Josefine Mutzenbacher oder Die Geschichte einer Wienerischen Dirne von ihr selbst erzählt. Josefine Mutzenbacher
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Читать онлайн книгу Josefine Mutzenbacher oder Die Geschichte einer Wienerischen Dirne von ihr selbst erzählt - Josefine Mutzenbacher страница 11

СКАЧАТЬ stand er dem Robert und dem Ferdl nicht, und so begann ich den

      Ferdl wieder zu schlecken, bis er mich auf sich legen ließ und mir die

      Spalte wetzte, daß es mir kam. Robert allein schloß sich der allgemeinen

      Geselligkeit nicht mehr an, weil er, wie er sagte, sich doch noch etwas

      für seine Mutter aufheben müsse, die ja sicherlich am Abend wieder zu

      ihm kommen werde.

      Kurze Zeit darauf zogen Anna und Ferdl mit ihrem Vater in eine andere

      Wohnung. Ich war jetzt mit Franz allein. Wir vögelten nimmer, weil wir

      in unserer Wohnung wegen des Lorenz und wegen der Mutter nicht so

      ungeniert waren. Ich schlief, wie schon gesagt, im Zimmer meiner Eltern

      und verlegte mich nun darauf, sie zu belauschen. Oft genug hörte ich die

      Betten krachen, hörte den Vater schnaufen und die Mutter seufzen,

      konnte aber im Finstern nichts ausnehmen. Jedesmal geriet ich aber in

      eine heftige Aufregung und begann mit dem Finger an meiner Muschel zu

      spielen, bis ich endlich die Fertigkeit erreicht hatte, mich selbst, so

      gut es ging, zu befriedigen. Oft hörte ich auch leise Gespräche. Eines

      Abends, an einem Samstag, kam der Vater nach Hause, während wir schon

      schliefen. Ich wachte auf und bemerkte, daß er angetrunken war. Im

      Zimmer brannte ein Licht. Die Mutter war aufgestanden und half ihm beim

      Auskleiden. Wie er nun im Hemd war, haschte er nach ihrer Brust, sie

      wehrte ihn ab, doch er packte sie und flüsterte: »Geh her, Alte, gib die

      Füß' auseinand.« Meine Mutter wollte nicht: »Gib an Ruh', du bist

      b'soffen.« -- »Wann ich auch b'soffen bin, das macht nix ...« -- »Nein,

      ich mag nit.« -- »Ah, was!« Mein Vater war ein starker Mann mit einem

      großen Schnurrbart und wilden Augen. Ich sah, wie er die Mutter ergriff,

      ihr das Hemd abriß, sie bei beiden Brüsten packte und aufs Bett warf, so

      daß er gleich auf ihr lag. Meine Mutter spreizte quer über dem Bett die

      Beine und wehrte sich nicht mehr. Sie sagte nur: »Lösch das Licht doch

      aus!« Der Vater fuhr auf ihr herum und herrschte sie an: »Steck'n doch

      hinein! Sakra!« Die Mutter wiederholte: »Erst lösch das Licht aus, wenn

      eins von die Kinder aufwacht ...« Er brummte: »Ah was, die schlafen ganz

      gut«, und blieb auf ihr liegen und gleich darauf begannen seine Stöße

      und ich hörte die Mutter sagen: »Ah, das ist gut, hörst, was du heut für

      einen großen Tremmel hast, ah, langsamer, schön langsam hin und her und

      ganz tief hinein, ganz tief ..., jetzt schneller, schneller ...,

      schneller ... und jetzt spritz, spritz, was d'kannst!! Aaaah!« Mein

      Vater stieß ein tiefes Brummen aus, dann waren sie beide still. Nach

      einer Weile löschten sie das Licht aus und bald hörte ich sie alle zwei

      schnarchen. Ich schlüpfte aus dem Bett, schlich zum Ledersofa, auf dem

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