Название: LadyBoy Lucy | Transsexuelle Abenteuer
Автор: Alex Rankly
Издательство: Bookwire
Жанр: Языкознание
Серия: Erotik Romane
isbn: 9783964778505
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Eine hübsche Bedienstete in der typischen Dienstmädchentracht öffnete die Tür und schob einen üppig befüllten Servierwagen vor sich her. Fürnkranz hatte ein kontinentales Frühstück bestellt. Auf dem Wagen war alles, was er brauchte, der Kaffee verströmte einen verlockenden Duft und das exotische Obst in allen frischen Farben ließ das Wasser in seinem Mund zusammenlaufen. Er verspürte eine enorme Vorfreude, genüsslich und lange zu frühstücken, und bedankte sich beim Zimmermädchen, das lächelnd neben dem Servierwagen stand.
Sie nickte und ging langsam in Richtung Tür, wobei sie ausladend mit ihren Hüften wackelte, mit einer anmutigen Bewegung mit beiden Händen an ihren Rücken griff und den Zipp ihres Kleids öffnete. Dann drehte sie sich elegant um und ließ ihre Uniform zu Boden gleiten. Mit einem kleinen Kick ihres linken Beins schubste sie es zur Seite und näherte sich wieder dem Bett, nur mit einem Häubchen und Stöckelschuhen bekleidet.
Fürnkranz, der sehen konnte, dass sie komplett rasiert war, hatte innerhalb weniger Pulsschläge eine Erektion. Das Mädchen schenkte ihm eine Tasse Kaffee ein und schmierte sich Marmelade über ihre Brustwarzen. Fürnkranz hob die Decke an und bat sie, sich zu ihm zu legen. Das Frühstück konnte warten, er nicht.
***
Nach der ersten Runde gönnte er sich eine Kräftigung. Der Kaffee war noch warm und alles schmeckte hervorragend. Auch Aranja langte gern zu, als er ihr anbot, mit ihm zu frühstücken. Das gemeinsame Speisen nackt unter der Decke erzeugte eine angenehme Vertrautheit. Es fühlte sich für Fürnkranz vollkommen natürlich und normal an, und obwohl im klar war, dass es sich um eine reine Geschäftsbeziehung handelte, sandte ihm sein Geist Gefühle, als ob er Aranja schon lange kannte. Anders sein Körper, der sich dem Reiz des Neuen weder entziehen noch verweigern konnte.
Aranja verließ ihn eine halbe Stunde später und auch sie fragte nach, ob sie sich wiedersehen würden. Entweder lag es an seiner guten Bezahlung, an der respektvollen Art, wie er die Mädchen behandelte, oder weil er so ein toller Liebhaber war, dachte er mit Selbstironie. Dennoch war er überzeugt, dass die jungen Damen ihm ihre Orgasmen nicht vorgespielt hatten. Sie schienen beide den Sex hemmungslos und frei von moralischen Zwängen genossen zu haben.
Fürnkranz hatte seine Gespielin zur Tür begleitet und setzte sich nun wieder auf sein Bett, trank die letzte Tasse lauwarmen Kaffees und legte den letzten Rest erkalteten Rühreis auf eine Scheibe Brot. Dann breitete er die Arme aus und ließ sich auf die Matratze fallen, so glücklich und zufrieden, wie er es nur sein konnte. In Gedanken an den schönen Körper, den er eben noch in den Armen gehalten hatte, schlief er noch mal ein.
***
Er schreckte hoch, als die Putzfrauen an seine Tür klopften, und er bat sie, in einer Stunde wiederzukommen.
Frisch geduscht und voller Tatendrang verließ er eine halbe Stunde später seine kleine Suite, bereit, sich ein paar Sehenswürdigkeiten Pattayas anzusehen.
6
Fürnkranz erlebte die feuchtwarme Mittagsluft außerhalb des Hotels nicht als unangenehm, er wollte ja in einem heißen Land sein und dem kaltfeuchten Novemberwetter seiner bayrischen Heimat entkommen. Ungewohnt war es allemal. Das Leinenhemd klebte bald an seiner Haut und er war froh, dass das Taxi, das ihn zum Hafen brachte, die Klimaanlage eingeschaltet hatte. Sein erstes Ausflugsziel war der schwimmende Markt, wohin er sich jetzt fahren ließ. Seine Vorbereitungen für die Reise waren völlig undeutsch gewesen, er hatte nichts gelesen, sich nicht beraten lassen, nicht einmal im Internet hatte er geforscht. Seine einzigen Informationen hatte er von Niran, dem freundlichen Kellner, den Rest wollte er dem Zufall und seiner Intuition überlassen. Er öffnete sein Hemd, als er ausstieg und bezahlte. Seine Brieftasche steckte er sich in eine der Vordertaschen seiner knielangen Shorts, damit er unauffällig seine Hand darauf legen konnte, wenn er durch den Touristenstrom flanierte.
Von Anfang an war er von der bunten Geschäftigkeit und dem Lärm fasziniert. Wie an vielen Sehenswürdigkeiten, die er schon besucht hatte, wurde er auch hier von allen Seiten bedrängt, zu kosten, etwas anzufassen, oder Münzen in Kinderhände zu legen.
Fürnkranz hatte jedoch seine steinerne Miene aufgesetzt, die jeden potenziellen Verkäufer abschreckte. Innerlich schmunzelte er und erfreute sich an den farbenprächtigen Kleidern, den Düften und schon nach einigen Minuten konnte er nicht mehr anders, als breit zu lächeln und jeden, der ihn ansah, freundlich zu grüßen. Er probierte Obststücke, kostete bunte Säfte, kaufte ein seidenes blumengemustertes Kurzarmhemd und als er einen Laden sah, der Bier verkaufte, bestellte er eines und lehnte sich an das Geländer einer Brücke.
Vor ihm saßen zwei Boxer in bunten Hosen auf einem langen, runden Pfosten und versuchten, jeweils den anderen mit Schlägen und Hieben ins Wasser zu befördern. Sie schlugen hart zu und Fürnkranz wusste, dass er schon beim ersten Hieb in das schmutzige Meerwasser gefallen wäre. Einer der beiden Boxer blutete über dem rechten Auge und Fürnkranz meinte ihn schon als Verlierer des Kampfes zu identifizieren, weil er eine bedenkliche Seitenlage hatte, und sein Gegner zu einem entscheidenden rechten Schwinger ausholte. Es war jedoch nur eine Finte. Als die Faust des blauen Kämpfers knapp vor dem Gesicht des Angeschlagenen aufblitzte, ließ er sich noch weiter zur Seite kippen, klammerte sich mit beiden Händen fest an den Baumstamm und ließ seinen gestreckten linken Fuß auf den Hinterkopf seines Kontrahenten krachen. Der Tritt wuchtete den Boxer, der eben noch die Oberhand gehabt hatte, in einem weiten Bogen und mit lautem Platschen ins Wasser. Der Sieger streckte jubelnd beide Arme in die Luft, dann hechtete er dem anderen nach, da der sich, an der Wasseroberfläche treibend, nicht rührte. Fürnkranz sah zu, wie der Gewinner den Unterlegenen auf eine Plattform schleppte. Dort kam er zu sich, hustete kurz und gratulierte mit einem Handschlag.
So steckt man Niederlagen ein, dachte Fürnkranz.
Eine gute Stunde verbrachte er hier, dann hatte er genug. An einem der letzten Stände kaufte er noch einen Strohhut und eine sportliche Sonnenbrille, dann suchte er sich erneut ein Taxi und deklarierte als Fahrtziel die goldene Buddha-Statue.
Angekommen, wunderte sich Fürnkranz zunächst, denn er hatte eine ruhige kontemplative Stätte erwartet, an der ein riesiger goldener Buddha saß, doch er war ehrlich überrascht, als er erneut Hunderte Händler und Stände erblickte, die ihre Waren feilboten. Er versuchte, darüber hinwegzusehen, und genoss den wunderbaren Ausblick auf Pattaya. Er empfand ein wenig Ehrfurcht vor der Größe der Statue und vor den Auswirkungen, die das Leben eines Menschen haben kann. Er spazierte herum und war verblüfft über die Farbenpracht, versuchte, dahinterzukommen, wie der Zusammenhang zwischen den Wochentagen und den Darstellungen Buddhas beschaffen war. Aber bald hatte er genug und beschloss, den Rest des Nachmittags an dem Strand zu verbringen, den er von seinem Hotel aus sah. Also eilte er, so gut es ging, die prächtigen mit Drachenkörpern dekorierten Stufen hinunter und ließ sich ein letztes Mal von einem Taxi fahren. Vom Strand in sein Hotel wollte er später zu Fuß gehen – der große Bau war nicht zu übersehen.
Fürnkranz hatte keine Badehose eingepackt und so führte ihn sein erster Weg zu einem Stand, wo er ein Badetuch und eine Badeshorts erwarb und sich zu einem der wenigen freien Liegestühle, die zuhauf an dem feinen Sandstrand vorhanden waren, bewegte. Als er sich hinsetzte, war schon ein Junge da, der aus dem Nichts aufgetaucht war und Geld verlangte. Er zahlte bereitwillig und fragte den Burschen, ob er ihm vielleicht ein Bier bringen könnte. In der Erwartung, zusätzlich Geld zu verdienen, nickte der Junge begeistert und kam fünf Minuten später mit einem kleinen Kübel wieder, in dem zwei Dosen Bier in Eiswürfeln lagen. Das war genau, was Fürnkranz jetzt brauchte. Er klopfte seinem Wohltäter auf die Schulter und entlohnte ihn generös. Dann entledigte er sich seines verschwitzten Hemdes und zog sich umständlich unter dem Badetuch seine Hosen aus und die Badeshorts an. Er hatte einstweilen nicht vor, ins Wasser zu gehen, es sah, gelinde gesagt, СКАЧАТЬ