Drachenreiter und Magier: 4 Fantasy Abenteuer. Alfred Bekker
Чтение книги онлайн.

Читать онлайн книгу Drachenreiter und Magier: 4 Fantasy Abenteuer - Alfred Bekker страница 38

Название: Drachenreiter und Magier: 4 Fantasy Abenteuer

Автор: Alfred Bekker

Издательство: Автор

Жанр:

Серия:

isbn: 9783956178993

isbn:

СКАЧАТЬ war ein guter Entschluss, nicht länger zu zögern", meinte Norjan an Kryll gewandt. "Wer weiß, wem Uz inzwischen die Hände gefallen wäre, wenn wir noch gewartet hätten..."

      Kryll nickte.

      "Da hast du recht! Nicht auszudenken, wenn der Spiegel in die Hände der Invasoren fallen würde..."

      "Wer weiß, mein König! Vielleicht sind auch sie auf der Suche nach dem Spiegel!"

      "Das glaube ich nicht!"

      "Es wäre doch möglich!"

      Dann wisperte plötzlich die Stimme des Ringes, den Kryll an der Hand trug.

      "Hättest du den Spiegel, dann wüsstest du, weshalb die Skölden angreifen..."

      Kryll hob die Hand und blickte auf den funkelnden Ring.

      "Was weißt du über den Spiegel von Uz, Ring?", flüsterte Kryll.

      "Er befindet sich schon seit langem im Besitz der Kaiser von Lukkare. Sie nutzten das große Wissen des magischen Spiegels, um ein großes Imperium aufzubauen. Doch fehlte ihnen immer die Macht des Ringes und so waren ihnen Grenzen gesetzt. Sie suchten nach mir, aber sie fanden mich nie! Die Skölden gehen ohne große Chancen in diesen Krieg, obwohl sie von Zarounesen und Badsolern unterstützt werden, denn der Kaiser von Lukkare besitzt den Spiegel und wird ihn zu nutzen wissen. Die Invasoren werden keine Geheimnisse vor den Kriegern Lukkares bewahren können... Ihr könnt Euch denken, was das bedeutet, wenn man Krieg führt!"

      "Wenn die Skölden chancenlos sind, dann verstehe ich nicht, weshalb sie dennoch in den Kampf ziehen! Ahnen sie nichts von der Existenz des Spiegels?"

      Nun mischte sich der Namenlose in das Gespräch ein.

      "Ich halte das für ausgeschlossen! Der Spiegel ist in den alten Sagen der Skölden mehrfach erwähnt. Sie sind ein sehr altes Volk..."

      Kryll zog die Augenbrauen in die Höhe.

      "Dann haben sie möglicherweise eine Möglichkeit gefunden, den Spiegel zu beirren!" Sein Blick fixierte den Ring an seinem Finger. "Sag mir, ist so etwas möglich?"

      "Ja", kam die Erwiderung des Ringes. "Man muss dazu enorme geistige Kräfte aufwenden. Ein Magier könnte dazu in der Lage sein. Ich selbst übrigens auch. Mit dem Spiegel kann man unter anderem jeden Punkt dieser Welt und auch darüber hinaus sehen. Ein Magier könnte nun durch seine Kräfte Bilder auf den Spiegel bringen, die nicht der Wirklichkeit entsprechen!"

      "Ich verstehe...", murmelte Kryll.

      "Auf jeden Fall ist es unsinnig, nach dem Spiegel weiter in Uz zu suchen", erklärte der Namenlose jetzt. "Der Kaiser von Lukkare ist nach Ragal geflohen. Und es spricht eigentlich alles dafür, dass er den Spiegel mitgenommen hat."

      Kryll hob den Blick.

      "Du meinst, wir sollten nicht bis nach Uz, sondern nur bis Ragal segeln?"

      "Ja."

      Kryll musterte den Namenlosen einen Augenblick lang nachdenklich. Dann nickte er. Es war einfach vernünftig, was der Namenlose vorgebracht hatte.

      Kryll wandte sich an Kraynar, den Steuermann.

      "Wir segeln nicht mehr nach Uz, sondern nur bis Ragal!"

      *

      Ragal war ein weitaus weniger bedeutender Hafen, als die Kaiserstadt Uz. Als die GEEDRA in das Hafenbecken einlief, herrschte großer Aufregung in der Stadt. Hunderte von Schiffen lagen momentan hier vor Anker oder hatten an den Anlegestellen festgemacht. Lukkareanische Kriegsschiffe waren ebenso darunter wie Handelsschiffe, die sich aus dem Süden hier her geflüchtet hatten.

      Im Hafen patrouillierten auffallend viele Soldaten umher, darunter auch Abteilungen von gosonesischen Söldnern. Der Krieg lag förmlich in der Luft.

      Kurz nachdem die GEEDRA im Hafen angelegt hatte, bildete sich bereits eine kleine Menschentraube um den Anlageplatz - darunter auch lukkareanische Soldaten.

      Dies war nicht verwunderlich, denn ein praganisches Langschiff in einem Hafen des Südens - das war auch in Ragal etwas Besonderes.

      Kryll stieg souverän an Land, gefolgt von Norjan und dem Namenlosen.

      Er wandte sich an einen der Soldaten, einen Offizier, der den König von Pragan mit einem misstrauischen Blick bedachte.

      "Kannst du mich zum Kaiser bringen?", fragte Kryll. Der Soldat zog zunächst verärgert die Augenbrauen hoch.

      "Zum Kaiser?"

      "Ja. Ich habe gehört, dass er zur Zeit in Ragal weilt"

      Dann lachte der Offizier.

      "Wer bist du, dass du zum Kaiser von Lukkare willst! Normalerweise lassen wir nicht einfach jeden dahergelaufenen Strolch zu unserem Herrscher!"

      "Ich bin jemand, der dem Kaiser zu helfen vermag!"

      "Du?" Der Offizier unterdrückte ein erneutes Gelächter. "Was kann einer wie du schon für uns tun?"

      "Bestimmt mehr, als die gosonesischen Söldner, die bei euch Dienst tun und beim ersten Anzeichen von Gefahr davonlaufen werden!"

      "Wie kommst du dazu, dich so aufzuspielen, Fremder?"

      Kryll zog jetzt die Linke unter seinem Umgang hervor, so dass der Offizierr den Ring von Kuldan sehen musste.

      Kryll hatte ursprünglich vorgehabt, dem Offizier und den Menschen, die noch immer um den Anlegeplatz der GEEDRA herumstanden, eine kleine Kostprobe von der Machtfülle des Ringes zu geben.

      Aber das schien gar nicht notwendig.

      Das Gesicht des Offiziers bekam etwas Ehrfürchtiges. Er schluckte.

      "Der Ring...", flüsterte er.

      "Du kennst diesen Ring?", wunderte sich Kryll.

      Unter der Menschenmenge entstand ein erregtes Raunen.

      "Jeder Lukkareaner kennt diesen Ring", erklärte der Offizier. "Nach ihm sucht unser Volk schon solange, wie wir uns zurückzuerinnern vermögen! Unsere Legenden sagen, dass der Ring zusammen mit dem Spiegel von Uz großes zu bewirken vermag..." Der Offizier tastete ehrfürchtig nach Krylls Hand, um den Ring von Kuldan zu berühren. "Ja", murmelte. "Es gibt keinen Zweifel. Die Beschreibungen passen genau!"

      "Glaubst du mir nun, dass ich deinem Kaiser zu helfen vermag?", fragte Kryll.

      Der Offizier nickte stumm - noch immer wie gebannt von dem weißen Juwel, das an dem Ring funkelte.

      "Ich werde Euch und Eure Begleiter zur Residenz bringen. Ich bin sicher, dass er Euch empfangen wird! Ihr seid der Träger des Ringes..."

      Dann führte der Offizier Kryll, Norjan und den Namenlosen zur Residenz des Kaisers. Kryll konnte СКАЧАТЬ