Eine Jugend im III. Reich und im Chaos der Nachkriegszeit. Rolf H. Arnold
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СКАЧАТЬ sehr überschaubaren Zeitraum schon Dänen, Slaven und offenbar auch Franzosen zugesprochen.

      So lässt schon die Betrachtung meiner direkten Vorfahren eine gewisse Vielfalt erkennen. Wenn ich jedoch auch die Nachkommen der Brüder und Schwestern meiner vier Großeltern in Betracht ziehe, dann erweitert sich das Bild außerordentlich. Sie sind bereits für bisher 35 US-amerikanische Abkömmlinge verantwortlich.

      Durch die Globalisierung wird eine Vermischung ohne Grenzen immer leichter. Der Enkel meiner Tante in Princeton, New Jersey, hat mit seiner japanischen Frau ein Kind bekommen. Als jahrgangsbester Jura-Diplomand hatte er ein zweisemestriges US-Stipendium für Tokio erhalten. Die Zeit reichte aus, die Tochter seines Professors kennen und lieben zu lernen.

      Welch eine Gnade, als Produkt einer gewaltigen Ahnenkette leben zu dürfen! Noch dazu auf diesem so wunderbaren Stern, der unter den Milliarden von Milliarden Himmelskörpern so einzigartig ist, und den wir dennoch aus Habgier und Dummheit möglicherweise weitgehend unbewohnbar machen werden.

       Die dänische Komponente

      Durch meine Großmutter väter-licherseits, Henriette C. Schmidt, geb. 1866 in Sonderborg, Dänemark, ist in meinen Gencocktail auch ein Gutteil dänischer Beigabe eingeflossen, die sich zurückverfolgen lässt bis 1784. Meine Cousine Ellie aus New York hat sich bei der Verfolgung dieser Linie sehr verdient gemacht. So hat sie einige unserer gemeinsamen dänischen Vorfahren aus dem Dunkel der Vergangenheit in unser Bewusstsein gehoben, und zwar bis zu Andreas Clausen (1784 - 1829) und seiner Frau Sille Margarethe Andersdatter (1791 - 1854). Wenn sie weiter nachgeforscht hätte, wäre sie vermutlich auf Wikinger als Vorfahren gestoßen.

      Andreas Clausen wurde in Faustrup, Tyrstrup, 1784 als Sohn des Schmiedes Claus Mikkelsen und dessen Frau Catharine Knudsdatter. geboren. Er war Bauer und Schmied in Odis und verheiratet mit Sille Margarethe Andersdatter aus Stougaard, Dybbol – Island of Als, geboren 1791 als Tochter des Bauern Anders Nissen und dessen Frau Maren Christiansdatter.

      

Die Geschwister der Familie Schmidt aus Sonderburg, Dänemark.

      Von links nach rechts:

      Henriette, heiratete Wilhelm Arnold in Hamburg.

      Christian, heiratete und lebte in Elmira, NY.

      Harald Schmidt, heiratete

      Charlotte Bruhn (Tante Lottchen) in Hamburg.

      Dora, heiratete Hugo Klapproth und lebte in New Haven, Connecticut.

      

Großmutter Henriette Christine Bernhardine Schmidt heiratete am 14. 10. 1891 Großvater Wilhelm Arnold

      

Henriette ca. 1869 mit ihrer Mutter Henriettes Vater

      Anne Marie Delf und ihrem Vater Claus Clausen Schmidt

       Dora Schmidt heiratete 1898 Hugo Klapproth

      Sie lebten in New Haven, Connecticut, und waren die Anlaufstelle für die Auswanderung von Dora und Erna Arnold.

       Ehepaar Klapproth mit Margarethe Schmidt, der Tochter von Doras Bruder Christian. Sie lebte in Elmira, New York.

       Die Nachkommen der Familie Schmidt in den USA

      Von den Geschwistern meiner Großmutter, Henriette Arnold, geborene Schmidt, wanderten ihre Schwestern Dora und Christina sowie ihr Bruder Christian in die USA aus. Ihr Bruder Harald und sie selber, Henriette, wanderten nach Deutschland, Hamburg, aus.

      Christian SCHMIDT, geb.1856, gest. 21. 3. 1925 in Elmira, NY, heiratete Anna DYNA, geb. 15. 5. 1854 in Bogense, Odense, Dänemark, gest. 25. 5. 1925 in Elmira, NY.

      Ihr Sohn Christian Schmidt JR., geb.1887, gest. 12. 11. 1916 in Gary, Indiana.

      Ihre Tochter Margarethe Schmidt wurde 1890, geboren und starb am 29. 1. 1962 in Elmira, NY.

      Dora Schmidt, geb. 1873, gest. 6. 10. 1951 in Philadelphia, Pennsylvania,.heiratete 1898 Hugo Klaproth aus Lüneburg, gest. 6. 7. 1948 in New Haven, Connecticut.

      Sie war bereits mit Hugo Klaproth verheiratet, als sie im Alter von 50 Jahren am 11. September 1923 mit der S. S. „Mongolia“ von Hamburg nach New Haven kam. Ihr Mann wohnte bereits dort in New Haven, Connecticut. Gemäß Einwanderungspapier von Ellis Island war sie bereits im März 1919 durch Heirat US-Bürgerin geworden.

      Christina Schmidt, gest. in Westville, Connecticut, verheiratet mit Emil Engel, der mit 24 Jahren 1904 mit der S. S. „Deutschland“ von Hamburg nach New York „segelte“. Im Schiffspapier wird sein Beruf mit Schneider angegeben. Es wird darin ferner festgestellt, dass er die Passage selbst bezahlte, noch über 30 Dollar verfügte, aber keinen Fahrschein für die Fahrt zum Bestimmungsort besaß.

      Harold Christian Schmidt, geb. 14. 2. 1896 in Hamburg, gest. Juli 1970 in Oak Park, Illinois, war der Sohn von Harald Schmidt, gest. 1945 in Schnackenburg an der Elbe, Niedersachsen, und Charlotte Bruhn (Tante Lottchen), geb.7. 11. 1868, gest. 1954 in Schnackenburg an der Elbe.

      Harold Schmidt kam im Alter von 17 Jahren am 24. April 1913 mit der S. S. „Barbarossa“ von Bremen nach New York. In den Einwande-rungspapieren wird seine Barschaft mit 25 Dollars angegeben und als Ziel für die Weiterreise die Adresse seines Onkels Christian Schmidt, Elmira, NY. Das Formular verweist darauf, dass die Fahrkarte für die Weiterfahrt vorhanden war. Es enthält übrigens auch den Hinweis, dass er lesen und schreiben konnte. Das war damals bei den Einwanderern wohl noch nicht so ganz selbstverständlich. Das Formular des „States Immigration Officer at Port of Arrival“ fragte übrigens auch ab, ob der Einwanderer ein Polygamist oder ein Anarchist war.

      Harold Schmidt lebte in Chicago und stellte dort als 40-Jähriger am 13. 2. 1937 als Arbeitsloser einen Antrag auf Sozialhilfe. Er war verheiratet mit einer unbekannten Frau.

      Sein Sohn Harold E. Schmidt ist 1944 über Deutschland durch Abschuss seines US-Bombenflugzeugs umgekommen.

      Harold Schmidt war dann mit einer weiteren unbekannten Frau verheiratet, von der nur ihr Vorname Molly bekannt ist. Aus dieser Ehe entstammt die Tochter Margareth (Margie) Schmidt, die 1943 geboren wurde.

       Die Nachkommen der Familie Arnold in den USA

      Wenn man sich die beiden Stammbäume der Nachkommen der Familie Arnold und der Familie Schmidt in den USA ansieht, kann man den Eindruck gewinnen, dass beide Familien nicht unwesentlich zur Besiedlung der Ostküste der Vereinigten Staaten von Amerika beigetragen haben. Bei einer Auszählung sind es dann doch nicht ganz so viele, aber immerhin haben wir nach jetzigem Stand 37 СКАЧАТЬ