Willkommen im Exzelsior. Jo Danieli
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Название: Willkommen im Exzelsior

Автор: Jo Danieli

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия:

isbn: 9783742793249

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СКАЧАТЬ Ich glaube, wir müssen gehen. Hier haben wir keine Ruhe mehr.”

      “Ach, ignoriere ihn einfach.” Gloria zuckt besänftigend die Schultern und schaut auf den Bildschirm. “Was waren noch die Preise?”

      Suzie blinzelt missmutig zu Habib hinüber. “Du bist zu gutmütig mit den Typen. Da musst du schon energischer werden, wenn du so eine Klette loswerden willst.” Sie ruft Habib zu “Weißt du, was tschüss bedeutet?”

      Habib geht etwas zur Seite, zündet sich eine Zigarette an und schaut in die Gegend. Gloria klopft auf Suzies Arm. “Was hat dieser Martin gesagt?”

      “Zweihundert Euro!” Suzie runzelt mürrisch die Stirn und beobachtet Habib. “Ich glaube, der wird uns nicht so schnell vom Pelz rücken.”

      Gloria ignoriert ihre Bemerkung und prustet: “Was? Für uns zwei, die ganze Nacht?”

      “Was? Nein! Eine! Maximal vierzig Minuten.”

      Gloria lacht laut auf, und Habib kommt wieder heran.

      “Ich denk mir, der soll doch froh sein, dass –“ Suzie sieht Habib und giftet ihn an. “Jetzt ist diese Wüstenbeutelratte schon wieder da!” Sie schaut sich um und sieht die neugierigen Gesichter der anderen dunkelhäutigen Männer. “Brr ... verschwinden wir, Süße. Zuviel gärendes Kanaken-Testosteron.”

      Habib verneigt sich höflich. “Darf ich die Damen auf einen Drink einladen?”

      Gloria schaut Suzie fragend an, aber diese schüttelt empört den Kopf und zischt ihr zu. “Bist du verrückt? Doch nicht mit so einem!”

      “Er riecht gut!”

      Suzie rollt die Augen und drängt Gloria zum Aufstehen, wendet sich Habib zu. “Nix da! Wir gehen! Und tschüss, ...” (murmelt) “du Moschusochse!”

      Gloria zwinkert Habib entschuldigend zu und lässt sich von Suzie mitziehen.

      Gloria, Suzie und Habib spazieren den Gehsteig entlang durch die Nacht. Suzie schaut mürrisch zu Habib hinüber, während Gloria sich mit ihm unterhält. “Aber es heißt doch immer, die Türken .. oder die ... exotischen Ausländer –“

      Habib seufzt und zieht ein etwas genervtes Gesicht. “Ich bin Ägypter.”

      “... die haben Sex mit unsereins, den weißen ... ich meine, inländischen Frauen, aber heiraten wollen sie eine Türkin. Oder Ägypterin.”

      “Oh! Sie wollen heiraten?” Habib lacht, und Suzie verdreht missmutig die Augen und flüstert Gloria zu: “Schon gar nicht einen Kameltreiber, der –“

      Gloria rempelt Suzie an, die verstummt.

      “Es geht um –“ Gloria sucht nach Worten, und Habib beugt sich zu ihr: “Liebemachen?”

      Suzie rollt die Augen, bleibt stehen und zieht Gloria zu sich heran, äfft Habibs Tonfall nach: “Liebemachen” ... der meint ab in den Harem! Hauen wir ab!”

      Gloria wendet sich höflich zu Habib, Suzie ignorierend: “Eigentlich - ja. Halt nicht mit Romantik und ganzen dem Pi-pa-po!”

      Habib hebt fragend die tiefschwarzen Augenbrauen. “Aber mit Gefühl?” Gloria mustert ihn neugierig ... und Suzie zieht sie beiseite und zischt sie an. “Also, jetzt mach’ aber einen Punkt, Gloria! Du wirst doch nicht –“

      Gloria macht sich ärgerlich los. “Ich bin doch kein kleines Kind! Red’ nicht dauernd drein!”

      “Aber was willst du denn?” Suzie gestikuliert, unwillig. Gloria zuckt die Schultern. “Das weiß ich noch nicht!”

      Habib schaut diskret zur Seite und zündet sich eine Zigarette an, während sie weitergehen. Gloria betrachtet ihn verstohlen von der Seite, seine gepflegte Erscheinung, das dichte, schwarze Haar, die langen, braunen Finger.

      Suzie bemerkt Glorias Interesse und tritt zurück, hebt beide Hände: “Also, ich gehe jetzt heim! Das ist nichts für mich, diese Art von Abenteuer. Glaub’ mir, ich hab’ genug Erfahrung, dass ich dir raten kann ...”

      Gloria will sich bei ihr einhängen, aber Suzie wehrt sie ab, und Gloria runzelt die Stirn. “Warum bist du so schlecht gelaunt? Komm schon. Auf einen Drink.” (flüstert) “Er ist doch nett. Ich könnte ihn fragen, ob –“

      Suzie macht eine abwehrende Geste und schüttelt weiter den Kopf. “Nein, Gloria. Kein Bedarf an so Wüstensöhnen.”

      “Wir plaudern ja nur!”

      “Ohne mich. Und sag’ dann nicht, ich hätte dich nicht gewarnt!” Suzie wendet sich von Gloria ab, und Habib stellt sich ihr in den Weg. “Ein Drink. Ich lade gerne beide Damen ein.” Er lächelt Suzie freundlich an, aber sie schüttelt heftig den Kopf, nimmt Gloria an den Schultern und küsst sie auf beide Wangen, flüsternd: “Du kannst dich doch nicht mit so einem einlassen, Gloria!”

      “Aber ich will doch nur –“

      Suzie schaut sie fragend an, und als Gloria etwas verschämt lächelt, rollt Suzie die Augen, fuchtelt resigniert, wendet sich ab und eilt davon, nach einem Taxi Ausschau haltend.

      Gloria steht etwas betreten da und schaut zunächst Suzie nach, dann Habib an. Dieser bietet ihr galant seinen Arm. “Ein Glas Wein?”

      Gloria zögert kurz, ringt nach Worten, hängt sich dann aber bei ihm ein. “Meine Freundin hat Angst um mich.” Sie schaut Habib etwas herausfordernd an. “Hat sie Recht?”

      Habib lacht und zuckt die Schultern. “In ihrer Weltsicht, wahrscheinlich.”

      Sie gehen ein paar Schritte und Gloria holt tief Luft. “Kann’s auch Cognac sein?”

      Das Missverständnis

      Gloria und Habib sitzen in Habibs teuremAuto, lachen und rauchen Zigaretten. Habib hat seine Hand auf Glorias Schenkel, und Gloria lässt es zu und schaut Habib lüstern an, während sie aus einer kleinen Flasche Cognac nippt. Habib beugt sich zu ihr und schnuppert an ihrem Haar. “Du riechst gut, Lady Gloria.”

      “Sag’ lieber nicht meinen Namen.”

      Habib brummt, verlockend. “Ich verstehe. Ehemann? Wie soll ich dich nennen?”

      Er wendet sich Gloria voll zu und lässt seine Hand zwischen ihre Beine gleiten, und sie gibt nach, etwas seufzend, während sie die Cognac-Flasche abstellt und ihre Hand zögernd über seine Brust tastet. Habib seufzt, beugt sich zu Gloria und will sie küssen, während seine Hand die ihre von seiner Brust in Richtung Bauch und tiefer drückt, aber Gloria fährt zurück und schüttelt den Kopf. “Nicht küssen!”

      Habib lächelt nur und schnurrt mit einer besänftigenden Kopfgeste und versucht wieder, Gloria auf den Mund zu küssen, aber Gloria dreht den Kopf weg. “Kein Küssen!” Sie konzentriert sich auf ihre Zigarette und streift die Asche in den Aschenbecher und will noch einen Zug machen, aber Habib ist nachdrücklich und nimmt ihr Gesicht in seine Hand. “Du hast saftige Lippen.” Er atmet heftig, “Sie brauchen Küsse.” Er nähert sich ihr wieder, aber Gloria dreht ihr Gesicht heftig weg und stemmt sich gegen Habib, schüttelt den Kopf. СКАЧАТЬ