Henochische Magie - Band 3. Frater LYSIR
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Название: Henochische Magie - Band 3

Автор: Frater LYSIR

Издательство: Bookwire

Жанр: Философия

Серия: Henochische Magie

isbn: 9783738074970

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СКАЧАТЬ gilt auch für die henochische Sprache, die Buchstaben und die Möglichkeiten, die man hierdurch erhält. Dies habe ich sehr deutlich erleben dürfen, als ich „neue henochische Calls“ erschaffen habe, die sich auf gezielte Anrufungen beziehen. Doch auch in den verschiedenen Ritualen kristallisierte sich immer wieder heraus, dass die henochische Klangform – die Vokabel „Sprache“ ist hier im Grunde unpassend – eine wahre Macht und Dynamik besitzt, die ihres Gleichen sucht.

      So will ich nun jedem, der den Weg zu diesem Werk gefunden hat, viel Spaß und Erfolg wünschen und gleichzeitig eine obligatorische Warnung mit auf den Weg geben, denn alle Arbeiten und beschriebenen Ausführungen werden stets auf eigene Gefahr ausgeführt werden! Das Problem mit der Magie ist nicht, ob sie funktioniert, sondern dass sie funktioniert! Daher muss sich jeder selbst prüfen, ob er wirklich für diese geistigen und energetischen Arbeiten bereit ist – gerade, wenn es um die Aethyre und das Liber Loagaeth geht!

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      Tabula Angelorum Bonorum

      Die „Tabula Angelorum Bonorum“ (welche im Liber Mysteriorum Tertius vorhanden ist) ist als Siegel, als Diagramm und als eine hierarchische Übersicht zu verstehen, welche die Namen und (hierarchischen) Stellungen der Energien in der mystischen Heptarchie wiedergibt. Es handelt sich hierbei um eine „Grafik“, die 49 Namen beinhaltet. Diese sind in Form eines Kreises angeordnete, wodurch sie als Symbol eines „ewigen Kreislaufs“ zu sehen, und zu verstehen sind. Durch die Form des Kreises kann man aber auch gleichzeitig energetische Verbindungen zwischen den einzelnen Namen bzw. die einzelnen Energien erkennen, wodurch sich die „mystische Heptarchie“ von der „klassischen Planetenmagie“ unterscheidet. Die Energien bzw. die „Engel“, die in Tabula Angelorum Bonorum benannt sind, werden in der Literatur gern die „49 guten Engel“ betitelt, wobei man hier das „gut“ weglassen sollte, da es primär der Sicherheit des Intellekts (von Dee und Kelley) diente, dass sie sich auch mit anderen gottesfürchtigen Energien einließen und nicht Gefahr liefen, dem Teufel auf den Leim zu gehen. Die Engel der Tabula Angelorum Bonorum gliedern sich in 7 Könige, in 7 Prinzen und in 35 Gouverneure. Zusätzlich findet man hier auch jeweils die 42 Minister (Diener) der Planetenenergien. Selbstverständlich wurden die Namen nicht in einem einfachen Diktat übermittelt. Im Gegenteil! Die Namen der Engel wurden Edward Kelley „Zeichen für Zeichen“ übermittelt, wobei diese in einem großen, gleichschenkligen Kreuz verborgen waren. Das Kreuz bestand aus insgesamt 5 Quadraten, wovon 3 Quadrate eine Kantenlänge von „7 Feldern“ hatten, in dem jeweils ein Buchstabe und eine Zahl standen. Das „unterste Quadrat“ und das „oberste Quadrat“ umfassten jeweils 14x7 Felder, wobei beide die gleiche Größe wie die anderen Quadrate besaßen. Ferner besaß das Quadrat in der Mitte nur den Buchstaben „B“. Alle anderen Quadrate, die sich um das mittige Quadrat gruppierten, enthielten auch andere Buchstaben. Hier einmal das Original aus den Tagebüchern von John Dee und im Anschluss leserliche Tabellen, sodass man die einzelnen Buchstaben gut nachvollziehen kann:

Grafik 21586

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      Buchstabenquadrat 1

Grafik 21591

      Buchstabenquadrat 2

Grafik 21593

      Buchstabenquadrat 3

Grafik 21599

      Buchstabenquadrat 4

Grafik 21603

      Buchstabenquadrat 5

Grafik 21604

      Buchstabenquadrat 6

Grafik 21605

      Buchstabenquadrat 7

Grafik 21606

      Dadurch, dass jedes Feld auch eine Zahl hatte und es insgesamt 343 Felder gab {49 = 7x7  für jeweils ein Quadrat, dass an einer Kantenlänge 7 Felder aufwies, 98 = 14x7  für jeweils ein Quadrat, dass an einer Kantenlänge 14 Felder aufwies, (3x49) + (2x98) = 343 für das gesamte Kreuz}, wobei sich die Zahlen von 1-49 immer wiederholten, konnten Dee und Kelley die Namen aller Engel herausschreiben. Alle 7 Buchstaben, die die Ziffer 1 mit im Feld hatten, wurden herausgeschrieben, alle 7 Buchstaben, die die Ziffer 2 mit im Feld hatten, wurden herausgeschrieben … und dies wurde letztlich bis zum 343 Feld durchgeführt, sodass man insgesamt 49 Namen mit jeweils 7 Buchstaben hatte. Doch die verschiedenen Quadrate enthielten auch die Informationen über die „Tätigkeitsfelder“ der jeweiligen Energien, die sich zusätzlich in den bzw. „zwischen“ den Buchstaben aufhielten und letztlich die Gouverneure, Prinzen und Könige bildeten. Hier einmal das „Originalskript“ von Dee:

Grafik 21607

      Die kreisrunde Form wurde jedoch von Dee bestimmt – wobei es auch hier wieder die Möglichkeit gibt, dass ihm die Form via Channeling übermittelt wurde – um der „mystischen Heptarchie“ eine Struktur zu geben. Ferner ist es sehr interessant, dass die verschiedenen Übermittlungen der Engel „sehr schnell hintereinander“ kamen, d. h., es wurde zu erst das Sigillum Dei Aemeth diktieret, dann die „Banner der Schöpfung“, also die Siegel der jeweiligen Planetensphäre und anschließend die Namen der jeweiligen Herrscher und Diener.

      Durch die Strukturierung und die Zuordnung der Planeten, wussten Dee und Kelley, dass die Könige die Grundenergie bzw. das archetypische Muster des jeweiligen Planeten verkörperten. Die Prinzen hingegen verkörpern die „aktiven“ oder „transformatorischen“ Energien der jeweiligen Planeten, wobei die Gouverneure bzw. die Minister (Diener) die ausführenden Kräfte sind. Man erkennt hier eine sehr stark strukturierte Hierarchie, die jedoch durch die Kreisform gleichzeitig auch wieder als „Wandelbar“ bzw. „Flexibel“ zu betrachten СКАЧАТЬ