Название: Karin Bucha Staffel 1 – Liebesroman
Автор: Karin Bucha
Издательство: Bookwire
Жанр: Языкознание
Серия: Karin Bucha Staffel
isbn: 9783959796712
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Vor sich sah er ein helles Kleid durch das Blattwerk schimmern. Ein freudiger Schreck zuckte ihm zum Herzen.
Er beschleunigte seinen Schritt und tauchte etwas atemlos neben ihr auf.
»Sie sind es?« hörte er sie sagen. Es klang, als ob sie enttäuscht wäre.
»Sie wollten allein sein?« forschte er höflich. »Sicher trauern Sie um den Mann, den Sie einmal geliebt haben.«
Reginas Augen hingen erschrocken an seinem Mund.
»Sie sagen sehr richtig, den ich einmal geliebt habe«, sagte sie bitter.
Er seufzte abgrundtief.
»Ob Sie mich auch einmal so sehr lieben könnten?«
»Herr Doktor«, verwies sie ihn entsetzt. »Wie kann man nur so gedankenlos daherreden? An Ihre Mutter denken Sie wohl nicht?«
»Gefällt Ihnen meine Mutter?« fragte er rasch.
»Sehr – man muß sie doch liebhaben.«
»Das haben Sie sehr lieb gesagt. Dafür muß ich Ihnen einen Kuß geben.«
Ehe sie sich wehren konnte, hatte er sich zu ihr geneigt und sie geküßt.
»Herr Doktor…«
»Hat es weh getan?« fragte er scheinheilig.
Sie waren unterdessen in die Nähe der Terrasse gekommen, und Regina machte Miene, davonzulaufen. Er hielt sie jedoch zurück.
»Jetzt gehen wir denselben Weg noch einmal zurück«, bestimmte er. »Ich bin mir noch nicht ganz klar, ob schon alles gesagt worden ist.«
In Regina war auf einmal eine aufkeimende, beseligende Hoffnung. Sie sah zu ihm auf.
Da zog er sie an sich.
»Ich hab’ dich liebgewonnen, kleine tapfere Regina. Meine Mutter meint, ich dürfe nun nicht länger warten, sonst schliddere ich, ehe ich mich’s versehen würde, über die Dreißig und hätte eine Menge Schönes verpaßt.«
Regina sagte kein Wort. Sie lehnte an seiner Brust und ließ sich küssen. Bis ihm ihre Schweigsamkeit auffiel.
»Regina, Liebes – warum sagst du nichts?«
»Glück macht stumm, Helmuth, und ich bin glücklich«, sagte sie innig.
Er führte sie den Weg zurück. Am Fuß der Terrasse ließ er sie los, setzte im Sprung über die Stufen und stand wenige Sekunden später vor Petra.
»Du wirst dich nach einer anderen Kinderpflegerin umsehen müssen, Petra«, lächelte er.
»Warum denn, Helmuth?« Sie sah verwundert zu ihm auf. Er ging ein paar Schritte zurück und half Regina über die letzten Stufen. »Ach, dort ist sie ja…«
Petra verstummte. Ein Blick in die beiden Gesichter sagte ihr genug.
»Wir haben uns nämlich soeben gefunden und uns ewige Treue geschworen«, verkündete Helmuth laut und vernehmlich.
Allgemeines Erstaunen folgte. Nur Tante Beate lächelte stillvergnügt vor sich hin.
Regina wanderte von einem Arm in den anderen, bis Helmuth sich dagegen auflehnte.
»So geht das nicht. Ich will noch etwas von Regina übrigbehalten.«
»Egoist!« schalt Lisa gekränkt, strich der neuen Tochter über die heißen Wangen und schob sie dann dem Sohn zu. »Du wirst deine Not mit ihm haben, Regina.«
Regina küßte Lisa Wendler auf die Wange.
»Aber eine liebe Not, Mutter«, antwortete sie innig.
»Und in spätestens einem Vierteljahr wird geheiratet«, bestimmte Helmuth.
Keiner widersprach.
Auf einmal war es merkwürdig still in dem Kreis geworden. Das Mondlicht lag schon auf dem Rasen vor der Terrasse. Ein milder Wind, vermischt mit süßem Rosenduft, wehte von den Hecken.
Aus der Vergangenheit glitten die Gedanken in die Zukunft – die lag licht und schön vor ihnen. Was geschehen war, schien wie ein böser Traum, in die Vergessenheit versunken.
Nikolaus griff nach Petras Hand. »Und übers Jahr, Petra – tun wir’s ihnen gleich!«
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