Название: Unmoralische Auszeit | Erotischer SM-Roman
Автор: Alexandra Gehring
Издательство: Bookwire
Жанр: Языкознание
Серия: BDSM-Romane
isbn: 9783964778659
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Die Freundinnen lächelten sich verständnisvoll an. Jetzt ging alles seinen Lauf.
Die Villa
»Das ist Ihr Zimmer. Im Schrank finden Sie Latex-, Leder- und Lackkleidung.« Christina entnahm dem Schrank drei schlichte, luftige Stoffkleider. »Das ist Ihre Alltagskleidung. Es ist unser Wunsch, dass Sie eines dieser Kleider tragen. Im Sommer sind Hosen hier verpönt. Sie können später Ihren Koffer auspacken und es sich gemütlich machen. Mit Ihrem Handy und Laptop haben Sie keinerlei Einschränkungen, soweit Sie die von uns gewünschte Diskretion einhalten. Bitte keine Fotos in oder außerhalb des Gebäudes. Ansonsten steht Ihnen unsere Villa samt Garten uneingeschränkt zur Verfügung. Fühlen Sie sich hier wie im Urlaub, oder noch besser, wie zu Hause. Hier ist ein Flachbildschirm mit angeschlossener Spielekonsole. Es sind nicht die neuesten Spiele, denn sie stammen noch von meinem Sohn, aber besser als gar nichts«, sagte sie mit einem Zwinkern und fuhr mit ernstem Gesichtsausdruck fort: »Sind Sie nicht im Dienst, oder wie wir das auch immer nennen wollen. Gestalten Sie sich ihre Freizeit, wie Sie es möchten. Nun das Wichtigste: Dieses Handy, das ich Ihnen jetzt gebe, haben Sie immer eingeschaltet und bei sich oder im nahen Umfeld von sich zu haben. Gegebenenfalls erhalten Sie unsere Anweisungen über dieses Handy. Machen Sie sich in den nächsten Stunden mit allem etwas vertraut, auch was Dusche und Bad betrifft. Jetzt machen wir beide einen Rundgang durch die Villa. Kommen Sie!«
Die Küche war technisch und optisch vom Feinsten. Elena kam aus dem Staunen nicht mehr raus. Besonders gefiel ihr der frei stehende Küchenblock mit integriertem Kochfeld und Grillfläche. Über dem ganzen Block hing eine übergroße Metallabzugshaube. Gegenüber stand ein eleganter Esstisch.
Als Christina ihr das Bad zeigte, nickte Elena bewundernd leicht mit dem Kopf. Besonders gefiel ihr die in den Boden eingelassene, großzügig bemessene Badewanne. Zwei Personen passten da locker hinein. Der offene Duschbereich war mit hochwertigen Kacheln versehen. Ein Duschsystem mit Massagedüsen an zwei Seitenwänden ließ Elena innerlich jubeln. Wasser war eines ihrer Elemente.
Der Wohnbereich war fast schon ein kleiner Saal. Ein sehr langer rustikaler Holztisch mit vierzehn ebensolchen Stühlen wurde noch von dem wuchtigen, gemauerten offenen Kamin an der Stirnseite des Raumes übertroffen. Aus drei großen Kübeln ragten meterhohe Palmen in Richtung der überhohen Decke. Mehrere bodenhohe Sprossenfenster gaben die Sicht auf den Garten frei. Wiederholt kam Elena das Wort »feudal« in den Sinn. Hier brauchte man den Begriff nicht erklären. Hier war alles real im Sinne dieses Wortes.
Sie gingen in den Kellerbereich.
»Hier können Sie etwas für Ihre Gesundheit und Wohlbefinden tun. Unser Fitnessbereich mit Solarium und Whirlpool. Es steht alles jederzeit ohne Nachfrage zu Ihrer Verfügung.«
Elena zählte sieben verschiedene Fitnessgeräte, diverse Gewichte und mehrere Matten, um Übungen zu tätigen. Den Blickpunkt bildete der Whirlpool, der auf einem erhöhten Podest stand. Daneben gab es eine weitere offene Dusche.
Sie gingen in den Gang zurück.
»Dort sind noch diverse Räume, die Sie alle noch kennenlernen werden.« Christina lächelte Elena vielversprechend an, die sich denken konnte, was sich hinter den Türen verbarg.
Großzügig gab ihr Christina an ihrem ersten Tag nur eine einzige Aufgabe. Elena hatte ihre Latex-, Leder- und Lackkleider anzuprobieren, sich mit ihnen vertraut zu machen.
»Wir sehen uns zum Abendessen gegen neunzehn Uhr. Lassen Sie es sich gut gehen. Genießen Sie den Tag.«
Sekunden später war Elena allein im Zimmer.
»Also, dann mal los!«, murmelte sie vor sich hin.
Es dauerte, bis sie die extrem körperbetonten Gummiteile anhatte.
Als sie sich so vor dem Spiegel sah, musste sie zugeben: Das hatte was. Der eng anliegende, sehr knappe Latexrock betonte ihren Arsch ungemein. Das Oberteil quetschte ihre ansehnlichen Titten ordentlich zusammen. Es sah einfach geil aus, wie sie, nicht ohne etwas Stolz, feststellen musste. Das ärmellose schwarze Lederkleid war ein Kracher. Bisher hatte Elena unter Leder etwas Schweres und Starres erwartet. Das Kleid war aus extrem dünnem Material und sah einfach sexy an ihr aus. Bestimmt hatte es seinen Preis. Es waren auch einige speziellere Teile dabei, die Einiges offenließen, was normalerweise verpackt war.
Ouvert hat hier seine Berechtigung, ging es ihr durch den Kopf, als sie sich die im Schritt offenen Teile zu Gemüte führte.
Zum Schluss ihrer Modenschau zog sie dann ihr tägliches Alltagskleid an. Das trägerlose, kurze schwarze Kleid stand ihr ebenfalls gut. Sie sah im Spiegel ihre blonden, sehr langen welligen Haare, ihr schmales wangenbetontes Gesicht, das von ihren großen, leuchtend blauen Augen dominiert wurde. Bei ihrer Körpergröße von eins fünfundsiebzig kamen ihre langen, schlanken Beine voll zu Geltung. Sie konnte es nicht leugnen: Ihr gefiel das Mädel, das sie da im Spiegel sah.
Elena duschte und rasierte sich auch die allerletzten Härchen ab. Ihre vollkommen glattrasierte, strichförmig geschlossene Muschi würde bald im Mittelpunkt stehen. Sie hatte etwas zu bieten und … sie wusste das. Elena legte sich auf das Bett und nahm das kürzlich gekaufte Buch »SM und die Kunst der erotischen Unterwerfung« in die Hand. Zu Hause hatte sie schon einige Kapitel gelesen. Hier und heute war es nicht nur Unterhaltungslektüre. Für sie war es ein Lehrbuch. Sie saugte den Text auf, wusste um die baldige Realität. Sie überflog nochmals die Skizzen, in denen verschiedene devote Haltungen dargestellt wurden. Ganz so als unwissende Anfängerin wollte sie nicht vor die Herrschaften treten. Nochmals überflog sie das Kapitel »Präsentation der Sub«. Sie war bereit.
***
Elena war noch immer in das Buch vertieft, als es klopfte und Annemarie sie aufforderte, sich zum Abendessen einzufinden.
»Kann ich so gehen?«, fragte Elena.
Annemarie ging auf sie zu und zog ihr Kleid zurecht. »Beide Nippel sollten etwas abstehen und gegen den Stoff drücken«, sagte sie in ihrer ruhigen fürsorglichen Art.
Elena musste schmunzeln.
Ein letzter Blick in den Spiegel. Alles bestens!
»Ab zu den Herrschaften mit dir. Zeig ihnen, dass du eine stolze, selbstbewusste Frau bist. Die lieben das!« Annemarie hielt Elena kurz mit beiden Händen an ihren Schultern und schaute ihr in die Augen. »Eines möchte ich dir noch mit auf deinen Weg geben: Aphorismen und Sprichwörter begleiten mich mein Leben lang. In bestimmten Situationen haben die oft nur wenigen Worte mir einen Halt gegeben. Für heute so viel: ›Der Mensch ist das einzige Lebewesen, das sich selbst beim Leben zusehen kann!‹« Annemarie nahm ihre Hände von Elenas Schultern und ging zur Tür, während sie sagte: »Denk darüber nach. Lass dich nicht verbiegen. Geh deinen Weg! Das wird dir nicht immer gelingen, aber es muss immer dein Ziel sein, dir in die Augen sehen zu können!«
Annemarie musste die etwas verdutzt aussehende СКАЧАТЬ