Gelobt . Морган Райс
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Название: Gelobt

Автор: Морган Райс

Издательство: Lukeman Literary Management Ltd

Жанр: Героическая фантастика

Серия: Weg der Vampire

isbn: 9781632910547

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СКАЧАТЬ menschlichen Krieger hätten sich bestimmt in Chaos zerstreut, doch nicht diese Männer. Diejenigen, die vom Pferd geworfen worden waren, waren benommen, formierten sich neu, hoben ihre Waffen vom Sand hoch und kreisten Sam ein. Diesmal hielten sie größeren Abstand, genug, dass Sam sie mit seinem Morgenstern nicht erreichen konnte.

      Was noch besorgniserregender war: sie alle zogen, in allen Richtungen, plötzlich Armbrüste vom Rücken und zielten direkt auf ihn. Sam konnte sehen, dass sie mit Bolzen mit Silberspitzen geladen waren. Alle dazu gedacht, zu töten. Vielleicht war er zu nachsichtig mit ihnen gewesen.

      Sie feuerten nicht, doch sie hatten ihn alle auf ihr tödliches Korn genommen. Sam wurde klar, dass er in der Klemme steckte. Er konnte es nicht glauben. Jede unüberlegte Bewegung konnte seine letzte sein.

      „Lasst die Waffen fallen“, ertönte eine kalte, stählerne Stimme.

      Die Menschen drehten langsam ihre Köpfe herum, und auch Sam drehte sich herum.

      Er konnte es nicht glauben. Da außerhalb des Kreises stand Polly. Sie hielt einen der Soldaten in einer tödlichen Umarmung, ihren Unterarm um seine Kehle gedrückt und ihm einen kleinen silbernen Dolch an den Hals gesetzt. Der Soldat stand erstarrt da, unbeweglich in Pollys Griff, die Augen vor Angst weit aufgerissen; der Blick eines Mannes, der kurz vor dem Tod steht.

      „Wenn nicht“, fuhr Polly fort, „wird dieser Mann sterben.“

      Sam war über ihren Tonfall völlig erstaunt. Er hatte Polly nie als Kriegerin betrachtet, sie noch nie so kalt und beinhart gesehen. Es war, als würde er eine völlig neue Person betrachten, und er war beeindruckt.

      Die Menschen waren scheinbar ebenso beeindruckt. Langsam und widerwillig ließen sie ihre Armbrüste, eine nach dem anderen, in den Sand fallen.

      „Von den Pferden“, befahl sie.

      Langsam gehorchten sie alle und stiegen vom Pferd. Die dutzenden menschlichen Krieger standen da, ganz in Pollys Gewalt, die den Mann als Geisel hielt.

      „So ist das also. Das Mädchen rettet den Jungen, wie?“, kam plötzlich eine laute, fröhliche Stimme. Es folgte ein tiefes, herzliches Lachen, und alle Köpfe drehten sich herum.

      Aus dem Nichts heraus erschien ein menschlicher Krieger auf einem Pferd, in Felle gehüllt, eine Krone auf dem Kopf und von dutzenden weiteren Soldaten flankiert. Dem Aussehen nach war es eindeutig ihr König. Er hatte wildes, orangerotes Haar, einen dichten orangeroten Bart und funkelnde, schelmische grüne Augen. Er lehnte sich zurück und lachte herzhaft, während er die Szene vor ihm ansah.

      „Beeindruckend“, fuhr er fort, sichtlich amüsiert von der ganzen Angelegenheit. „In der Tat äußerst beeindruckend.“

      Er stieg ab und seine Männer bildeten umgehend eine Gasse, die ihn in den Kreis führte. Sam spürte, wie er rot wurde, als ihm klar wurde, dass es aussehen musste, als wäre er alleine nicht zurechtgekommen – als wäre er ohne Polly hilflos gewesen. Was, wie er erkannte, zumindest teilweise der Wahrheit entsprach. Doch er konnte sich nicht zu sehr aufregen, denn zur gleichen Zeit war er so dankbar dafür, dass sie ihn gerettet hatte.

      Was zu seiner Beschämung beitrug, war, dass der König ihn ignorierte und direkt auf Polly zuschritt.

      „Du kannst ihn jetzt freilassen“, sagte der König immer noch lächelnd zu ihr.

      „Warum sollte ich?“, fragte sie und blickte immer noch alarmbereit zwischen ihm und Sam hin und her.

      „Weil wir euch nie Leid zufügen wollten. Es war nur eine Prüfung. Um zu sehen, ob ihr würdig wärt, auf Skye zu sein. Immerhin“, lachte er, „seid ihr auf unserem Ufer gelandet!“

      Der König brach wieder in herzhaftes Gelächter aus, und einige seiner Männer traten vor und reichten ihm zwei lange, juwelenbesetzte Schwerter, die in der Morgensonne funkelten, mit Rubinen und Saphiren und Smaragden besetzt. Der Anblick raubte Sam den Atem: es waren die schönsten Schwerter, die er je gesehen hatte.

      „Ihr habt unsere Prüfung bestanden“, verkündete der König. „Und die hier sind für euch. Ein Geschenk“

      Sam ging zu Polly hinüber, die langsam ihre Geisel freiließ. Sie griffen beide nach einem Schwert und nahmen es hoch, und begutachteten die juwelenbesetzten Griffe. Sam bewunderte die Handwerkskunst.

      „Für zwei äußerst würdige Krieger“, sagte er. „Es ist uns eine Ehre, euch willkommen zu heißen.“

      Er wandte ihnen den Rücken zu und fing an, davonzugehen, und es war klar, dass Sam und Polly ihm folgen sollten. Während er ging, dröhnte er hinaus:

      „Willkommen auf unserer Insel Skye.“

      KAPITEL FÜNF

      Caitlin und Caleb, gefolgt von Scarlet und Ruth, wanderten schnellen Schrittes über die Insel Skye, flankiert von Taylor, Tyler und einigen anderen aus Aidens Clan. Caitlin war überglücklich, sie zu sehen. Nach dem anfänglichen Mühsal, in dieser Zeit zu landen, verspürte sie endlich ein Gefühl von Frieden und Leichtigkeit, und sie wusste, sie waren genau da, wo sie sein sollten. Taylor und Tyler, und alle von Aidens Leuten, waren ebenso erfreut gewesen, sie zu sehen. Es war so seltsam, sie hier an diesem anderen Ort zu sehen, in diesem kalten Klima, auf dieser kargen und schroffen Insel mitten im Nirgendwo. Caitlin begann, zu verstehen, dass die Zeiten und Orte sich änderten, doch die Leute waren zeitlos.

      Taylor und Tyler hatten ihnen eine rasche Führung um die Insel angeboten, und sie spazierten schon seit Stunden. Caitlin hatte sofort gefragt, ob sie etwas von Sam oder Polly gehört hatten; als sie verneint hatten, war sie geknickt gewesen. Sie hoffte verzweifelt, dass auch sie es in die Vergangenheit geschafft hatten.

      Unterwegs erklärte ihnen Taylor die Rituale, Bräuche, neuen Trainingsmethoden und alles andere, was Caitlin nur wissen wollte. Caitlin stellte fest, dass Skye umwerfend war, einer der schönsten Orte, an dem sie je gewesen war. Es fühlte sich steinalt an, ursprünglich, mit Felsen, die aus der Landschaft hochragten, von Moos überwachsenen Hügeln, Bergseen, die die Morgensonne widerspiegelten, und einem wunderschönen Nebel, der über allem zu hängen schien.

      „Der Nebel verlässt uns nie“, sagte Tyler lächelnd, Caitlins Gedanken lesend.

      Caitlin wurde rot, wie immer verlegen, wie einfach andere ihre Gedanken lesen konnte.

      „Genau daher kommt auch eigentlich ihr Name: Skye heißt „die neblige Insel““, sagte Taylor. „Er verleiht allem hier eine ziemlich dramatische Kulisse, findest du nicht?“

      Caitlin nickte und betrachtete die Landschaft.

      „Und er kommt uns gelegen im Kampf gegen unsere Feinde“, stimmte Tyler mit ein. „Und doch wagt es niemand, sich unseren Küsten auch nur zu nähern.“

      „Das kann ich ihnen nicht verübeln“, sagte Caleb. „Das war wohl kaum ein einladender Zugang.“

      Taylor und Tyler grinsten.

      „Nur die Würdigen können sich nähern. Das ist unsere Prüfung. Es ist Jahre her, dass jemand versucht hat, herüberzukommen – und noch mehr Jahre, seit jemand die Prüfung bestanden und es lebend an unsere Ufer geschafft hat.“

      „Nur die Würdigen können hier überleben und trainieren“, sagte Taylor. „Aber das Training ist das Beste der Welt.“

      „Skye ist ein erbarmungsloser Ort“, fügte Taylor hinzu, „ein Ort der Extreme. СКАЧАТЬ