Das Buch über passives Einkommen. Steve Pavlina
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Название: Das Buch über passives Einkommen

Автор: Steve Pavlina

Издательство: Bookwire

Жанр: Сделай Сам

Серия:

isbn: 9783741873492

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СКАЧАТЬ dein Geschäft dann nicht mehr dazu nutzen, um deine Steuern zu senken.

      Ich: Über wie viel mehr Steuern reden wir denn?

      Freund: Von den zusätzlichen Steuern könntest Du dir wahrscheinlich jedes Jahr ein Auto kaufen.

      Ich: Das hört sich ja nicht gerade verlockend an. Es scheint, es wäre noch schwieriger über die Runden zu kommen, wenn vom Gehalt soviel an die Steuer geht.

      Freund: Ja, aber der Staat versteht das, also macht er es weniger schmerzvoll, indem er einen Teil dieser Steuern versteckt, dann sieht es nicht so aus als würde dein Gehalt so stark besteuert. Du bekommst diesen Teil des Gehalts ja nie ausgezahlt. Manche Steuern sind nicht sichtbar, weil sie schon durch deinen Arbeitgeber gezahlt werden, so wie die Lohnnebenkosten für deine Sozialversicherung. Also wenn dein Gehaltsbrief ein gewisses Gehalt anzeigt, dann ist der Betrag, den dein Arbeitgeber zahlt, höher. Du kannst aber sicher sein, dass dein Arbeitgeber diese Kosten dadurch dass Du mehr leistest, wieder rein holen möchte.

      Ich: Mir ist klar, dass die normalen Angestellten in den USA die meisten Steuern zahlen in Bezug auf ihre Einnahmen. Also warum sollte ich meine Einnahmen als normaler Angestellter versteuern?

      Freund: Die meisten Menschen wissen es nicht besser. Abgesehen wüssten sie sowieso nicht was sie mit all dem extra Geld anfangen sollten. Ein geringes Gehalt hält Ärger fern und stellt sicher, dass sie zur Arbeit erscheinen. Die Wirtschaft muss ja laufen.

      Ich: In Ordnung.

      Freund: Es gibt auch Vorteile.

      Ich: So wie?

      Freund: Du bist krankenversichert.

      Ich: Bin ich jetzt auch, aber ich mache kaum Gebrauch davon. Ich ziehe es vor gesund zu bleiben.

      Freund: Nun, wenn Du eine Festanstellung hättest, könntest Du es dir leisten weniger gesund zu sein und müsstest nicht dafür zahlen.

      Ich: Hmmmm...

      Freund: Und gratis Kaffee.

      Ich: Sagtest Du schon.

      Freund: Sagte ich schon, dass Du soviel davon haben kannst wie Du willst?

      Ich: OK. Also woraus würde meine Arbeit bei einer Festanstellung bestehen?

      Freund: Das hängt vom Job ab, aber im großen Ganzen … etwas, dass die Ziele des Unternehmens unterstützt.

      Ich: Wer setzt diese Ziele?

      Freund: In einem gut geführten Unternehmen sind das die Abteilungsleiter, die die Ideen des Vorstands, der Hauptaktionäre und manchmal auch der Angestellten berücksichtigen.

      Ich: Wo kann ich diese Ziele sehen?

      Freund: Meistens kannst Du sie nicht sehen, aber man zeigt uns Ausschnitte in Form von Unternehmensleitbildern, einer Liste von Zielvorgaben oder vielleicht einer Mitteilung. Aber eigentlich erfährst Du die wirklichen Ziele des Unternehmens nicht. Das wird normalerweise nach dem Grundsatz "Kenntnis nur, wenn nötig“ gehandhabt und die meisten Angestellten müssen das auch gar nicht wissen.

      Ich: OK, also wie weiß ich dann für welche Ziele ich arbeiten muss?

      Freund: Das entscheidet dein Vorgesetzter, Du musst einfach nur machen was dein Chef dir sagt.

      Ich: Muss ich einen Vorgesetzten haben?

      Freund: Ja, jeder hat einen. Sogar der CEO muss dem Vorstand und den Aktionären Rechenschaft ablegen.

      Ich: OK, was passiert denn, wenn mein Vorgesetzter einen schlechten Job macht und mir nicht gut erklärt, was ich zu tun habe?

      Freund: Das passiert oft, da wuselt man sich durch. Schau einfach, dass Du beschäftigt aussiehst wenn jemand dich beobachtet. Deine persönliche Verantwortung ist meistens gering, also solange Du nicht durch offensichtliches faulenzen auffällst, bist Du eigentlich auf der sicheren Seite.

      Ich: Was wenn mein Vorgesetzter und ich uns nicht darüber einig werden, wie sich die Unternehmensziele erreichen lassen?

      Freund: Dann fängt es an politisch zu werden, das kann unschön sein. Manche Leute machen einfach was der Vorgesetzte sagt, auch wenn sie wissen, dass es nicht funktionieren wird. Manche versuchen sich zu wehren oder zu verhandeln. Manchmal funktioniert das, aber manchmal wird man ausgeschlossen oder wenn der Vorgesetzte es nicht mag, sogar entlassen. Meist einigt man sich irgendwo in der Mitte.

      Ich: Sind das vernünftige Kompromisse?

      Freund: Meistens nicht.

      Ich: Wenn ich eine gute Arbeit dabei leiste, die Unternehmensziele zu erreichen, werde ich dann extra belohnt?

      Freund: Ja, manchmal. Du kannst eine Gehaltserhöhung bekommen oder einen Bonus oder eine Beförderung. Oder Du bekommst immaterielle Belohnungen wie Lob, Wertschätzung und Anerkennung. Aber manchmal bekommst Du auch einfach nur dein normales Gehalt.

      Ich: Wie funktionieren Beförderungen?

      Freund: Du bekommst einen anderen Titel und mehr Verantwortung, was meistens mit einer besseren Bezahlung einhergeht. Manchmal bedeutet es auch mehr Stunden zu machen.

      Ich: Was wenn ich eine wirklich gute Idee habe, die aber nicht zu den mir aufgetragenen Pflichten zählt?

      Freund: Hmmm... ja … mach das nicht.

      Ich: Warum nicht.

      Freund: Du wärst nur ein Aufständischer. Die anderen Angestellten werden es nicht mögen, wenn Du versuchst, ihnen die Schau zu stehlen. Sie werden dir dein soziales Leben an der Arbeit unangenehm machen, bis Du nachgibst.

      Ich: Also wenn ich probiere härter oder schlauer zu arbeiten und schneller befördert zu werden, könnten die anderen Angestellten probieren mich aufzuhalten?

      Freund: Vielleicht. Dein Vorgesetzter wird es wahrscheinlich auch nicht mögen.

      Ich: Mein Vorgesetzter würde es nicht mögen? Warum nicht? Ist es nicht Teil seiner Aufgabe Talente zu fördern?

      Freund: Möglicherweise, aber er möchte auch gut da stehen. Es ist nicht gut für ihn, wenn einer seiner ihm untergestellten Mitarbeiter ihn in den Schatten stellt.

      Ich: Das hört sich nicht nach einer Umgebung an, in der ich mein Bestes geben kann.

      Freund: Ja, aber es ist alles gut. Zum Glück ist es gar nicht nötig, dein Bestes zu geben.

      Du musst einfach nur klarkommen. Es ist sogar einfacher so.

      Ich: Aber wenn ich weiß, dass ich nicht mein Bestes gebe, würde ich mich da nicht schlecht fühlen? Würde das nicht meine Selbstachtung verringern?

      Freund: Natürlich, aber Du gewöhnst dich daran. Jeder passt sich an.

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