Magisches Kompendium - Engel und Erzengel - Praktische Magie der Angelistik. Frater LYSIR
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СКАЧАТЬ sind, kann man es sich leider nicht so einfach machen und sagen, dass auch die Engel aus einer bestimmten Substanz bestehen. Bei materiellen Dingen kann man lapidar sagen, dass diese aus Atomen bestehen, welche wiederum aus „anderen Teilchen“ (Neutronen, Protonen und Elektronen) bestehen, die dann auch wieder weiter fragmentiert (Quarks, Leptonen, Eichbosonen usw.) werden können. So einfach ist es bei den Engeln eben nicht, auch wenn man letztlich alles auf ein großes Gesamtbewusstsein oder Überbewusstsein (kein glückliches bzw. treffendes Wort, doch die menschliche Sprache hat hierfür keine passende Vokabel) münzen kann, muss man dennoch akzeptieren, dass es in unserem Multiversum der Dualität viele fraktionierte Individuen gibt.

      Man muss also versuchen zu akzeptieren, dass Engel letztlich außerhalb einer brav erklärbaren Weltordnung existieren, was wiederum bedeutet, dass alle Fragen, die sich direkt auf die Engel beziehen, sich so ähnlich verhalten. Wenn man also fragen würde, was der Kontakt zu bzw. mit einem Engel alles bewirken kann, oder wie man einen Kontakt überhaupt etabliert kann, sodass auch eine entsprechende Arbeit möglich ist, müsste die Antwort „Der Kontakt zu den Engeln ist!“ lauten. Dies bedeutet, dass der Kontakt zu den Engeln permanent (in Bezug auf das lineare Leben des Menschen) vorhanden ist, da Engel nicht dimensional gebunden sind. Dies trifft auch auf unser höheres Selbst zu, welches man als Relaisstation zu den kosmischen Sphären sehen muss, in welchen die Energien der Engel ihre primären „Schwingungen“ haben. Wenn man will – und dies ist für den menschlichen Intellekt einfacher – kann man dies als eine Art der Lokalisation begreifen.

      Man kann dies sogar so weit treiben, dass man sagt, dass Engel auch diskarnierte Anteile von Menschen sind – was übrigens auch für die Weiße Bruderschaft, die Schwarze Schwesternschaft oder andere Energiekollektive gilt. Man muss hier nur verifizieren, dass ein Mensch sehr viele diskarnierte Anteile besitzen kann, was im Umkehrschluss auch bedeutet, dass ein Engel sich auf sehr viele diskarnierte Anteile aufteilen muss. Dies wird manchem menschlichen Ego nicht gefallen! Immerhin ist es doch viel cooler und schmeichelhafter, wenn man verkünden kann: „Ich bin ein inkarnierter Engel!“ Es ist sogar möglich, dass man ein „inkarnierter Engel“ ist, doch man muss hier wieder auf die jeweiligen Energieklassen bzw. Energieebenen achten, welche man in der Literatur als die „Chöre der Engel“ finden kann. Hierzu aber später mehr, wenn die Chöre der Engel behandelt wurden!

      Erst einmal ist es egal, ob man nun von Engeln oder von diskarnierten Anteile spricht. Wichtig ist erst einmal, dass man einen Kontakt etablieren kann, wodurch sich das normale, also das dreidimensionale Leben, nachhaltig ändern wird. Das Erscheinungsbild der diskarnierten Anteile und/oder der Engel, läuft natürlich mal wieder Hand in Hand mit der eigenen Bildsprache, d. h., es kann sein, dass die Wesen als humanoide Wesen agieren, als Lichterscheinungen, als Schattenfragmente, als geometrische Fraktale oder auch als typische, engelsähnliche Wesen, sowie man es von vielen Bildern aus Kirche oder der heutigen Lichtarbeiter kennt. Die jeweilige Energie wird immer die Bildsprache des Menschen so „ansteuern“, dass das Bewusstsein (und auch der Intellekt) den Kontakt akzeptieren kann. Wenn ein Mensch mit einer klassischen Engelsdarstellung (androgynes Gesicht, goldene Rüstung, weiße Engelsflügel mit Federn etc.) nichts anfangen kann, bzw. diese sogar ablehnen würde, würde die Energie möglicherweise wie ein normaler Mensch auftreten, in Pullover und Jeans. Vielleicht auch als Tier oder als Lichtkugel. Es wird immer das gewählt, was angenommen werden kann.

      Wenn es dann wirklich zu einem solchen Kontakt kommt – und es keine Einbildung eines überstrapazierten Egos ist, welches doch auch Mal so tolle Erlebnisse haben will – wird diese Begegnung im Energiesystem des Menschen fast immer einen Prozess der Evolution auslösen. Es wird ein Prozess ausgelöst, der auf der einen Seite das Bewusstsein öffnen und befreien kann, auf der anderen Seite das Bewusstsein möglicherweise mit einer großen Egolast füllen wird. Niemand sollte einem anderen Menschen eine „Engelsbegegnung“ absprechen, da der Kontakt sehr individuell ist, doch man erkennt mit der Zeit – gerade dann, wenn man die Menschen energetisch lesen kann – dass sehr viel „Schöngeredet“ wird und sehr viele „Wunschvorstellungen“ und „Egohätschelei“ mitschwingen. Dass dieses Problem eher in der Lichtarbeiterszene als in der ritualmagischen Szene auftritt, ist hinlänglich bekannt, wobei die magische Szene sich dann eher damit brüstet, dass hier ein leiblicher Dämon, real und materiell, beschworen werden kann – es gibt überall egomanische Fantasien!

      Doch wenn es dann zu einer authentischen energetischen Begegnung kommt, in der der Kontakt innig und stabil steht, ist es ohne Weiteres möglich, dass das Wesen aus den Engelssphären Initiationsprozesse im jeweiligen Menschen auslösen kann. Hierbei ist es dann meist auch so, dass die Wesen aus den Engelssphären in der Regel als Mentoren fungieren. Diese Mentorenschaft, ist dann aber auch immer wahrlich nötig, da man mit vollkommen neuen Prozessen, Begebenheiten, Erlebnissen und Erfahrungen konfrontiert sein wird.

      Unter diesem Aspekt wird man viele Namen hören, wobei Namen und Bezeichnungen letztlich nur Hilfestellungen für ein menschliches Bewusstsein sind, da man durch Namen „unbewusste Erklärungssätze“ bekommt wie z. B. „Michael – wer ist wie Gott“. Einige dieser Namen wird man kennen, andere hingegen sind vollkommen unbekannt. Doch, ob man die Namen jetzt kennt oder nicht, ist letztlich irrelevant, da Engel im Endeffekt keine Namen besitzen. Sie brauchen untereinander keine Namen. Engel sind Wesen, die eine vollkommen andere Form der Kommunikation haben. Die Kommunikationsform, die sie verwenden, ist nicht dimensional beschränkt, was bedeutet, dass es also keine Sprache sein kann, da Sprachen – im menschlichen Sinne – linear sind und aus verschiedenen Formen und Zeiten bestehen. Ferner wäre auch die Übermittlung einer verbalen Sprache unmöglich, da das Prinzip des Schalls allein von den Naturgesetzen nicht überall gilt. So verläuft die Kommunikation der Engel, in und mit dem Sein, was wiederum bedeutet, dass diese Kommunikation weder verbal noch linear verlaufen kann.

      Viele werden sich aber nun Fragen, wie denn eine Kommunikation der Engel ablaufen wird. Kommunizieren sie telepathisch? Allein über Schwingungen? Über Licht? Nun, da Engel Energien sind, kann man zwar hier eine menschliche Idee installieren, die sich auf Interaktionen verschiedener Energien bezieht, doch sollte man daran denken, dass Menschen und Engel grundverschieden sind. Natürlich kann man einfach mal versuchen naturwissenschaftliche Erklärungen anzuwenden, Erklärungen, die sich auf Schwingungen beziehen, aber dennoch ohne eine Hertzzahl auskommen müssen. Dennoch wird es nicht einfach werden, eine passende Erklärung zu finden. Wie auch! Engel sind signifikante und somit individuelle Energiewellen, welche multidimensional, nonlinear, multispektral und unübertroffen humorvoll sind. Ob dies auch auf ein Elektron oder eine andere komisch elementare Schwingung zutrifft, sei einfach mal in den Raum, geworfen. Man wird hier keine zufriedenstellende Erklärung bekommen, denn jede Erklärung ist gleichzeitig eine Beschränkung. Engel stehen außerhalb einer Erklärungsmöglichkeit, da sie im Endeffekt etwas sind, was sich der menschliche Geist nur durch Metaphern und Bildern vorstellen kann, es aber letztlich nicht erklären kann. So muss man ganz klar sagen, dass das betitelte Wesen – also der Engel – durch jeden Erklärungs- und Betitelungsversuch auf ein unsagbar kleines Minimum reduziert wird.

      Dies wird jedoch sehr gerne ignoriert, denn in den Lichtarbeiterbüchern wird von den Engeln so berichtet, dass man mit ihnen auch mal einen trinken gehen kann, dass sie alle Probleme lösen – natürlich nebenbei – und dass sie im Grunde dankbare Dienstboten der jeweiligen Lichtarbeiter sind, die sich freuen alles machen zu dürfen. Die Engel sind in diesem Fall Tröster, Problemlöser, Arbeitsplatzbeschaffer, Mobbingbeauftragter und, und, und. Doch nicht nur in Lichtarbeiterbüchern findet man Engel. Auch in der (alten) magischen Literatur findet man sehr viele Engel – sehr viele!!! Interessanterweise findet man hier immer wieder Berichte und Ideen, dass man die Engel „herbeirufen“ kann. Dieses „Herbeirufen“ bezieht sich aber auf einen magischen Zwang, d. h., der Magier befiehlt durch die Macht seines Willens, dass der Engel gefälligst dienstbar zu erscheinen hat! Zumindest hier sind die Lichtarbeiter höflicher, als die alten Magier. Es ist schon wirklich amüsant, dass in der damaligen Zeit das Ego der Magier so groß war, dass sie ihre Praktiken auf Zwänge bezogen und nicht auf eine Bitte oder eine Einladung. Nun, da die Energien der Engel in Bezug auf den menschlichen Willen absolut hochschwingend und СКАЧАТЬ