Das Amulett Staffel 3 – Liebesroman. Patricia Vandenberg
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Название: Das Amulett Staffel 3 – Liebesroman

Автор: Patricia Vandenberg

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия: Das Amulett Staffel

isbn: 9783740934972

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СКАЧАТЬ hat es Magnus Ihnen gesagt?« begehrte sie auf. »Ich will nicht daran erinnert werden.« Sie schlug die Hände vors Gesicht. Ihre Schultern zuckten.

      Behutsam ergriff er die feinen, bebenden Hände. »Warum wollen Sie sich nicht helfen lassen?« fragte er leise.

      »Ich sehe den Tatsachen ins Auge, soweit das noch möglich ist«, erklärte sie voller Bitterkeit.

      »Und ich möchte, daß Sie zuversichtlicher werden«, gab er zurück. »Sie sind jung, schön und…«

      Sie wollte ihm ihre Hände entziehen, aber er hielt sie fest. »Und Sie sollen das Leben wieder lieben lernen, Almut«, fuhr er ruhig fort. »Es würde mich sehr glücklich machen.«

      »Ich will kein Mitleid«, stieß sie hervor. »Sie wissen doch alles. Ich war mit einem Verbrecher verheiratet. Ist Ihnen das klar?«

      »Es ist schlimm, betrogen zu werden, aber das passiert anderen auch«, seufzte er. »Wir sind da Leidensgenossen.«

      »Aber Sie können sehen! Ihr Blick ist nicht getrübt worden.«

      »Es ist oft viel besser, sich ganz auf das Gefühl verlassen zu können«, bemerkte er.

      »Warum haben Sie so viel Geduld mit mir?« fragte sie beklommen.

      »Weil ich Sie sehr gern habe und mich auf den Tag freuen möchte, an dem Sie wieder glücklich lachen.«

      Almut lauschte seiner Stimme nach. Sie wehrte sich gegen die Sehnsucht, die plötzlich in ihr aufkeimte, doch gegen ihren Willen wurde sie davon ganz gefangen genommen. Aller Widerstand war vergeblich. Seine Lippen lagen auf ihrer Hand.

      »Es wird der Tag kommen, Almut«, sagte er liebevoll. »Ich glaube fest daran.«

      *

      »Fang den Hut«, lachte Jasmin.

      »Du bist viel geschickter als ich«, meinte Annette.

      Sie waren ganz in ihr Spiel vertieft, und wäre Thilde nicht gekommen, die verblüfft dem Lachen nachgegangen war, hätten sie wohl ganz die Zeit vergessen.

      »Da hat mich gerade der Herr von nebenan gefragt, ob ich nicht ein kleines Mädchen gesehen hätte«, brummte Thilde.

      »Liebe Güte«, rief Annette erschrocken, »jetzt müssen wir aber schnell Bescheid sagen, Jasmin.«

      Thilde schüttelte staunend den Kopf. Das war ja ganz was Neues. Man konnte sich nur noch wundern.

      »Onkel Magnus, hier bin ich«, rief Jasmin. Dann rannte sie auf ihn zu.

      Mechanisch folgte Annette ihr. »Es tut mir leid«, entschuldigte sie sich, als sie sein besorgtes Gesicht bemerkte. »Ich bin schuld.«

      »Nein, Annette ist nicht schuld«, protestierte die Kleine. »Ich bin zu ihr gegangen, und wir haben prima gespielt. Der Professor war doch da.«

      »Und da bist du einfach ausgerissen?«

      »Wir haben so schön gespielt. Schimpft Mami jetzt?« fragte Jasmin.

      »Du darfst nicht einfach weglaufen«, ermahnte er sie.

      »Wir wollten ja aufpassen, aber dann haben wir es vergessen«, meinte Annette entschuldigend.

      »Meine Schwester hat glücklicherweise gar nichts davon gemerkt«, beruhigte sie Magnus. »Ich bin es gewöhnt, daß Jasmin mir entgegenspringt, und weil es heute nicht der Fall war…« Er unterbrach sich. »Aber nun ist ja alles gut.«

      »Mit Annette darfst du nicht böse sein, Onkel Magnus. Dann sei lieber mit mir böse«, forderte das Kind.

      »Sie haben einen Stein bei ihr im Brett«, stellte Magnus lächelnd fest. »Eine unternehmungslustige junge Dame wird unsere Jasmin.«

      »Ich bin doch keine junge Dame«, kicherte die Kleine. »Annette ist eine. Aber ›Fang den Hut‹ kann ich besser.«

      »Ich bin aus der Übung«, murmelte Annette.

      Sein Lächeln raubte ihr den Atem. So hatte sie ihn noch niemals lächeln sehen.

      »Wir dürfen doch zu Ende spielen?« drängte das Kind.

      Sie dürfen, doch Annette war mit ihren Gedanken so wenig dabei, daß Jasmin haushoch gewann, worüber sie hocherfreut war.

      Als Annette sie bis zur Haustür brachte, schlang sie ihre Ärmchen um ihren Hals.

      »Mit dir kann man schön spielen, Annette«, sagte sie und drückte ihre weichen Lippen an die Wange ihrer großen Freundin. »Und du riechst so gut. Das mag ich gern. Morgen kommst du zu uns, versprichst du es?«

      Was blieb Annette übrig, als ja zu sagen. Sie kam sich unendlich einsam vor, als sie wieder in ihrem Zimmer saß und den Brief an Felicia zu Ende schrieb. Und diese Einsamkeit verriet sich in ihren Worten.

      *

      »Du bist heute so nachdenklich, Felicia«, stellte Lis fest, als sich die beiden jungen Mädchen zu ihrem täglichen Mittagsspaziergang trafen.

      »Ich habe einen Brief von meiner Schwester bekommen«, erzählte Felicia. »Jetzt weiß ich gar nicht mehr, was ich denken soll.«

      »Inwiefern?«

      »Es läßt sich schlecht erklären, Lis. Sie muß einen Kummer haben. Ich lese es zwischen den Zeilen. Vielleicht bin ich gerade im falschen Augenblick weggefahren. Ich habe es jedenfalls noch nie erlebt, daß sie ein fremdes Schicksal so sehr beschäftigt hat.«

      »Na, ich muß schon sagen«, meinte Lis mitfühlend, »wenn jemand so krank ist, würde ich auch traurig werden.«

      Damit sie es besser verstehen sollte, gab Felicia ihr den Brief zu lesen.

      »Ich finde es goldig, wie sie von dieser kleinen Jasmin schreibt«, meinte Lis anschließend. »Aber der Mann scheint ihr auch nicht gleichgültig zu sein.«

      »Wie kommst du denn darauf?« fragte Felicia überrascht.

      »Ich weiß nicht. Es ist so ein Gefühl. Von Mutter und Kind schreibt sie so ausführlich, ihn erwähnt sie nur am Rande. Dabei ist er doch ein berühmter Mann.«

      Felicias Gedanken schweiften ab. Jetzt erst fiel ihr auf, daß Annette in letzter Zeit dauernd klassische Musik gehört hatte.

      War es nicht auch ihre Schuld, daß sie so wenig von ihrer Schwester wußte? Wie oft war sie ihr ausgewichenl Nun, dafür gab es auch einen Grund. Ganz heiß wurde es ihr, als sie an Holger Bergström dachte.

      »Wenn ich so daran denke, wie es bei uns war«, sagte Lis gedankenvoll.

      »Deine Mutter hat eben das echte Amulett«, seufzte Felicia.

      Darauf schwieg Lis.

      »Warum schreibt mir Felicia nicht wenigstens eine Karte«, überlegte derweil Holger Bergström. lmmer wieder wanderten seine Gedanken zu ihr.

      Das Wochenende nahte. Ob er СКАЧАТЬ