Tobias Frei – Erklärungen zum Römerbrief. Tobias Frei
Чтение книги онлайн.

Читать онлайн книгу Tobias Frei – Erklärungen zum Römerbrief - Tobias Frei страница 4

Название: Tobias Frei – Erklärungen zum Römerbrief

Автор: Tobias Frei

Издательство: Bookwire

Жанр: Религия: прочее

Серия:

isbn: 9783844202649

isbn:

СКАЧАТЬ Mensch sät, wird er ernten (Spr 22, 8; 2. Kor 9, 6; Gal 6, 7), das ist ein Gesetz im Universum. Kein Wunder also, dass der Mensch Unheil für seine Gottlosigkeit oder Gotteslästerung erntet. So lässt Gott es zu, dass die Menschen beginnen, Unreinheit an ihren Leibern, die für ein reines Leben bestimmt wären (Röm 12, 1), gegenseitig zu empfangen.

      Es liegt auch auf der Hand, dass Gott, der jeden Menschen in Gerechtigkeit richtet, ihn nach dem Zustand seines Herzens lenkt. Jede Person wird so genau das vollbringen, was sie im Herzen trägt. Gott wird voll und ganz gerecht richten können, wenn Er die Menschen nach ihren Taten beurteilt. Es wird nicht so sein, dass böse Menschen durch «glückliche Zufälle» bzw. Lebensumstände wenig Böses und mehr Gutes getan haben, so dass sie Gott nicht gerecht richten könnte. Es wird auch nicht geschehen, dass beständig gottesfürchtige Menschen durch böse Lebensumstände ins Böse fallen werden. Gott beschützt die Seinen auf dem guten und sicheren Weg (Ps 91), wer abtrünnig ist, wird auf schlüpfrige Wege gestellt (Ps 73, 18).

      Vers 25

      Dieser Vers verdeutlicht nochmals, was die Menschheit im Blick auf Gott vollbringt: Sie verwandeln die Wahrheit Gottes in Lüge und statt den Schöpfer zu verehren, beten sie die Schöpfung an. Der Sonne, dem Mond, den Sternzeichen, der Erde bis zum einzelnen Stein wird in weltlichen und oft auch in religiösen Kreisen mehr Beachtung geschenkt als Gott, der alle diese Dinge geschaffen hat.

      Verse 26. 27

      26 Deswegen hat Gott sie dahingegeben in schändliche Leidenschaften. Denn ihre Frauen haben den natürlichen Verkehr in den unnatürlichen verwandelt, 27und ebenso haben auch die Männer den natürlichen Verkehr mit der Frau verlassen, sind in ihrer Wollust zueinander entbrannt, indem sie Männer mit Männern Schande trieben, und empfingen den gebührenden Lohn ihrer Verirrung an sich selbst. (Röm 1, 26. 27)

      Hier wird ein Thema angeschnitten, dass viele Diskussionen hervorgerufen hat, obwohl es durch die Klarheit, wie es geschrieben ist, gar nichts darüber zu diskutieren gibt: Gott lieferte den Menschen in seinem verdrehten Denken schändlichen Leidenschaften aus. Die Menschen empfangen an ihren eigenen Leibern Schande, indem sie sich homosexuellem Verkehr hingeben. In anderen Worten ausgedrückt heißt das, dass in Gottes Augen Homosexualität ein Gräuel ist.

      Die Weltmeinung ist diesbezüglich anders. Sie toleriert solche Praktiken voll und ganz und schert sich überhaupt nicht um den Willen des Schöpfers. Doch die Welt soll an dieser Stelle erfahren, dass solches Verhalten vor Gott nicht ohne Konsequenzen bleibt. Gottes Gericht wird nicht ausbleiben, wie es auch über die Stadt Sodom, in welcher Homosexualität öffentlich ausgelebt wurde (1. Mose 19, 5), hereinbrach (1. Mose 19, 24).

      Noch wichtig zu erwähnen ist, dass Gottes Gericht über die ganze Welt hereinbrechen wird, nicht nur über homosexuelle Menschen. Alle Menschen haben gesündigt und Gottes Gesetz gebrochen (Röm 3, 23). Der Zorn Gottes bleibt auf den Menschen, wenn sie Christus nicht aufnehmen (Joh 3, 36) und nicht von ihren Wegen umkehren.

      Verse 28–31

      28Und wie sie es nicht für gut fanden, Gott in der Erkenntnis festzuhalten, hat Gott sie dahingegeben in einen verworfenen Sinn, zu tun, was sich nicht ziemt: 29erfüllt mit aller Ungerechtigkeit, Bosheit, Habsucht, Schlechtigkeit, voll von Neid, Mord, Streit, List, Tücke; Ohrenbläser, 30Verleumder, Gotteshasser, Gewalttäter, Hochmütige, Prahler, Erfinder böser Dinge, den Eltern Ungehorsame, 31Unverständige, Treulose, ohne natürliche Liebe, Unbarmherzige. (Röm 1, 28–31)

      Vers 28

      Die von Gott inspirierte Schrift (2. Tim 3, 16) drückt sich klar und deutlich aus. Haben Sie keine Furcht in der Verkündigung der guten Nachricht, denn im Grunde genommen wissen alle Menschen im tiefsten Inneren, um was es geht.

      Die Menschen fanden es nicht gut, Gott in der Erkenntnis festzuhalten. Obschon das Sichtbare Gottes offenbar ist, haben sie Ihn verworfen. So hat sie Gott ihrem Sinn überlassen: Wenn sie nach den eigenen Denken leben wollen, zieht sich Gott wie ein Gentleman zurück. Der Mensch hat den freien Willen zu tun und zu lassen, was er will. Gott möchte keine willenlose Roboter, die Ihm dienen. Wer sich für Gott entschließen möchte, soll das aus freiem Willen tun. Wer den bösen Weg beschließt zu gehen – der Mensch ist frei in der Entscheidung –, kann das tun. Letzterer wird tun, was sich nicht ziemt.

      Verse 29–31

      Vielleicht erschrecken Sie, liebe Leserin und lieber Leser, über diese ungeschminkte Aufzählung von bösen Eigenschaften und denken, dass Paulus hier übertreibt. Bedenken Sie jedoch, dass auch diese Schriftstelle inspiriert ist, denn alle Schrift ist von Gott, wie wir es auch im Kommentar zum Vers 28 sehen. Oder waren Sie nie ungerecht oder böse zu anderen Menschen? Waren Sie nie, gar nie in Ihrem ganzen Leben, etwas habsüchtig? Waren Sie nie schlecht zu jemandem? Erfüllte Sie nie Neid, wenn Sie sorglosen Personen begegneten, denen alles auf Anhieb gelang?

      Lassen wir uns nichts vormachen! Was Paulus hier aufzählt, sind die Produkte unseres irdischen Seins und Antriebes. Die Bibel nennt es «Fleisch» (Röm 7, 5). Das Fleisch bringt Fleischliches hervor. Eine weitere Aufzählung, die das Fleischliche beschreibt, finden wir im Matthäusevangelium (Mt 15, 19). Dort zählt Jesus höchstpersönlich die Früchte der menschlichen Natur auf. Auch jene Aufzählung ist so vernichtend wie diese im Römerbrief. Beide Listen decken sich wiederum mit der Beurteilung des Menschen durch den allmächtigen Gott, der ihn erschaffen hat, im 1. Mose 6. Der Mensch bringt es fertig, im Blick auf Gottes Rechtsforderung, den ganzen Tag nur böse zu denken, wie geschrieben steht: «Und der Herr sah, dass die Bosheit des Menschen auf der Erde gross war und alles Sinnen der Gedanken seines Herzens nur böse den ganzen Tag» (1. Mose 6, 5).

      Ein sich selbst und seinen Gedanken überlassener Mensch bringt nur Böses hervor. Lassen wir uns da vom Humanismus nichts vormachen! Der Mensch ist nach Gottes Maßstab zu beurteilen, nicht nach einem eigenen, denn Gott wird der Richter des Menschen sein. Jesus, Gottes Sohn, beurteilt den Menschen so: «Niemand ist gut, als nur einer, Gott» (Lk 18, 19).

      Wie klar wird es aufgrund dieser Tatsachen, dass die Menschheit einen Retter braucht: Jesus Christus, der gepriesen ist in Ewigkeit! Amen.

      Vers 32

      32 Obwohl sie Gottes Rechtsforderung erkennen, dass die, die so etwas tun, des Todes würdig sind, üben sie es nicht allein aus, sondern haben auch Wohlgefallen an denen, die es tun. (Röm 1, 32)

      Dieser Vers ist sehr beeindruckend. Das von Gott inspirierte Wort offenbart uns an dieser Stelle erneut, dass der Mensch grundsätzlich weiß, um was es geht. Der Mensch hat Kenntnis darüber, dass es eine «höhere Macht», einen Gott, gibt. In diesem 1. Kapitel wird uns das sehr schön vor die Augen geführt. Im Vers 19 steht, dass der Mensch durch die Werke Gottes Kenntnis hat über Ihn. Vers 21 zeigt nochmals auf, dass der Mensch Gott kennt. Weiter können wir im Vers 28 nachlesen, dass sich der Mensch von der Wahrheit abgewandt hat und somit die Wahrheit kannte. Schlussendlich zeugt dieser Vers wiederum vom Wissen der Menschen über Gottes Plan.

      Zwischen den Versen 19 und 32 wird viermal erwähnt, dass der Mensch die Grundlagen über das Sein kennt. Er weiß, dass es einen Gott gibt, der von seinem Geschöpf Rechenschaft fordert. Diese Tatsache sollte eigentlich dem Menschen genügen, diesen Gott noch näher kennen lernen zu wollen. Doch anstatt Gott zu suchen, wendet sich der Mensch der Lüge zu und versucht mit allen Mitteln, Gott abzulehnen, indem er sich zu den Fabeln hinwendet.

      Fürchten Sie sich nicht, liebe christliche Leserin und lieber christlicher Leser, das Evangelium zu СКАЧАТЬ