Wie es Euch gefällt. Уильям Шекспир
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Название: Wie es Euch gefällt

Автор: Уильям Шекспир

Издательство: Public Domain

Жанр: Драматургия

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СКАЧАТЬ sag ich lächelnd:

      "Dies ist nicht Schmeichelei; Ratgeber sind's,

      Die fühlbar mir bezeugen, wer ich bin."

      Süß ist die Frucht der Widerwärtigkeit,

      Die gleich der Kröte, häßlich und voll Gift,

      Ein köstliches Juwel im Haupte trägt.

      Dies unser Leben, vom Getümmel frei,

      Gibt Bäumen Zungen, findet Schrift im Bach,

      In Steinen Lehre, Gutes überall.

Amiens

      Ich tauscht es selbst nicht; glücklich ist Eur Hoheit,

      Die auszulegen weiß des Schicksals Härte

      In solchem ruhigen und milden Sinn.

Herzog

      Kommt, wolln wir gehen und uns Wildbret töten?

      Doch schmerzt's, daß wir den armen fleckgen Narren,

      Die Bürger sind in dieser öden Stadt,

      Auf eignem Grund mit hakgen Spitzen blutig

      Die runden Hüften reißen.

Erster Edelmann

      Ja, mein Fürst,

      Den melancholschen Jacques kränkt dieses sehr;

      Er schwört, daß Ihr auf diesem Weg mehr Unrecht

      Als Euer Bruder übt, der Euch verbannt.

      Heut schlüpften ich und Amiens hinter ihn,

      Als er sich hingestreckt an einer Eiche,

      Wovon die alte Wurzel in den Bach

      Hineinragt, der da braust den Wald entlang;

      Es kam dahin ein arm verschüchtert Wild,

      Das von des Jägers Pfeil beschädigt war,

      Um auszuschmachten; und gewiß, mein Fürst,

      Das arme Tier stieß solche Seufzer aus,

      Daß jedesmal sein ledern Kleid sich dehnte

      Zum Bersten fast, und dicke runde Tränen

      Längs der unschuldgen Nase liefen kläglich

      Einander nach; und der behaarte Narr,

      Genau bemerkt vom melancholschen Jacques,

      Stand so am letzten Rand des schnellen Bachs,

      Mit Tränen ihn vermehrend.

Herzog

      Nun, und Jacques?

      Macht er dies Schauspiel nicht zur Sittenpredigt?

Erster Edelmann

      O ja, in tausend Gleichnissen. Zuerst

      Das Weinen in den unbedürftgen Strom:

      "Ach, armer Hirsch!" so sagt' er, "wie der Weltling

      Machst du dein Testament: gibst dem den Zuschuß,

      Der schon zuviel hat." – Dann, weil er allein

      Und von den samtnen Freunden war verlassen:

      "Recht!" sagt' er, "so verteilt das Elend stets

      Des Umgangs Flut." – Alsbald ein Rudel Hirsche,

      Der Weide voll, sprang sorglos an ihm hin,

      Und keiner stand zum Gruße. "Ja", rief Jacques,

      "Streift hin, ihr fetten, wohlgenährten Bürger!

      So ist die Sitte eben; warum schaut ihr

      Nach dem bankrotten, armen Schelme da?"

      Auf diese Art durchbohrt er schmähungsvoll

      Den Kern vom Lande, Stadt und Hof, ja selbst

      Von diesem unserm Leben; schwört, daß wir

      Nichts als Tyrannen, Räuber, Schlimmres noch,

      Weil wir die Tiere schrecken, ja sie töten

      In ihrem eignen heimatlichen Sitz.

Herzog

      Und ließet ihr in der Betrachtung ihn?

Erster Edelmann

      Ja, gnädger Herr, beweinend und besprechend

      Das schluchzende Geschöpf.

Herzog

      Zeigt mir den Ort,

      Ich lasse gern in diesen düstern Launen

      Mich mit ihm ein; er ist dann voller Sinn.

Erster Edelmann

      Ich will Euch zu ihm bringen.

      (Ab.)

      Zweite Szene

      Ein Zimmer im Palaste

      (Herzog Friedrich, Herren vom Hofe und Gefolge treten auf)

Herzog Friedrich

      Ist es denn möglich, daß sie niemand sah?

      Es kann nicht sein! nein, Schurken hier am Hof

      Sind im Verständnis mit und gaben's zu.

Erster Edelmann

      Ich hörte nicht, daß irgendwer sie sah.

      Die Fraun im Dienste ihrer Kammer brachten

      Sie in ihr Bett und fanden morgens früh

      Das Bett von ihrem Fräulein ausgeleert.

Zweiter Edelmann

      Mein Herzog, der Hanswurst, den Euer Hoheit

      Oft zu belachen pflegt', wird auch vermißt.

      Hesperia, der Prinzessin Kammerfräulein,

      Bekennt, sie habe insgeheim belauscht,

      Wie Eure Nicht' und Tochter überaus

      Geschick und Anstand jenes Ringers lobten,

      Der jüngst den nervgen Charles darniederwarf;

      Sie glaubt, wohin sie auch gegangen sind,

      Der Jüngling sei gewißlich ihr Begleiter.

Herzog Friedrich

      Schickt hin zum Bruder, holt den Braven her;

      Ist der nicht da, bringt mir den Bruder selbst:

      Der soll ihn mir schon finden. Tut dies schnell;

      Laßt Nachsuchung und Forschen nicht ermatten,

      Die törichten Verlaufnen heimzubringen.

      (Ab.)

      Dritte Szene

      Vor Olivers Hause

      (Orlando und Adam begegnen sich)

Orlando

      Wer ist da?

Adam

      Was? Ihr, mein junger Herr? – O edler Herr!

      O mein geliebter Herr! O Ihr, Gedächtnis

      Des alten Roland! Sagt, was macht Ihr hier?

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