Unterwegs zum Horizont. Bernd Majewski
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Название: Unterwegs zum Horizont

Автор: Bernd Majewski

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия:

isbn: 9783844255928

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СКАЧАТЬ im Nebel ist nicht nach unserem Geschmack.

      Heute also die Algarve.

      3000 Stunden Sonne, klares Wasser, heimelige Buchten.

      Wir können Sonne und Wärme gut gebrauchen. Mit Wärme sind wir von der Nordsee bis zum Atlantik nicht gerade verwöhnt worden.

      Ab Lagos wird’s warm.

      Nun nicht gleich die erste beste Bucht.

      Heute soll gebadet, gewaschen und relaxt werden.

      Mal nicht so viel fahren.

      > In Albufeira geht eine kleine Küstenstraße ab. <

      > Die nehmen wir. <

      Albufeira, ein kleines Städtchen, direkt am Meer.

      Oh Gott, schon von weitem sehen wir Wohntürme, Wabenhäuser. So weit man gucken kann.

      > Weg hier. Lass die Stadt links liegen. <

      > Vielleicht kommt man in einem Vorort zum Wasser? <

      Wir wühlen uns durch Sandsträßchen, landen wieder auf ausgebauten Asphaltstraßen. Ein Vorort reiht sich an den anderen. Nach einigen Kilometern Asphalt, Wohnburgen und Touristen geben wir auf.

      Keine Chance, das Wasser auch nur zu sehen.

      Die Küstenstraße ist komplett ausgebaut und Häuser, Häuser, Häuser. Wenn das hier schon so schlimm ist, wie wird das erst in Faro, dem angeblichen Herzen der Algarve.

      > Lass uns die Stadt auf der Autobahn großräumig umfahren. <

      Von Ferne schauen wir auf eine riesige Stadt.

      Flugzeuge landen und starten.

      Mit dem Fernrohr kann man tatsächlich Wasser sehen.

      Nach Faro wagen wir einen zweiten Versuch.

      Stichstraße raus.

      Von weitem riechen wir es schon: Matsch.

      Morgens ist halt, seit Holland schon, immer Ebbe.

      So auch hier.

      Trotzdem sammeln sich am Ende der Straße Autos und Menschen wie Fliegen am Mist.

      Grauenvoll.

      Ich kann einen Blick aufs Wasser – nein Gras, Watt und etwas Wasser werfen.

      Es stinkt, wir machen, dass wir wegkommen.

      Das ist schon nicht mehr die Algarve mit ihren Steilküsten.

      Hier ist schon wieder Flachküste und eben Watt.

      Algarve, das sind gerade mal 100 Kilometer Küste, aber dank der Werbung gefüllt mit Millionen von Menschen. Sicher kann man irgendwo noch eine schöne Bucht entdecken, aber dazu ist wohl Bergsteigerausrüstung nötig.

      Bei Tavira versuchen wir es noch einmal, ans Wasser zu kommen.

      Schon von weitem sehen wir, wie sich die Autos stapeln.

      Hier hat man sich etwas besonders Fieses einfallen lassen.

      Man muss sein Auto am Ende der Straße parken und dann mindestens einen Kilometer über Holzstege laufen.

      Das uns!

      5 Kilometer vor der Küste, mitten im Nirgendwo steht ein Klotz von Hotel. Ein der Bimmelbahn nachempfundener Autozug transportiert Touris zum Ende der Straße. Sie packen ihre Sachen und traben los zum Strand.

      Hotel, laufen, Strand.

      Sonst nichts rundrum.

      Das machen die tagelang.

      Wochenlang.

      Wir sind fassungslos.

      So ziehen wir denn traurig von dannen.

      Heute also kein Wasser.

      Algarve, ein Träumchen weniger.

      Spanien

      Ab nach Spanien.

      Die haben mehr Küsten, also ist es nicht ganz so voll.

      Aber viel besser wird es auch nicht.

      Es ist Mittag, eine singende Brücke bildet die Grenze.

      Der Wind pfeift in den Spannseilen.

      Wir stehen drunter, um ein wenig Schatten zu haben, denn es ist richtig heiß und machen große Wäsche.

      Nun sind wir sauber, die Wäsche auch und in zwei Stunden trocken.

      Wir landen im Nationalpark vor Sunlucar de Barremeda, müssen aber auch hier wieder den Massen weichen.

      Wieder schnurgerade Küstenstraße, Pinienwälder und ein Campingplatz am anderen. Am Ende der Straße, sie ist tatsächlich nicht durch den Nationalpark gebaut worden, muss man wieder zurück.

      Müll, Berge von Müll am Ende der Straße.

      Wir sind wieder in Andalusien.

      Da waren wir schon vor zwei Jahren im Frühling. Damals sind wir durch ganz Spanien gefahren und haben die Sonne gesucht. 6.000 Kilometer. Leider ohne Erfolg. Bei Grenada sogar Schneetreiben im April!

      Hier stehen wieder 15 m hohe Blechstiere rum und scharren mit den Hufen. Es riecht gräuslich nach Olivenpresswerken. 100te Kilometer Olivenbäume in Reih und Glied.

      Jetzt stehen wir in einem Pinienhain und verschnaufen.

      Was war das denn?

      Die komplette Küste ist über 100te von Kilometern zubetoniert und die werben immer noch mit klarem Wasser und einsamen Buchten.

      Man oh man, was werden wir verscheißert!

      Ein letztes Mal Fisch. Dieses Mal mit schlechtem Gewissen – Pinienhain und Grillfeuer, das ist gefährlich, aber was sollen wir machen, der Fisch will gegessen werden und wir sind sehr, sehr vorsichtig und schütten Wasser drauf, so dass wirklich nichts passieren kann.

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