Название: Zuhause in der LIEBE.
Автор: Wilma Mergen
Издательство: Bookwire
Жанр: Сделай Сам
isbn: 9783847623281
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Dieses und andere kirchliche Gesetze und Regeln sind von Menschen aufgestellt, die Abhängigkeiten schaffen und Macht ausüben wollen. Sie kommen nicht von Gott und der LIEBE! Liebe bemächtigt sich anderer nicht, Liebe macht und lässt frei. Vor ca. 500 Jahren gab es durch Martin Luther eine reformierende Bewegung in der christlichen Kirche, die mehr Freiheit und Klarheit gebracht hat. Nun ist es Zeit für den nächsten Schritt – die eigene Göttlichkeit anzunehmen, die LIEBE als Mensch zu leben. Autoritäres, dominantes, selbstherrliches, verlogenes Machtgebaren in welchem Bereich des menschlichen Lebens auch immer hat keine Zukunft mehr. Das Licht und die LIEBE werden sich durchsetzen und den Menschen in die Wahrheit, Freiheit und den Frieden führen.
Gott im Sinne von LIEBE ist Energie, ein Gefühl, ein inneres Wissen, das aus dem Herzen und nicht – wie Gedanken – aus dem Verstand kommt wie eine mathematische Gleichung. Natürlich versuchen wir als Menschen, uns Gegebenheiten zu erklären, einen Begriff dafür zu finden, damit alle in der Kommunikation miteinander wissen, wovon gesprochen wird. Ein Tisch ist ein Tisch, aber es gibt immens viele Varianten eines Tisches, dies hängt vom Auge des Betrachters ab. Gott wird auch als Schöpfer, All-Geist, (Ur-) Quelle, Leben, Essenz und anderes mehr bezeichnet. Damit stimme ich überein. Aber für mich persönlich ist der Begriff „LIEBE“ treffender, weil ich dieses Gefühl vermittelt bekomme. Ich verstehe darunter die wahre Liebe, die keine Bedingungen stellt, die akzeptiert, was ist und ewig ist. Wo du also in diesem Buch auf den Begriff LIEBE (groß geschrieben) triffst, kannst du nach deinem aktuellen Verständnis auch Gott, eine andere Bezeichnung oder einen anderen Namen einsetzen, wenn dir dies eher zusagt.
Erkenne dich selbst -
und du erkennst Gott
und die Göttlichkeit in allem, was ist.
Wilma Mergen
5 Einheit statt Trennung
Diese immense LIEBE fühlt sich warm, nährend, verständnisvoll, weich, sanft, gütig an. Sie ist immer wieder auch sehr mächtig, stark, klärend, um nur einige Empfindungen wieder zu geben. Wir alle kennen diese Energie, aber nicht alle erkennen sie bzw. können sie annehmen. Viele Menschen leben (leider) immer noch in der Illusion und dem Glaubensmuster, dass sie von der LIEBE getrennt sind, ja sogar ihrer nicht würdig sind. Wie viele Menschen sprechen mit gesenktem Kopf Sonntag für Sonntag überall auf der Welt im christlichen Gottesdienst den Satz: „Herr, ich bin nicht würdig, dass du eingehst unter mein Dach, aber sprich nur ein Wort, so wird meine Seele gesund“? Wenn wir Teil der LIEBE bzw. LIEBE sind, warum sind wir ihrer dann nicht würdig? Wer spricht uns dieses Geburtsrecht ab und aus welchem Grund? Hier geht es um Trennung, Macht und Ohnmacht, aber nicht um Einheit und LIEBE.
Da Gedanken und besonders Worte eine immens manifestierende Wirkung haben, stelle man sich nur einmal vor, welche Macht diese Aussage besitzt. Ich verweise auf die Forschungen von Dr. M. Emoto, der Gedankenkräfte in ihrer fördernden und schädigenden Art sichtbar gemacht hat. Sie geht als Energie ins morphogenetische Feld, ins Universum und kosmisches All-Bewusstsein, mit dem alle und alles verbunden sind. Sie hält uns klein, erniedrigt uns und raubt uns unsere eigene Kraft und Macht über uns selbst und unser selbstbestimmtes Leben.
Je mehr unser spirituelles Wachstum und Bewusstsein wächst, umso mehr wird unser Planet energetisch angehoben. Dazu erhalten wir die entsprechende Unterstützung auch aus der geistigen Ebene. Dieser Vorgang wird auch als Aufstiegsprozess oder Dimensionswechsel der Erde und Menschheit bezeichnet. Durch diese stetige energetische Anhebung wird auch die Möglichkeit zur Manifestation unserer Gedanken und Wünsche beschleunigt. Von daher ist die Selbstkontrolle und Pflege unserer Gedanken sehr wichtig. Gedanken sind schöpferische, gestaltende Energie.
Ein weiteres Beispiel: Im apostolischen Glaubensbekenntnis, das für alle christlichen Kirchen gilt, steht die Behauptung über Jesus: „er sitzt zur Rechten Gottes, des allmächtigen Vaters; von dort wird er kommen, zu richten die Lebenden und die Toten“. Wenn Jesus als Sohn der LIEBE die Aufgabe hatte, die allumfassende LIEBE in die Welt wieder zu bringen bzw. die Menschen wieder daran zu erinnern, woher sie kommen und wer sie sind, wieso sollte er dann richten? LIEBE bewertet, urteilt und verurteilt nicht, LIEBE liebt und akzeptiert. Jesus wurde und wird als Retter, als Erlöser bezeichnet, als menschlicher Ausdruck der LIEBE, da kann er unmöglich richten, in Gut und Böse trennen, die einen in den Himmel, die anderen ins Fegefeuer oder in die Hölle schicken.
Auch diese Energie geht millionenfach in die Welt, ohne dass diese Worte in Frage gestellt und auf ihre Wahrheit überprüft werden. Selbst wenn sie nur nachgesprochen und wie ein auswendig gelerntes Gedicht wiedergegeben werden, so haben diese Texte eine Wirkung! Darüber sollte sich jeder einmal Gedanken machen. Dies sind nur zwei Beispiele, um zu verdeutlichen, was Menschen unbewusst tun, nur weil sie dieses Verhalten von anderen freiwillig oder unfreiwillig gelernt, unkritisch übernommen, verinnerlicht und sich z. B. auch aus Angst angepasst haben. Wir befinden uns im 21. Jahrhundert und nicht mehr in der schweren Energie des Mittelalters, wo die Menschen noch autoritätsgläubig(er) bzw. –hörig(er) waren.
Daher:
Achte auf deine Gedanken, sie werden deine Worte.
Achte auf deine Worte, sie werden deine Taten!
Auf einen anderen Aspekt im Zusammenhang mit dem Leben und Wirken von Jesus möchte ich noch eingehen: Jesus sprach – so wird es zumindest dargestellt – von Gott als seinem/unserem Vater. Zu seiner Zeit und in der Tradition des Judentums, in der Jesus aufgewachsen ist, war ein anderes Bild nicht möglich. Dennoch war Jesus bereits revolutionär und ein Hoffnungsträger in der damaligen dunklen Zeit der Unterdrückung durch die Römer. Durch seine Aussage „Alles, was ich tue, könnt ihr auch tun!“ betonte er immer wieder, dass jeder sich selbst und andere heilen, befreien kann auf allen Ebenen. Er vermittelte, dass jeder die Kraft dazu in sich trage als Kind der LIEBE, Gottes, den er als Vater bezeichnete. Dieses Vater-Bild hat sich jedoch bis heute hartnäckig gehalten und wird im Christentum weiterhin gepflegt, wobei vereinzelt auch schon Begriffe wie Mutter oder Göttin Einzug halten. Wir leben nun einmal in der Dualität und der Polarität von Männlich und Weiblich. Menschliche Sprache ist oft sehr unzulänglich und man versucht so, die СКАЧАТЬ