Название: Tobias Frei – Erklärungen zum Römerbrief
Автор: Tobias Frei
Издательство: Bookwire
Жанр: Религия: прочее
isbn: 9783844202649
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Steigen Sie daher nicht in Diskussionen ein, die zu keinem Ende führen. Vom Thema wegführende Diskussionen werden von ablehnenden Menschen nur eröffnet, um von der Wahrheit abzulenken oder sich nicht damit auseinandersetzen zu müssen. Sie brauchen nicht über den Urknall oder Darwin zu reden, denn das können weder Sie noch ihr Gegenüber bis ins Detail ausdiskutieren. Niemand von uns war bei der Entstehung der Erde dabei. Sie können sich aber zu 100 % auf die Aussagen der Heiligen Schrift verlassen, weil bis heute jede prophetische Aussage eingetroffen ist und sie die einzige zuverlässige Quelle über das Verborgene (Lk 16, 19–31) und noch Ausstehende (Offb 1, 1) ist.
Seien Sie auch nicht erstaunt über die Tatsache, dass ablehnende Menschen sich miteinander solidarisieren und zusammentun. Dies Wahrheit wird uns auch in diesem Vers eröffnet: Diese Menschen freuen sich, wenn sie auf Gleichgesinnte stoßen. Je mehr Leute an die falschen Theorien glauben, desto eher würden sie der Wahrheit entsprechen, mögen diese Menschen denken. Was für eine furchtbare Haltung! Was für ein fataler Trugschluss! Die Lüge bleibt Lüge, auch wenn die ganze Welt daran glaubt.
Kapitel 2
Verse 1–4
1 Deshalb bist du nicht zu entschuldigen, o Mensch, jeder, der da richtet; denn worin du den anderen richtest, verdammst du dich selbst; denn du, der du richtest, tust dasselbe. 2Wir wissen aber, dass das Gericht Gottes der Wahrheit entsprechend über die ergeht, die so etwas tun. 3Denkst du aber dies, o Mensch, der du die richtest, die so etwas tun, und dasselbe verübst, dass du dem Gericht Gottes entfliehen wirst? 4Oder verachtest du den Reichtum seiner Gütigkeit und Geduld und Langmut und weisst nicht, dass die Güte Gottes dich zur Busse leitet? (Röm 2, 1–4)
Vers 1
Jeder Mensch kommt zu kurz bei Gott. Die Messlatte Gottes ist für die menschliche Natur zu hoch. Wir sehen die Auswüchse dieser Natur im 1. Kapitel, in den Versen 29–31. Ein hohes moralisches Niveau wird jedoch vorausgesetzt, um mit Gott in enge Verbindung zu treten (Mt 5, 20).
Vor Gott ist jeder natürliche Mensch schon verurteilt. Jener, der sich dabei noch über andere Menschen erhebt und Urteile abgibt, ist dazu nicht befugt, weil er im Halten der Moral Gottes selbst versagt. In diesem Zusammenhang ist ein Mensch, der richtet, nicht zu entschuldigen, wie hier geschrieben steht.
Vers 2
Gottes Gericht wird kommen (2. Petr 3, 10). Es wird gerecht sein (Ps 9, 9). Es wird mit Feuer kommen (2. Petr 3, 7). Natürlich kommt es über alle dem Evangelium Ungehorsamen, es kommt der Wahrheit entsprechend. Die Bibel ist die Wahrheit und darin ist angekündigt, dass es über jene kommt, die nicht nach Gottes Willen handeln. Menschen, die ohne Gott nach dem eigenen Willen leben, führen unweigerlich auch die Begierde des Fleisches aus, die im 1. Kapitel, in den Versen 29–31 beschrieben ist. Dass es gerecht ist, wenn jene gerichtet werden, ist offenbar (Eph 2, 3; Eph 5, 6; Kol 3, 6; Joh 3, 36).
Vers 3
Es ist logisch, dass man unter Gericht kommt, wenn man andere verurteilt und selbst genau das tut, was man beim anderen bemängelt. Menschen, die solches tun, werden dem kommenden Gericht ganz bestimmt nicht entrinnen.
Vers 4
Es ist nicht unsere Entscheidung, wenn wir zu Gott kommen dürfen (Joh 15, 16). Seine Güte und Langmut (2. Mose 34, 6) sind es, die uns zu Ihm ziehen und uns zur Einsicht bringen, Buße zu tun. Diese Einsicht ist sehr wichtig, denn ohne Buße gibt es keine Vergebung (Mt 13, 15; Mk 4, 12). Er wirkt also das Wollen und das Vollbringen, so dass sich kein einziger Mensch über die eigene Kraft rühmen kann, wie geschrieben steht: «Denn Gott ist’s, der in euch wirkt beides, das Wollen und das Vollbringen, nach seinem Wohlgefallen» (Phil 2, 13).
Verse 5–8
5 Nach deiner Störrigkeit und deinem unbussfertigen Herzen aber häufst du dir selbst Zorn auf für den Tag des Zorns und der Offenbarung des gerechten Gerichtes Gottes,6der einem jeden vergelten wird nach seinen Werken: 7denen, die mit Ausdauer in gutem Werk Herrlichkeit und Ehre und Unvergänglichkeit suchen, ewiges Leben; 8denen jedoch, die von Selbstsucht bestimmt und der Wahrheit ungehorsam sind, der Ungerechtigkeit aber gehorsam, Zorn und Grimm. (Röm 2, 5–8)
Vers 5
Dieser Vers bezieht sich noch auf die Anrede im Vers 1 dieses Kapitels. Der Mensch allgemein ist angesprochen. Gottes Gericht ist unparteiisch. Für alle gilt derselbe Maßstab. Der Mensch soll wissen, dass, wenn er sich störrisch gegen Gott stellt, er sich selbst Zorn aufhäuft. Mit «Tag des Zorns» ist hier das kommende und sichtbare Gericht Gottes über die Welt gemeint (Jes 13, 9; Zef 3, 8).
Vers 6
Gott vergilt jedem nach seinen Werken, auch Christen. Wie das Gericht über die ungläubigen Völker ausfällt, sehen wir unter anderem deutlich im Gleichnis der Schafe und Böcke (Mt 25, 31–46), jenes über die Christen beispielsweise im Matthäusevangelium (Mt 25, 14–30) wie auch in anderen Schriftstellen der Bibel (1. Kor 3, 12–15; 2. Kor 5, 10; Röm 14, 10). Die Auflistung der Stellen ist nicht abschließend.
Bei den Nationen ist es ausschlaggebend, ob sie einem Christen geholfen haben und so indirekt eine Berührung mit Christus hatten. Niemand kommt an Christus vorbei. Bei den Christen wird die Umsetzung des Glaubensgebotes (Lk 18, 8) gewogen. Es werden die Werke gesucht, die den Glauben zeigen sollten (Tit 3, 8; Jak 2, 14).
Leider wird in vielen Gemeinden nicht mehr gelehrt, dass Christen auch gerichtet werden. So wird unter anderem der Lauheit Vorschub geleistet.
Verse 7. 8
Der Mensch erntet, was er sät. Das ist ein Gesetz für den Menschen (Gal 6, 7). Wer Unrecht sät, wird Unheil ernten (Spr 22, 8), wer Barmherzigkeit sät, wird Barmherzigkeit empfangen (Mt 5, 7). Vers 7 zeigt die positive, Vers 8 die negative Seite.
Verse 9–12
9 Bedrängnis und Angst über die Seele jedes Menschen, der das Böse vollbringt, sowohl des Juden zuerst als auch des Griechen; 10Herrlichkeit aber und Ehre und Frieden jedem, der das Gute wirkt, sowohl dem Juden zuerst als auch dem Griechen. 11Denn es ist kein Ansehen der Person bei Gott.12Denn so viele ohne Gesetz gesündigt haben, werden auch ohne Gesetz verlorengehen; und so viele unter Gesetz gesündigt haben, werden durch Gesetz gerichtet werden (Röm 2, 9–12)
Verse 9. 10
Die Verse 9 und 10 zeigen in einer vertieften Form nochmals das, was die vorangegangenen beiden Verse aussagen. Wer Böses sät, wird Bedrängnis und Angst ernten, wer das Gute wirkt, wird Herrlichkeit, Ehre und Frieden ernten.
Der Heilige Geist lässt hier noch eine weitere Wahrheit durchblicken, СКАЧАТЬ