Revenge. Fritz Dominik Buri
Чтение книги онлайн.

Читать онлайн книгу Revenge - Fritz Dominik Buri страница 4

Название: Revenge

Автор: Fritz Dominik Buri

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия:

isbn: 9783742780805

isbn:

СКАЧАТЬ einmal erfasst würde es kein Entkommen mehr geben, dann war es vorbei.

      Und wenn nicht ein Wunder geschehen würde, ein schnelles Wunder würde es vorbei sein!

      Wenn er erst aus den Wohnung geworfen würde, dann würde er keine Chance haben, eine neue Wohnung zu bekommen, wer würde als Vermieter schon einen Typen wie Herb Himmler haben wollen, der über keinerlei Geld verfügte – keiner!

      Dann würde er wohl unter der Brücke oder in seinem Wagen schlafen müssen, wieder sehr düstere Aussichten.

      Er hatte sich auf dem Sozialamt schlau gemacht, dort hatte ihm eine Frau mit mitleiderweckender Miene zugehört um ihm schliesslich mitzuteilen, dass sie seine Lage verstehen würde, doch dass ihre Mittel begrenzt sein würden.

      Begrenzte Mittel hatte sich Herb gedacht, was sollte er dann sagen, wenn der Staat für seine Bürger nur begrenzte Mittel zur Verfügung hatte?

      Das Amt hatte ihm schliesslich geholfen und das Existenzminimum überwiesen für das er dankbar gewesen war, doch dieser Betrag reichte bei weitem nicht aus, all die aufgelaufenen Rechnungen zu begleichen.

      Eine Monatsmiete war bezahlt worden und der Vermieter hatte für einen kurzen Moment Ruhe gegeben, doch die Tatsache blieb weiterhin bestehen, dass er in der Klemme war und sich seine Lage nicht wesentlich verbessert hatte.

      Es war das, was es für ihn war, ein kurzer Moment zum Durchatmen, doch mehr nicht.

      Der Kampf, die Ängste und dunklen Gedanken blieben weiterhin

      Und einen neuen Job zu finden war auch nicht einfach, er hatte sich bei vielen Firmen beworben und stets dieselbe, wenn auch nette Absage erhalten, dass er Herb, über einen interessanten Lebenslauf verfüge, doch dass die Firma Bewerbungen erhalten hatten, die ihren Anforderungen noch besser entsprachen.

      Ja ja ja hatte Herb jeweils gedacht, immer dieselben abgedroschenen Floskeln und verfiel dabei erneut in eine erneute Depression und seine innere Stimme schien ihm zu bestätigen was er selbst schon lange wusste, du bist am Arsch!

      Ja, er wusste selbst, dass er am Arsch war und er hatte auch stets gekämpft und war nicht das erste Mal, dass er Probleme hatte, doch diesmal schien alles zusammen zu kommen, kein Job, kein regelmässiges Einkommen, nichts woran er sich festhalten konnte, keine Sicherheiten, kein gar Nichts.

      Er hatte schon mehrere Male aufgeben wollen, doch jedes Mal raffte er sich erneut auf, versuchte sich selbst einzureden, dass es Morgen besser werden würde, dass sich ab Morgen das Blatt zum Besseren wenden würde, er das Ende des Tunnels erreicht haben würde.

      … dass er….., doch ein neuer Morgen kam und nichts änderte sich, das Gegenteil war der Fall, es wurde nur noch schlimmer.

      Und mit jedem neuen Tag sank seine Motivation weiter nach unten, fragte er sich nach dem Sinn und Nutzen seiner Anstrengungen und fragte sich auch nach dem ganzen Sinn und Warum dahinter?

      Er hatte mal gelesen, dass alles im Leben einen Sinn ergeben würde, oder einen Sinn hatte und nichts einfach so aus heiterem Himmel der Person widerfahren würde?

      Herb hatte sich mit dieser Frage nach dem ganzen Sinn dahinter befasst, ausgiebig befasst und war schlussendlich zu keiner Erkenntnis gekommen!

      Er war ein ehrbarer Bürger, immer hilfsbereit und hatte sich nie etwas zu Schulden kommen lassen, hatte niemanden betrogen oder bestohlen, was ihm als Antwort hätte herhalten können und einen Grund dafür geliefert hätte, dass er nun für seine früheren Taten büssen musste!

      Oder sollte es sich um ein Zeichen handeln?

      Ein Zeichen, dass er nur richtig zu interpretieren hatte damit es wieder aufwärtsgehen würde?

      All diese Fragen hatten in ihm ein Gefühl der Verwirrung ausgelöst und ihn keinen Schritt näher zur Lösung seines Zieles gebracht, er war verwirrt und sein Geist gefangen aus einem Gewebe von grauen düsteren Gedanken und Vorahnungen.

      Und mit der Zeit war er es leid geworden, sich Gedanken zu machen, lange genug hatte er sich dagegen gewehrt, sollte es denn eine Fügung sein, dann wäre die letzte Konsequenz der Freitod.

      Es wäre eine billige Lösung und wie würde es im Jenseits sein?

      Würde er einfach alles vergessen, war mit dem Tod alles vorbei hatte sich Herb schon oft gefragt, oder würde er in der Hölle schmoren, weil er seine Hausaufgaben nicht gemacht hatte und diese Art gewählt hatte, aus dem Leben zu scheiden?

      Niemand konnte ihm darauf eine Antwort geben, doch, wenn er den Freitod wählen würde, er dem Mut dazu hatte – und dazu gehörte Mut, sagte er sich – dann würde er zurückkehren und es seinen Peinigern heimzahlen.

      Ihm kamen die Namen einiger Personen in den Sinn die ihn besonders heftig piesackt hatten, denen es gut ging und die nicht durch die Hölle mussten wie er, die in einem schönen Heim wohnten und genug Geld und einen guten Job hatten, die sich nicht Sorgen zu machen brauchten, wie und ob sie nächste Woche noch zu essen haben würden!

      Er musste lächeln bei dem Gedanken, es war ein haifischähnliches Lächeln auf Herb Himmlers Mundwinkeln als er daran dachte, ich bin dann zwar tot, doch ich kann euch aus dem Jenseits besuchen, als ruheloser Geist umherwandeln und dann, wenn seine Peiniger nicht damit rechneten, zuschlagen.

      Mal sehen, wie die Herren und Damen dann reagieren und ob sie immer noch von ihrem hohen Ross herab lächeln würden, sie wie sie es bisher immer getan hatten und in ihren Augen hatte er ihre Abscheu gegen ihn deutlich erkannt.

      Für sie war er ein Loser höchsten Grades und wenn Menschen wie Herb Himmler das Zeitliche segneten, dann war dies eine Erlösung für den Rest der Gemeinde, Menschen wie Herb Himmler vermisste niemand.

      NIEMAND.

      Je länger diese Fantasie durch die Windungen seiner Vorstellung huschten, je mehr Gefallen fand er daran und als Toter würde er sich auch keine Gedanken mehr machen müssen, ob er genug Geld haben würde, um seine Rechnungen zu bezahlen.

      Als Toter hatte man sich um wesentlich weniger Dinge zu kümmern weder als Lebender.

      Es kann so schnell vorbei sein Herb, dann brauchst du dich nicht mehr weiter zu quälen und du willst dich nicht weiter und noch länger quälen, ist es so fragte ihn die Stimme in seinem Kopf erneut?

      Sie klang einladend und verführerisch, sie schien ihn geradezu ermutigen zu wollen, Schluss zu machen, warum … weil es so einfach war und weil …. weil, es so schnell gehen konnte!

      Oder ob er sich etwas gönnen wollte und dafür im Gegenzug nichts zu essen hatte, Tote brauchen nichts zu essen, weil sie tot sind.

      All seine irdischen Probleme mit denen er sich hier Tag für Tag herumschlug, würden vorbei sein, vergeben und vergessen?

      Oder vielleicht doch nicht?

      Dieser Gedanke bereitete ihm Unbehagen, dabei versuchte er sich vorzustellen, dass er in den Himmel kommen würde, an einen friedlichen Ort ohne Neid und Missgunst, an einen Ort wo Menschen wie er hinkamen, die im Leben zwar gescheitert waren, doch die sich nichts zu Schulden hatten kommen lassen, nie kriminell waren und ihre Mitmenschen geachtet hatten, Zeit ihres Lebens.

      Das wäre eine ausgleichende Gerechtigkeit dachte Herb und seine Gesichtszüge hellten СКАЧАТЬ