Название: der verstellte Ursprung
Автор: L. Theodor Donat
Издательство: Bookwire
Жанр: Философия
isbn: 9783741810787
isbn:
Der leichteren Lesbarkeit halber stehen Zitate im vollen Wortlaut, eingerückt, kursiv und blassgrün unterlegt.
Am Schluss des Buches befindet sich ein Verzeichnis der verwendeten Abkürzungen und die Konventionen, wie eine Bibelstelle zitiert wird. Dazu ein summarischer Index.
Einige Erklärungen, Anekdoten, Details, Denkanstösse oder Vorläufiges habe ich als Bemerkungen in kleinerer Schrift und grau unterlegt eingerückt. Ich hoffe, das Buch liest sich so etwas strukturierter.
Wenn ich vom Land, der Hauptstadt, der Stadt, dem Kollegium etc. spreche, mit oder ohne besitzanzeigendes Fürwort, ohne zu präzisieren, sind Orte gemeint, in denen ich 27 Jahre wirken durfte. Ort und Zeit der Handlung sind vage gehalten, trotzdem könnten sie typische Zustände in ländlichen oder halb städtischen Regionen von Ländern Westafrikas beschreiben. Nur dies: Mein Arbeitsfeld war in einem Land, in dem es viele Sprachen und ebenso viele verschiedene Kulturen gibt, es war viele hundert Kilometer von der Hauptstadt und vom Meer entfernt.
— PS 2: mein römisch-katholischer Gott
Es geht in diesem Abschnitt darum, einige ganz wenige Begriffe des Wortschatzes der Rkk meiner Jugend und meiner ersten Jahre als Ordensmann zu erklären. Deine römisch-katholisch sattelfesten Freunde können somit den Rest dieses Briefes überspringen. Der etwas komische Untertitel rührt daher, dass die Rkk Gott und vor allem Jesus an ihre Theorien anzupassen scheint und nicht umgekehrt!
Absolution: Lossprechung: Vor allem kraft der Sendung durch die Rkk und zusätzlich im Namen Gottes spricht der Priester in der ↑Beichte von der Sünde los.
Allerheiligen: Gedenktag all jener, die im Himmel sind und von der Kirche nicht als Heilige deklariert wurde.
Altar: Tisch aus Holz oder Stein, auf dem die Euchariste (Messe) gefeiert wird.
Altes Testament: Sammlung der ↑inspirierten Bücher, vor dem Kommen Jesu verfasst. Die meisten dieser Bücher werden auch im Judentum als heilig angesehen.
Asket, Askese: Gläubiger der freiwillig Verzicht im Bereich vitaler Funktionen übt (z.B. im Bereich des Schlafes, des Essens, Trinkens, der Sexualität), um für sich selbst oder für andere Busse zu tun.
Auferstehung: wie Jesus nach seinem Tod mit Leib und Seele in den Himmel gegangen ist, so sollen auch seine Jünger/innen mit Leib und Seele in die Vereinigung mit Gott kommen. Ob die Auferstehung des Leibes zur Zeit des Todes oder am Ende der Welt erfolgt ist umstritten.
Beichte:
Beichte (Vorbereitung): In einer persönlichen Vorbereitung gibt man sich Rechenschaft über seine Sünden mit Hilfe eines Beichtspiegels, dann erweckt man ↑Reue und fasst den Vorsatz keine schweren Sünden mehr zu begehen.
Beichtspiegel: Aufzählung aller möglichen Sünden gegen die Zehn Gebote. Dem „einfachen“ Katholiken sollte geholfen werden, seine Sünden vor der persönlichen Beichte zu erkennen und die sogenannten schweren Sünden vollständig zu bekennen. Glücklicherweise werden Beichtspiegel kaum mehr gebraucht, waren sie doch vor allem an Moral und Dogma und wenig am Evangelium orientiert. Der Rk Gläubige soll sich seiner Sünden sehr wohl bewusst sein.
Beichtstuhl: ein kleiner Raum, in dem der Priester sitzt. Ein meist halboffener Vorraum erlaubt das Knien des Beichtenden. Durch ein engmaschiges, kleines Gitter in der Höhe des Kopfes ist die Unterhaltung mit dem Priester möglich. Der Beichtstuhl dient dem Schutz vor sexuellen Übergriffen des Priester am Gläubigen und umgekehrt.
(im Beichtstuhl): Zuerst bekennt der Beichtende dem Priester alle seine schweren Sünden mit Angabe ihrer Anzahl und ihrer besonderen Umstände. Danach macht der Priester einen Kommentar (Zuspruch), erteilt eine Busse dann die Absolution.
Beichte (nachher): Verrichtung der ↑Busse, die meist aus einer Anzahl Gebeten oder einer bestimmten Aktion (einer Wiedergutmachung) besteht.
Betrachtung: Damit bezeichnete unser ↑Gründer eine besondere Art der Meditation, in der es nicht so sehr um Bewunderung ging, sondern um die persönliche Hingabe aufgrund des Erfassens eines Textes oder einer göttlichen Wirklichkeit.
Bibel: Gesamtheit der von der Rkk anerkannten Schriften, von denen sie glaubt, dass sie ↑inspiriert sind. Sie besteht aus dem Alten- und dem Neuen Testament.
Bischof: Chef einer Diözese.
Buch der Bibel: Schrift, die einem bestimmten Autor zugeschrieben wird oder an bestimmte Adressaten gerichtet ist. Es kann Gesetzes-Sammlungen, geschichtliche Überlieferungen, prophetische Reden, Gebete, Sprichwörter usw. enthalten.
Busse: Bei der ↑Beichte auferlegte Gebete oder Taten (um vergangenes Unrecht wieder gutzumachen).
Danksagung: Persönliches Dankgebet nach dem Empfang eines Sakramentes.
Diözese: Unterteilung der Universalkirche, wird auch lokale Kirche genannt.
Direktor: In unserem Orden Chef einer Kommunität, kam im Namen des Gelübdes des Gehorsams befehlen.
Dogma: Von der Rkk verkündeter Lehrsatz, der von allen Gläubigen unter Androhung der Exkommunikation angenommen werden muss.
Dogmatik: Studium der Dogmen der Rkk.
Dreifaltigkeit: Gott Vater, Sohn (Jesus-Christus) und Heiliger Geist, unterscheiden sich in ihrem Wirken, aber sind gleich ewig (ungeschaffen), gleich mächtig.
Ende der Welt: darin versteht die Rkk das zweite und definitive Kommen von Jesus dem Sohn Gottes (das erste Kommen war jenes in Bethlehem)
Erstbeichte: Erste ↑Beichte vor dem Priester (mit ungefähr 9 Jahren).
erste Gelübde: ↑Gelübde am Ende des ↑Noviziats, gewöhnlich für ein Jahr.
Erstkommunion: Empfang der Kommunion (↑Sakrament) zum ersten Mal (mit ungefähr 9 Jahren).
Eucharistie: Griechisch „Dank sagen“. Feierlicheres Wort für Messe.
Evangelist: Ein von der Rkk anerkannter Verfasser eines Berichtes über das Leben und die Worte Jesu, nämlich Matthäus, Markus, Lukas und Johannes.
Evangeliar: Buch, das nur die vier Evangelien enthält.
Evangelium: Werk eines der vier Evangelisten.
ewige Gelübde oder ewige Profess: ↑Gelübde für das ganze Leben. Nach Kirchenrecht frühestens drei Jahre nach den ↑ersten Gelübden möglich.
ewiges Leben: von Gott durch Jesus-Christus geschenkte Auferstehung von Leib (das wusste ich in meiner Jugend nicht so genau) und Seele in die Vereinigung der Dreifaltigkeit, meistens Himmel oder Paradies genannt.
Exerzitien: Geistliche Übung, die darauf abzielt, das persönliches Ordensleben zu überprüfen und mehr Zeit zum Gebet zu haben. Bei uns war jeden Monat ein Tag dazu bestimmt und jedes Jahr eine Woche. Mit Vorträgen wird dabei zum Nachdenken motiviert.
Firmpate -patin: СКАЧАТЬ