wieder Stille zwischen ihnen eintrat, beugte sie sich vor, griff in seinen Nacken, zog ihn zärtlich näher zu sich heran und keine Sekunde später küssten sie sich. Die Berührung ihrer warmen Lippen durchzuckte ihn wie ein Stromschlag und sofort ließ er sich auf ihren verlangenden Zungenkuss ein.

      Nach einigen Sekunden setzte sie sich wieder gerade hin und sah ihn an.

      »Ich mache mich noch einmal frisch für dich. Mach’s dir solange bequem und genieß deinen Wein, ich bin gleich wieder da.«

      Dann stand sie auf, reichte ihm lächelnd sein halb volles Glas Rotwein, legte eine neue Platte auf und verschwand mit schwingenden Hüften durch einen weiteren Perlenvorhang Richtung Bad.

      Meine Güte, das ist ja megaheiß hier, schoss es Julian durch den Kopf. Aber genau dafür war er ja schließlich hergekommen, also lehnte er sich zurück, СКАЧАТЬ