Tausend und Ein Gespenst. Александр Дюма
Чтение книги онлайн.

Читать онлайн книгу Tausend und Ein Gespenst - Александр Дюма страница 7

Название: Tausend und Ein Gespenst

Автор: Александр Дюма

Издательство: Public Domain

Жанр: Зарубежная классика

Серия:

isbn:

isbn:

СКАЧАТЬ ist. diese Art Fragen zu stellen.

      – Johann Ludwig Alliette, antwortete der, an welchen er die Frage gerichtet, durch Anagramme Etteilla genannt, Schriftsteller, wohnhaft in der Straße de l'Ancienne Comédie Nr. 20.

      – Sie vergessen Ihr Alter, sagte der Polizeicommissär.

      – Muß ich das Alter sagen, welches ich habe, oder das Alter, das man mir gibt?

      – Sagen Sie mir Ihr Alter, bei Gott! man hat keine zwei Alter.

      – Das heißt, Herr Polizeicommissär, daß es gewisse Personen gibt, Cagliostro, den Grafen von Saint Germain, den ewigen Juden zum Beispiel. . .

      – Wollen Sie damit sagen, daß Sie Cagliostro, der Graf von Saint Germain oder der ewige Jude sind? sagte der Polizeicommissär, indem er bei dem Gedanken, daß man sich über ihn lustig mache, die Stirn runzelte,

      – Nein; aber. . .

      – Fünf und siebenzig Jahre, sagte Herr Ledru; – schreiben Sie fünf und siebenzig Jahre, Herr Cousin.

      – Es sei, sagte der Polizeicommissär.

      Und er schrieb fünf und siebenzig Jahre.

      – Und Sie, mein Herr? fuhr er fort, indem er sich an den zweiten Freund des Herrn Ledru wandte.

      Und er wiederholte genau dieselben Fragen, welche er an den ersten gestellt hatte.

      – Peter Joseph Moulle, alt ein und sechszig Jahre, Geistlicher, an der Kirche Saint Sulpice angestellt, wohnhaft in der Straße Servandoni Nr. 11, antwortete mit sanfter Stimme der, welchen er fragte.

      – Und Sie, mein Herr? fragte er, indem er sich an ich wandte.

      – Alexander Dumas, dramatischer Schriftsteller, sieben und zwanzig Jahre alt, wohnhaft in Paris, Straße der Universität Nr. 21, antwortete ich.

      Herr Ledru wandte sich nach meiner Seite und machte mir eine artige Verbeugung, auf welche ich in demselben Tone, so gut als ich es vermochte antwortete.

      – Gut! äußerte der Polizeicommissär. Sehen Sie, ob es so recht ist, meine Herren, und ob Sie einige Bemerkungen zu machen haben.

      Und er las mit jenem näselnden und einförmigen Tone, der nur den öffentlichen Beamten angehört:

      »Da ich am heutigen Tage, am 1. September 1831 um zwei Uhr Nachmittags, durch das öffentliche Gerücht benachrichtigt worden war, daß das Verbrechen eines Mordes in der Gemeinde von Fontenay-aux-Roses an der Person der Maris Johanna Ducoudray, von dem genannten Peter Jacquemin, ihrem Gatten, begangen worden wäre, und daß der Mörder sich in die Wohnung des Herrn Johann Peter Ledru, des Maires der genannten Gemeinde von Fontenay-aux-Roses begeben hätte, um sich aus eigenem Antriebe als Urheber dieses Verbrechens anzugeben, haben wir uns beeilt, uns in Person nach der Wohnung genannten Johann Peter Ledru's, Straße Diana Nr. 2 zu verfügen, in welche Wohnung wir in Begleitung des Herrn Sebastian Robert, Doctor der Medizin, in genannter Gemeinde Fontenay-aux-Roses wohnhaft, angekommen sind, und dort haben wir den genannten Peter Jacquemin bereits in den Händen der Gendarmerie gefunden, der in unserer Gegenwart wiederholt hat, daß er der Urheber des Mordes seiner Frau wäre; worauf wir ihn aufgefordert haben, uns in das Haus zu begleiten, in welchem der Mord begangen worden, dessen er sich zuerst geweigert hat; da er aber bald auf die Vorstellungen des Herrn Maire nachgegeben, so sind wir nach der Sackgasse des Sergens gegangen, in welcher das von dem genannten Peter Jacquemin bewohnte Haus gelegen ist. Nachdem wir in dieses Haus gelangt und die Thür wieder hinter uns verschlossen, um das Volk am Eindringen zu verhindern, sind wir in ein erstes Zimmer gedrungen, in welchem nichts andeutete, daß ein Verbrechen begangen worden wäre; hierauf sind wir auf die Aufforderung genannten Jacquemins selbst aus dem ersten Zimmer in das zweite gegangen, in dessen Ecke eine Fallthür offen stand, die zu einer Treppe führte. Da uns angedeutet war, daß diese Treppe in einen Keller führte, in welchem wir die Leiche des Opfers finden würden, so begannen wir diese Treppe hinabzugehen, auf deren ersten Stufen der Doctor ein Schwert mit kreuzförmigem Griffe, breiter und schneidender Klinge gefunden hat, von welchem genannter Jacquemin uns gestanden hat, daß er es zur Zeit der Juli-Revolution aus dem Artilleriemuseum genommen, und daß es ihm zur Vollstreckung des Verbrechens gedient hätte. Und auf dem Boden des Kellers haben wir die Leiche der Frau Jacquemin auf den Rücken zurückgeworfen und in einer Pfütze von Blut schwimmend gefunden, deren Kopf vom Rumpfe getrennt war, welcher Kopf auf einem, an die Wand gelehnten Sack mit Gyps gestellt war, und nach, dem genannter Jacquemin anerkannt hat, daß die Leiche und dieser Kopf wirklich der seiner Frau wäre, in Gegenwart des Herrn Johann Peter Ledru, Maire der Gemeinde von Fontenay-aux-Roses; – des Herrn Sebastian Robert, Doctor der Medizin, wohnhaft in genannter Gemeinde Fontenay-aux-Roses; – des Herrn Johann Ludwig Alliette, genannt Etteilla, Schriftsteller, fünf und siebenzig Jahre alt, wohnhaft in Paris, Straße de l'Anciennecomédie Nr. 20; – des Herrn Peter Joseph Moulle, ein und sechszig Jahre alt, Geistlicher, an der Kirche Saint Sulpice angestellt, wohnhaft in Paris, Straße Servandoni, Nr. 11; – und des Herrn Alexander Dumas, dramatischer Schriftsteller, sieben und zwanzig Jahre alt, wohnhaft in Paris, Straße der Universität Nr. 21; – sind wir, wie folgt, zu dem Verhöre des Angeklagten geschritten.«

      – Ist es so recht, meine Herren? fragte der Polizeicommissär, indem er sich mit augenscheinlich zufriedener Miene nach uns umwandte.

      – Vollkommen! mein Herr, antworteten wir alle einstimmig.

      – Wohlan! verhören wir den Angeklagten.

      Indem er sich hierauf nach dem Gefangenen umwandte, der, so lange das Vorlesen währte, geräuschvoll und wie ein beklommener Mensch geathmet hatte, sagte er:

      – Angeklagter, Ihren Namen, Vornamen, Alter, Wohnung und Gewerbe?

      – Wird Alles das sehr lange dauern? fragte der Gefangene wie ein Mann, dessen Kräfte erschöpft sind.

      – Antworten Sie: Ihren Namen und Vornamen? – Peter Jacquemin.

      – Ihr Alter?

      – Ein und vierzig Jahre.

      – Ihre Wohnung?

      – Sie kennen sie wohl, da Sie Sich darin befinden.

      – Gleichviel, das Gesetz will, daß Sie auf diese Frage antworten.

      – Sackgasse des Sergens.

      – Ihr Gewerbe?

      – Steinbrecher.

      – Sie bekennen sich als den Urheber des Verbrechens?

      – Ja.

      – Sagen Sie uns die Ursache, welche Sie dasselbe hat begehen lassen und die Umstände. unter denen es begangen worden ist.

      – Die Ursache, welche es hat begehen lassen. . . – das ist unnöthig, sagte Jacquemin; das ist ein Geheimniß, das zwischen mir und der bleiben wird, welche da liegt.

      – Es gibt indessen keine Wirkung ohne Ursache. – Die Ursache. Ich sage Ihnen, daß Sie dieselbe nicht erfahren werden. Was die Umstände anbelangt, – wie Sie sagen, – Sie wollen sie kennen lernen?

      – Ja.

      – Nun denn! ich will sie Ihnen sagen. Wenn man unter der Erde arbeitet, wie wir so in der Dunkelheit arbeiten, und wenn man dann einen Grund zu Kummer zu haben glaubt, dann quält man sich die Seele, und dann steigen böse Gedanken in uns СКАЧАТЬ