Название: JENSEITSGEDANKEN
Автор: John W. Dorsch
Издательство: Bookwire
Жанр: Сделай Сам
isbn: 9783847615842
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Wir können davon ausgehen, dass dies ein Wunschdenken der Bibelschreiber war.
Ich bin mir ziemlich sicher, wenn Gott hätte voraussehen können, was aus diesem Teil seines Werkes - aus der „Krone der Schöpfung“ werden - wie er den Auftrag: „Erfüllet die Erde und macht sie euch untertan“, grausam erfüllen würde, wäre er wohl zu einem anderen Urteil gekommen und hätte schnell einen zweiten Versuch anberaumt.
Da Gott - wie wir alle glauben - auch die Zukunft erschlossen ist, wird er die Entartung seiner Menschen-Schöpfung auch vorausgesehen haben.
Nehmen wir also an, das Prädikat: sehr gut, bezog sich nur auf die Anatomie, die ja auch wirklich als ziemlich gelungen bezeichnet werden kann.
In der Tat ist es faszinierend, wie einmalig alle Teile des Menschen funktionieren.
So ist es also momentan nur der Geist - der freie Wille, den Gott uns ausdrücklich frei gegeben hat - den der Mensch pervertiert hat.
Die Einschränkung momentan deshalb, weil er gerade dabei ist, als nächstes den Körper gen-zu-manipulieren.
Damit greift er direkt in die Schöpfung ein.
Er sagt damit: Gott, du hast den Menschen fehlerhaft geschaffen.
Wir werden deinen Fehler nun selbst korrigieren.
Wir werden das Joch, was du uns nach dem Sündenfall auferlegt hast, selbst abschüttelst indem wir die Krankheiten und Gebrechen ausrotten und uns unsere Körper nach unseren Wünschen designen.
Außerdem werden wir das Gehirn so verändern, dass ein neuer Mensch - der Homo Superior - entsteht, der alle Geheimnisse der Natur entschlüsseln und verstehen wird.
Damit greifen die Kinder von Adam und Eva wieder zur verbotenen Frucht der Erkenntnis.
Das erste Mal erfolgte daraufhin der Rauswurf aus dem Paradies - was passiert wohl beim zweiten Mal?
Kommt dann das angedrohte Jüngste Gericht?
Eine Bemerkung der Schöpfungsgeschichte gibt noch weitere Rätsel auf.
Es ist die Aussage:
UND GOTT SCHUF DEN MENSCHEN IHM ZUM BILDE.
Wie soll man dies verstehen?
Stimmt also doch das Bild vom alten Mann mit dem langen weißen Bart?
Und wie sollen wir uns Gott mit der heutigen Erkenntnis des Universums bildlich vorstellen?
Ist er ein Ultra-Riese, der über den Tellerrand an den Grenzen des Universums auf das Sternengewimmel schaut und mal hier und da mit dem Zeigefinger den einen oder anderen Stern wegknipst?
Eine solche Vorstellung übersteigt die Auffassungsgabe unserer kleinen Gehirne.
Wie also - bitteschön - haben wir Menschen uns Gott vorzustellen?
Hat Gott wirklich eine menschliche Gestalt, weil er uns ja laut Bibel nach seinem Bild geschaffen hat?
Oder hat der Bibelschreiber nur ein falsches Wort für <Bild> gewählt?
Vielleicht hat er gemeint, Gott hat unsere Seele nach seinem Vorbild geschaffen.
Damit kommen wir Gott als Geisteswesen schon näher.
Nachdem ich mir die Schöpfungsgeschichte der Bibel im 1. Buch Mose mehrere Male durchgelesen hatte, kam mir zu Bewusstsein, dass hier eine gewaltige Fehlinterpretation vorlag.
Gott soll dem Propheten die Worte eingegeben haben.
Gott kannte aber den wirklichen Ablauf der Entstehungsgeschichte.
Warum weist sie in der Bibel dann aber auf den damaligen Wissensstand der Menschen hin?
Wenn wirklich Gott dem Schreiber dies eingegeben hätte, dann würde die Schöpfung heute wie folgt in der Bibel stehen:
Am Anfang war das Universum,
gefüllt mit staubförmiger Materie
die bewegungslos im All schwebte
Und der Geist Gottes sah auf das Chaos herab.
Und Gott sprach:
der Staub balle sich zusammen
und bilde einen gewaltigen Feuerball, aus dem ich die Gestirne formen will.
Und damit kam Bewegung in die Materie
Und es war der erste Tag.
Und Gott sprach:
die Masse teile sich und bilde die Gestirne,
Planeten umkreisen die Sonnen
und Monde die Planeten.
Um einen Platz für Leben zu schaffen
sollen die gewaltigen Wolken über den Welten
abregnen, damit sich die Planeten abkühlen
Und Gott sprach:
Es sammele sich das Wasser unter dem Himmel
an besonderen Örter, dass man das Trockene sehe
und es geschah also.
Und Gott nannte das Trockene Erde
und die Sammlung der Wasser nannte er Meer.
Und als alles Wasser aus den Wolken abgeregnet war, sah man die Lichter an der Feste des Himmels,
die da scheiden Tag und Nacht und geben Zeichen, Zeiten, Tage und Jahre, und es geschah also.
Man sah die Sonne – das große Licht,
dass den Tag regierte und ein kleineres – den Mond,
der die Nacht regierte, dazu die Sterne des Himmels.
Und Gott sprach:
es rege sich das Wasser mit lebendigen Tieren.
Sie sollen sich entwickeln auf vielerlei Art
und Gott segnete sie und sprach:
Seid fruchtbar und mehret euch
und erfüllet das Wasser im Meer,
und er sah, dass es gut war.
Da war durch die Schaffung von Leben der zweite Tag.
Und Gott sprach:
die Erde bringe hervor lebendige Tiere,
Insekten, Gewürm, Reptilien und Vögel,
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