Sämtliche Werke (Über 190 Titel in einem Buch). Уильям Шекспир
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Название: Sämtliche Werke (Über 190 Titel in einem Buch)

Автор: Уильям Шекспир

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия:

isbn: 9788075834164

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СКАЧАТЬ FÜNFTER AUFZUG

       ERSTER AUFTRITT

       ZWEITER AUFTRITT

       DRITTER AUFTRITT

       VIERTER AUFTRITT

      PERSONEN

       Inhaltsverzeichnis

      Herzog von Mailand, Silviens Vater.

      Valentin, Zwei Edelleute

      Proteus. Zwei Edelleute

      Antonio, des Proteus Vater.

      Thurio, ein alberner Nebenbuhler Valentins.

      Eglamour, Silviens Begleiter auf der Flucht.

      Sput, Valentins drolliger Diener.

      Lanz, Diener des Proteus.

      Panthino, Diener des Antonio.

      Der Wirth, bei dem Julie in Mailand wohnt.

      Julie, eine edle Veroneserin, Geliebte des Proteus.

      Silvia, des Herzogs Tochter, Valentins Verlobte.

      Lucette, Juliens Dienstmädchen.

      Diener, Musikanten, Räuber.

      Die Scene ist bald in Verona, bald in Mailand und an der Grenze Mantuas.

      ERSTER AUFZUG

       Inhaltsverzeichnis

       Inhaltsverzeichnis

      Platz in Verona.

      Valentin und Proteus treten auf.

      Valentin.

       Hör auf mir zuzureden, lieber Proteus:

       Bleibst du daheim, so bleibt dein Witz geheim.

       Wenn Neigung deine jungen Tage nicht

       An der Geliebten süße Blicke bände,

       Bät ich vielmehr, du möchtest mich begleiten,

       Mit mir der Ferne Wunder zu beschauen,

       Anstatt in dumpfer Unentschloßenheit

       Die Jugend mit formlosem Nichts zu füllen.

       Doch da du liebst, so lieb und wachse drin,

       Und lieb Ich einst, sei das auch Mein Gewinn.

      Proteus.

       So gehst du? Lieber Valentin, leb wohl!

       Denk deines Proteus, wenn du Seltnes siehst

       Und Merkenswerthes auf der Reise; wünsche,

       Dein Glück mit dir zu theilen, mich zu dir,

       Wenn es dir wohl ergeht; und in Gefahr

       (Wenn jemals dich Gefahr umgiebt) empfiehl

       Den Ausgang meinem heiligen Gebet:

       Denn für dich beten will ich, Valentin.

      Valentin.

       Du betst für mich aus einem Liebesbuch?

      Proteus.

       Ganz recht, aus einem Buche, das ich liebe.

      Valentin.

       Der seichten Mär vielleicht von tiefer Liebe,

       Wie durch den Hellespont Leander schwamm.

      Proteus.

       Ein tiefes Märchen ists von tiefrer Liebe.

       Ueber die Schuhe stak er ja in Liebe.

      Valentin.

       Ueber die Stiefel aber steckst du drin Und bist doch nie den Hellespont durchschwommen.

      Proteus.

       Mit spanschen Stiefeln, Freund, verschone mich.

      Valentin.

       So kommst du doch auf keinen Strumpf.

      Proteus.

       Wie so nicht?

      Valentin.

       Verliebtheit, wo man Hohn für Kummer kauft,

       Für Herzweh kühlen Blick, flüchtige Lust

       Für zwanzig wache, müde, lange Nächte,

       Wo der Gewinn vielleicht nur ein Verlust,

       Und der Verlust Gewinn ist saurer Müh,

       Nur eine Thorheit ists, mit Witz errungen,

       Wenn nicht die Thorheit gar den Witz bewältigt.

      Proteus.

       Der Schluß ist deines Lieds: ich bin nicht klug.

      Valentin.

       Der Schluß des deinen zeigt es klar genug.

      Proteus.

       Die Liebe schmähst du: ich bin nicht die Liebe.

      Valentin.

       Lieb ist dein Meister, sie bemeistert dich,

       Und wer ins Joch sich einer Thörin schmiegt,

       Den kann man nicht ins Buch der Weisen schreiben.

      Proteus.

       Doch sagen Dichter, wie in zarter Knospe

       Die Raupe nagend wohnt, so wohne nagend

       Die Liebe in dem edelsten Gemüth.

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