.
Чтение книги онлайн.

Читать онлайн книгу - страница 6

Название:

Автор:

Издательство:

Жанр:

Серия:

isbn:

isbn:

СКАЧАТЬ weiß ich nichts, ich habe niemals ...«

      »Weiß es Archie Marsh?« Rander drückte seine Zigarette aus. »Mann, Cromer, Sie brutzeln bereits in der Pfanne. Sie schwitzen ja schon!«

      »Man könnte natürlich von Ihnen ablenken«, schlug der Butler jetzt vor. »Dies würde allerdings bedingen, daß Sie einige Informationen liefern.«

      »Welchen Wohnblock haben Sie noch auf Ihrer Liste?« fragte der Anwalt rundheraus. »Das mit der Clipstone Street und der Warren Street wissen wir ja bereits.«

      »Mit der Warren Street habe ich überhaupt nichts zu tun, das kann ich beschwören.«

      »Also bleiben wir mal bei der Clipstone Street, wo ihre beiden Typen Ratten freigesetzt haben«, schränkte der Anwalt ein. »Wo sonst noch haben Sie was angekurbelt?«

      »Ich ... Ich bin nur für den Block in der Clipstone Street zuständig«, lautete die schnelle und hastige Antwort, »aber ich weiß, daß da noch andere Wohnblocks sind, die geräumt werden sollen.«

      »Von Ihnen, Cromer?«

      »Nein, nein, von anderen Gruppen.« Er wischte sich den Schweiß von der Stirn. »Die Warren Street hat, glaube ich, Herb Stamford übernommen.«

      »Wer hat Sie für Ihren Job engagiert?« fragte Mike Rander weiter.

      »Jo ... Jody Wenlock, Sir«, lautete prompt die Antwort. »Er hat gesagt, die Sache wär’ völlig legal und gesetzlich.«

      »Sind Sie noch immer dieser Meinung, Cromer?«

      »Ich steig aus«, antwortete der Blumenhändler, »ich bin doch kein Selbstmörder.«

      »Der Name Will Wigmore ist Ihnen natürlich unbekannt, wie?«

      »Ist er!« Der Blumenhändler nickte. »Ich hab nur mit Jody Wenlock gesprochen.«

      »Und von ihm einen Vorschuß kassiert, nicht wahr?« Mike Rander nickte aufmunternd. »Nun sagen Sie schon, wieviel es gewesen ist.«

      »Fünfhundert Pfund«, gab Steven Cromer zurück.

      »Ich mache Ihnen einen Vorschlag, lieber Mann«, sagte der Anwalt. »Überweisen Sie das Geld an die Mieter-Initiative in der Clipstone Street, einverstanden? So als ’ne Art Schmerzensgeld, Cromer. Sie ahnen ja nicht, wie die Frauen sich freuen werden.«

      *

      »Wer, zum Teufel, ist Jody Wenlock?« fragte Mike Rander, als er auf dem Beifahrersitz Platz genommen hatte. Der Anwalt schnallte sich sorgfältig fest und studierte die Lage der Haltegriffe.

      Dies hatte seinen besonderen Grund.

      Er saß in Parkers Privatwagen, einem Gefährt besonderer Art. Es handelte sich um ein altes ehemaliges Londoner Taxi, das nach Parkers speziellen und auch skurrilen Wünschen umgestaltet worden war. Vom Taxi war nur noch das Äußere zurückgeblieben, alles andere entsprach dem modernsten Stand der Technik.

      Unter der eckigen Motorhaube arbeitete ein Motor, der einem Rennsportwagen alle Ehre gemacht hätte. Die Federung entsprach in ihren Grundzügen der eines großen Citroën. Der Wagenboden ließ sich nach Belieben auf insgesamt fünf Stufen anheben. Wenn es gewünscht wurde, war Parkers Privatwagen einem Land-Rover weit überlegen, was dessen Geländegängigkeit anbetraf.

      Freund und Feind, die bereits Bekanntschaft mit diesem Vehikel gemacht hatten, bezeichneten den schwarzen Wagen rundheraus als Monstrum oder eine Trickkiste auf Rädern.

      Auf dem reichhaltig ausgestatteten Armaturenbrett gab es eine Vielzahl von unscheinbar aussehenden Kipphebeln und Knöpfen. Sie alle betätigten diverse technische Zusatzeinrichtungen, die geeignet waren, Verfolger, Angreifer, Diebe oder Neugierige zu schockieren.

      »Sie fragten nach Mr. Jody Wenlock, Sir«, antwortete der Butler in seiner stets feierlich-würdevollen Art, »besagte Person ist eine Art Agent.«

      »Und was vermittelt er, Parker?« Mike Rander benutzte die burschikose und vertrauliche Art wie seinerzeit, als der Butler noch ausschließlich für ihn gearbeitet hatte.

      »Ungesetzlichkeiten, Sir«, lautete Parkers Antwort. »Man kann bei Mr. Wenlock so gut wie alles bestellen, angefangen vom Diebstahl bis zum Mord.«

      »Ein unerfreulicher Zeitgenosse, Und die Polizei hat ihm bisher nicht das Handwerk legen können?«

      »Mr. Jody Wenlock ist ein vorsichtiger Mensch, Sir. In Kreisen der Unterwelt wird er geschätzt und gefürchtet.«

      »Und wie hat er sich getarnt, Parker? Ich wette, er arbeitet mit einem erstklassigen Aushängeschild, oder?«

      »In der Tat, Sir! Mr. Wenlock betreibt einen sogenannten Ausschnitt-Dienst.«

      »Was stelle ich mir denn darunter vor?«

      »Er beschäftigt eine Anzahl Rentner sowohl männlichen als auch weiblichen Geschlechts, Sir, die die Tages- und Wochenzeitschriften auswerten, und zwar in der Form, daß die betreffenden Personen Artikel über gewünschte Personen oder Themen mittels Scheren ausschneiden.«

      »Natürlich, jetzt fällt’s mir wieder ein.« Mike Rander lächelte. »Falls ich mich für Botanik, Lady Simpson oder die Raumfahrt interessiere, wende ich mich an Wenlocks Büro und abonniere bei ihm.«

      »Dies, Sir, ist das übliche Verfahren.« Parker nickte andeutungsweise. »Es ist übrigens erstaunlich, wie schnell und gründlich man über eine bestimmte Person oder ein Sachgebiet informiert wird.«

      »Kann ich mir vorstellen, wenn man alle englischsprachigen Erscheinungen berücksichtigt. Das also ist Wenlocks Masche.«

      »Mr. Wenlock unterhält keine eigene Organisation«, wußte der Butler weiter zu berichte »Ich darf noch mal wiederholen, Sir, er vermittelt nur Einzelpersonen oder Organisationen.«

      »Und kassiert dafür dicke Provisionen, wie?«

      »Dies soll und muß man als sicher und gewiß unterstellen. Sir.«

      »Fahren wir jetzt zu ihm, Parker?«

      »Ihr Einverständnis voraus setzend, Sir, sollte man sich vielleicht vorher noch mit Mr. Stamford ins Benehmen setzen.«

      »Dieser Bursche, der laut Cromer ebenfalls für diesen Spekulanten Wigmore arbeitet?«

      »In der Tat, Sir. Seine Leute dürften in der Warren Street Myladys Ohren beleidigt haben.«

      »Und Sie wissen natürlich, wo er zu finden ist?«

      »Es gibt einen Billard-Club, Sir, in dem Leute seines Schlags zu verkehren pflegen. Es handelt sich selbstverständlich um einen Privatclub.«

      »Stamford wird doch von Cromer längst vorgewarnt worden sein.«

      »Dies, Sir, muß ich, wenn es erlaubt ist, in Zweifel ziehen. Mr. Cromer wird sich sicher freuen, wenn auch Mr. Herb Stamford ein wenig gemaßregelt wird.«

      »Lassen wir uns überraschen, Parker.« Mike Rander hatte sich längst entspannt und schielte nicht mehr nach den Haltegriffen. »Wir sind uns doch wohl СКАЧАТЬ