Название: Josefine Mutzenbacher oder Die Geschichte einer Wienerischen Dirne von ihr selbst erzählt
Автор: Josefine Mutzenbacher
Издательство: Bookwire
Жанр: Языкознание
isbn: 9783753193199
isbn:
Ferdl wieder zu schlecken, bis er mich auf sich legen ließ und mir die
Spalte wetzte, daß es mir kam. Robert allein schloß sich der allgemeinen
Geselligkeit nicht mehr an, weil er, wie er sagte, sich doch noch etwas
für seine Mutter aufheben müsse, die ja sicherlich am Abend wieder zu
ihm kommen werde.
Kurze Zeit darauf zogen Anna und Ferdl mit ihrem Vater in eine andere
Wohnung. Ich war jetzt mit Franz allein. Wir vögelten nimmer, weil wir
in unserer Wohnung wegen des Lorenz und wegen der Mutter nicht so
ungeniert waren. Ich schlief, wie schon gesagt, im Zimmer meiner Eltern
und verlegte mich nun darauf, sie zu belauschen. Oft genug hörte ich die
Betten krachen, hörte den Vater schnaufen und die Mutter seufzen,
konnte aber im Finstern nichts ausnehmen. Jedesmal geriet ich aber in
eine heftige Aufregung und begann mit dem Finger an meiner Muschel zu
spielen, bis ich endlich die Fertigkeit erreicht hatte, mich selbst, so
gut es ging, zu befriedigen. Oft hörte ich auch leise Gespräche. Eines
Abends, an einem Samstag, kam der Vater nach Hause, während wir schon
schliefen. Ich wachte auf und bemerkte, daß er angetrunken war. Im
Zimmer brannte ein Licht. Die Mutter war aufgestanden und half ihm beim
Auskleiden. Wie er nun im Hemd war, haschte er nach ihrer Brust, sie
wehrte ihn ab, doch er packte sie und flüsterte: »Geh her, Alte, gib die
Füß' auseinand.« Meine Mutter wollte nicht: »Gib an Ruh', du bist
b'soffen.« -- »Wann ich auch b'soffen bin, das macht nix ...« -- »Nein,
ich mag nit.« -- »Ah, was!« Mein Vater war ein starker Mann mit einem
großen Schnurrbart und wilden Augen. Ich sah, wie er die Mutter ergriff,
ihr das Hemd abriß, sie bei beiden Brüsten packte und aufs Bett warf, so
daß er gleich auf ihr lag. Meine Mutter spreizte quer über dem Bett die
Beine und wehrte sich nicht mehr. Sie sagte nur: »Lösch das Licht doch
aus!« Der Vater fuhr auf ihr herum und herrschte sie an: »Steck'n doch
hinein! Sakra!« Die Mutter wiederholte: »Erst lösch das Licht aus, wenn
eins von die Kinder aufwacht ...« Er brummte: »Ah was, die schlafen ganz
gut«, und blieb auf ihr liegen und gleich darauf begannen seine Stöße
und ich hörte die Mutter sagen: »Ah, das ist gut, hörst, was du heut für
einen großen Tremmel hast, ah, langsamer, schön langsam hin und her und
ganz tief hinein, ganz tief ..., jetzt schneller, schneller ...,
schneller ... und jetzt spritz, spritz, was d'kannst!! Aaaah!« Mein
Vater stieß ein tiefes Brummen aus, dann waren sie beide still. Nach
einer Weile löschten sie das Licht aus und bald hörte ich sie alle zwei
schnarchen. Ich schlüpfte aus dem Bett, schlich zum Ledersofa, auf dem
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