Название: Heiße Nächte zu viert | Erotischer SM-Roman
Автор: Tara Silver
Издательство: Bookwire
Жанр: Языкознание
Серия: BDSM-Romane
isbn: 9783862777013
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»Wenn du drei Schläge dorthin aushältst und dabei still bleibst, darfst du mich untenrum lecken«, erklärte sie.
Der Sklave presste die Lippen zusammen und nickte mit aufgerissenen Augen.
Jessica schlug ihm auf den Schwanz, zweimal sanft und beim dritten Mal mit vollem Schwung aus dem Arm, um erst kurz vorher abzubremsen. Der Sklave zuckte genauso zusammen wie die Frau in dem SM-Club, mit der Jessica unter Kenneth’ Aufsicht die ersten Erfahrungen im Dominieren gesammelt hatte, aber er schaffte es, leise zu bleiben.
»Guter Sklavenhund«, lobte Jessica ihn. »Also dann, tief Luft holen!«
Sie rutschte auf dem Bett nach oben und hockte sich so über ihn, dass sich ihr Schritt direkt über seinem Gesicht befand. »Fang oberhalb der Perle an«, befahl sie ihm. »Sanfte, leichte Zungenschläge und dann arbeitest du dich langsam voran.«
»Wie soll ich das schaffen, wenn ich nichts sehen kann?«
Jessica schlug ihm auf den Schwanz und ignorierte sein Aufjaulen.
»Indem du dir Mühe gibst.« Sie schloss die Augen und hielt sich an der Wand fest, als er vorsichtig die Zunge ausstreckte und ihre empfindliche Stelle berührte. Die Feuchtigkeit zwischen ihren Beinen begann zu tropfen und …
***
»Was machst du da?« Die strenge, leicht amüsierte Stimme ihres Mannes riss Jessica aus ihren Träumen.
»Kenneth! Ach du Schande. Ich … Ich wollte …« Sie zog die Hand hastig zwischen den Beinen fort, aber natürlich war es zu spät. Er hatte gesehen, was sie angestellt hatte.
»Haben wir nicht eine Vereinbarung?« Er klang belustigt, aber hinter der Freundlichkeit spürte sie die Härte seines Willens, mit der er sie immer wieder unterwarf und auf ihren Platz als devote Frau an seiner Seite verwies.
»Ich dachte, du wolltest erst duschen.« Sie richtete sich auf und schob die Decke so zurecht, dass sie ihr feuchtes Höschen verbarg. Natürlich war das ein hoffnungsloses Unterfangen. Kenneth hatte sie bei ihrem Ungehorsam in flagranti erwischt. Da konnte sie sich nicht mehr rausreden.
Strafe muss sein
Kenneth musterte die zerknirscht wirkende Frau, die vor ihm auf dem Bett die karierte Bettwäsche vor ihren Schoß presste, und unterdrückte sein Schmunzeln. Ihre langen dunklen Haare hingen unordentlich um ihr ovales Gesicht mit den großen, beinah schwarzen Augen, die sie trotz ihres englisch klingenden Namens als Latina entlarvten. Sie trug nur ein dünnes Seidennachthemd, durch das sich ihre Nippel abzeichneten.
Natürlich grollte er seiner Frau nicht wirklich, weil sie sich in einer heimlichen Minute zwischen die Beine gefasst hatte. Er liebte ihre glatt rasierte Spalte, zwischen der die zarten inneren Venuslippen verschmitzt hervorlugten, sowie die kleine Perle, die bei Erregung anschwoll und sich in seine Finger zu schmiegen schien. Jeder, der wie er das Bedürfnis danach verspürte, Jessica dort zu berühren, hatte sein Verständnis – vor allem, wenn es Jessica selbst war, die gleichzeitig auch noch genießen konnte, wie sich die Berührung von innen anfühlte.
Ihr erschrockener Blick verriet jedoch überdeutlich, dass sie sich schuldig fühlte.
»Warum hast du masturbiert?«, fragte er und zwang sich zu einem strengen Ton. »Das widerspricht dem Vertrag, den du freiwillig unterschrieben hast.«
»Ich weiß … Herr«, sagte sie. Es klang widerwillig.
Sein Interesse wuchs. Wenn sie zerknirscht gewirkt hätte, weil die Erwartung auf das nette Pärchen vom Tangotraining sie zu sehr erregt hatte, hätte er die Sache vermutlich mit einem strengen Schimpfen abgetan und sich mit ihr zusammen unter die Dusche gestellt, um zu Ende zu bringen, was sie angefangen hatte.
»Warum hast du es getan?«, bohrte er nach.
»Weil ich Lust darauf hatte, darum.«
»Nicht so patzig, Sklavin!«
Anders als sonst schien das Wort keine sinnliche Reaktion bei ihr hervorzurufen. Ihre Wangen röteten sich nicht und sie schlug die Augen nicht mit dieser hilflosen und beschämten Geste auf, die ihm jedes Mal aufs Neue einen Schauer über den Rücken jagte.
»Ja, ich hätte es nicht tun sollen, und ja, ich habe eine Strafe verdient.«
»Also, hast du es getan, weil du mich zwingen wolltest, dir eine Strafe nach deinen Regeln zu verpassen.« Er zog die Augenbrauen zusammen. Irgendetwas an Jessicas Reaktion passte nicht zu dem, was er von ihr kannte und erwartet hätte. Normalerweise war es fast zu leicht, Frauen zu lesen. So gut wie jede hatte eine devote Ader und reagierte, wenn er die richtigen Knöpfe fand, um sie mental auf die Knie zu zwingen.
Für die wenigen, die dieser Regel widersprachen, hatte er sich nie interessiert.
Jessica war schon am Tag des Kennenlernens ein Rätsel für ihn gewesen. Einerseits reagierte sie heftig auf seine Befehle, unterwarf sich bereitwillig oder leistete Widerstand in einer Weise, die deutlich machte, dass sie überwunden werden wollte, aber andererseits war da immer dieser Teil von ihr gewesen, den er nicht hatte durchschauen können. Sie behielt etwas von sich zurück und blieb teilweise ein Rätsel. Vielleicht war er deswegen über Jahre immer wieder zu ihr zurückgekommen und hatte sie schließlich geheiratet, während andere Frauen gekommen und gegangen waren.
»Ich wollte keine Strafe«, sagte Jessica maulig. »Vielleicht will ich selbst mal jemanden bestrafen. Oder ich will, dass du mir auch mal einen Kaffee bringst und nicht immer als selbstverständlich voraussetzt, dass ich das für dich mache und zum Servieren auf die Knie gehe.«
Das hier schien ernster, als er gedacht hatte. War sie eifersüchtig auf die blonde, trotz ihrer Kurven an den richtigen Stellen seltsam zart wirkende Liza, die er an diesem Wochenende zu verführen plante?
Bisher hatte sie nie ein Problem damit gehabt, andere Frauen in ihr Liebesspiel einzubeziehen oder sich in einem Erotikclub auf einen Partnertausch einzulassen. Sie wusste, dass er nicht treu sein konnte und es auch nicht wollte, genauso wie sie wusste, dass er sie gerade deswegen liebte, weil sie ihn so akzeptieren konnte, wie er war.
Er setzte sich neben Jessica aufs Bett und streichelte sie zwischen den Schulterblättern. Der rauchige, orientalische Duft ihrer Haut stieg ihm in die Nase, den kein Parfüm der Welt ersetzen konnte. Er überlegte, ob er ihr sagen sollte, wie sehr er sie liebte, entschied sich aber dagegen. Wenn seine Frau ihre widerspenstigen Phasen hatte, brauchte sie die Sicherheit, dass er stark genug war, sich nicht von ihr manipulieren zu lassen. Das hatte er schon lange herausgefunden.
Jessica entspannte sich allmählich und legte ihre mürrische Miene ab.
»Ich habe keine Lust mehr, ständig devot zu sein«, sagte sie. »Das ist doch keine Art, wie du mich behandelst! Ich darf es mir nicht selbst machen, wenn du es nicht erlaubt oder angeordnet hast? Das ist ein massiver Eingriff in meine Persönlichkeitsrechte.«
Er lachte auf. »Hast du wieder deine rebellische Phase?«
»Tu СКАЧАТЬ