Sämtliche Werke (Über 190 Titel in einem Buch). Уильям Шекспир
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Название: Sämtliche Werke (Über 190 Titel in einem Buch)

Автор: Уильям Шекспир

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия:

isbn: 9788075834164

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СКАЧАТЬ helf' Euch Gott, denn Ihr habt falsch geschworen.

      KÖNIG.

      Nicht um die Welt mit meinem Willen, Fürstin!

      PRINZESSIN.

      Nun, Wille bricht ihn, Will', und anders nichts.

      KÖNIG.

      Eu'r Hoheit ist unwissend seines Inhalts.

      PRINZESSIN.

      Und wär't Ihr so, wär't Ihr unwissend weise,

      Da Kenntnis jetzt Unwissenheit verrät.

      Ich hör', mein Fürst verschwur es, Haus zu halten;

      Todsünde ist's, den Eid zu halten, Fürst,

      Und Sünde, ihn zu brechen.

      Allein verzeiht! – Zu bald erschein' ich kühn:

      Den Lehrer lehren wollen, ziemt mir schlecht.

      Geruht zu lesen, weshalb ich gekommen,

      Und schnelle Antwort gebt auf mein Gesuch!

      KÖNIG.

      Das will ich, wenn es kann so schnell geschehn.

      PRINZESSIN.

      Ihr tut's so schneller, daß ich nur mag gehn;

      Mein Bleiben kann nicht mit dem Eid bestehn.

      BIRON.

      Tanzt' ich mit Euch nicht in Brabant einmal?

      ROSALINE.

      Tanzt' ich mit Euch nicht in Brabant einmal?

      BIRON.

      Ja, ganz gewiß.

      ROSALINE.

      Wie überflüssig dann

      Die Frag' an mich! –

      BIRON.

      O seid doch nicht so rasch! –

      ROSALINE.

      Ihr habt mit solchem Fragen mich gespornt!

      BIRON.

      Eu'r Witz rennt allzuscharf, Ihr jagt ihn stumpf.

      ROSALINE.

      Nicht bis er ließ den Reiter in dem Sumpf.

      BIRON.

      Was hat die Uhr geschlagen?

      ROSALINE.

      Die Stunde, wo Narren fragen.

      BIRON.

      Beglückt solch Maskentragen! –

      ROSALINE. Glück den Gesichtern drunter!

      BIRON.

      Gott send' Euch Freier munter! –

      ROSALINE.

      Amen, und beßre als Euch!

      BIRON.

      Dann geh' ich lieber gleich.

      KÖNIG.

      Prinzessin, Euer Vater nennt uns hier

      Die Zahlung von einhunderttausend Kronen,

      Was nur die Hälfte jener ganzen Summe,

      So ihm mein Vater vorschoß für den Krieg.

      Doch setzt, er oder ich – was nie geschah –

      Empfing dies Geld, so bleibt doch unbezahlt

      Einhunderttausend noch, wofür als Pfand

      Ein Teil von Aquitanien mir haftet,

      Obschon es nicht der Summe Wert beträgt.

      Will denn Eu'r Vater uns zurückerstatten

      Nur jene Hälfte, die uns noch gebührt,

      So lassen wir ihm Aquitanien gern

      Und bleiben Freund mit Seiner Majestät.

      Doch dazu, scheint es, hat er wenig Lust;

      Denn hier verlangt er wiederum die Zahlung

      Der hunderttausend Kronen, und entsagt,

      Nach Zahlung jener hunderttausend Kronen,

      All seinem Recht auf Aquitaniens Herrschaft,

      Das ich weit lieber aus den Händen gäbe,

      Und nähme, was mein Vater vorgestreckt,

      Als Aquitanien, so erschöpft es ist.

      Wär' seine Fod'rung nicht so fern, o Fürstin,

      Von billiger Willfahrung, – Eurer Schönheit

      Willfahrte mehr, als billig, wohl mein Herz,

      Daß Ihr vergnügt nach Frankreich wiederkehrtet.

      PRINZESSIN.

      Ihr tut dem König, meinem Vater, Unrecht,

      Und Unrecht Eures Namens würd'gem Ruf,

      Wenn Ihr beharrt, zu leugnen den Empfang

      Von dem, was doch so treulich ward gezahlt.

      KÖNIG.

      Ich schwöre, daß ich nie davon gehört;

      Beweist Ihr mir's, so zahl' ich Euch: wo nicht,

      Ist Aquitanien Eu'r.

      PRINZESSIN.

      Es bleibt beim Wort.

      Boyet, Ihr könnt die Quittungen ihm zeigen

      Für jene Summe, von den Staatsbeamten

      Karls, seines Vaters.

      KÖNIG.

      Stellt mich so zufrieden!

      BOYET.

      Erlaub' СКАЧАТЬ