Название: Handbuch der vergleichenden Zivilisatorik
Автор: D.Dere
Издательство: Bookwire
Жанр: Изобразительное искусство, фотография
isbn: 9783742772558
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Der Moment der Umwandlung, der Limitierung, der Geburt des Endlichen aus dem Unendlichen wird hier zudem auch als Mutation begriffen. Das ursprüngliche All-Bewusstsein bekommt damit per Theorem die Fähigkeit zugesprochen, Mutationen hervorzubringen, was also die Schaffung/Abspaltung (oder auch Duplizierung ?) eines real existierendes Bewusstsein von einer anderen Realitäts- bzw. Qualitätsebene bedeuten kann. Die biblische Feststellung "Am Anfang war das Wort" kann man daher so verstehen, dass das ursprüngliche All-Bewusstsein eine unendliche Informationsmenge besaß/besitzt, in der sich - wie und durch welche Prozesse auch immer - dann plötzlich eine Art "Programm" (quasi ein WORT), eine Kreativität (Omnikrealtivität) etablierte. Dieses Programm löste den Umformungsprozess zuerst auf der immateriellen Bewusstseinsebene aus und es fand dann seine Entsprechung auf der dazu geordneten materiellen Ebene durch den "Urknall" aus einem sich plötzlich bildenden Uratom heraus.
Nun gab es nach jarganischer Ansicht in diesem Allbewusstsein vor der Mutation/Limitierung bereits gewisse immaterielle Kräfte bzw. EGOs, die für uns schon in ihrer Struktur unvorstellbar sind und im Jarga-Text unter dem Begriff "Wesenheiten" charakterisiert werden. Wir Menschen können sie derzeit kaum verbildlichen, denn sie besitzen eine für uns unvorstellbare Bewusstseinsqualität/Mächtigkeit und der Wille einer einzigen dieser Wesenheiten hätte demnach bereits unsere gegenwärtige "Urknallschöpfung" verhindern können (?). In diesem Zusammenhang taucht dafür der Begriff der "Zehntausenden" auf; wahrscheinlich ist damit eine große Menge dieser exotischen Wesenheiten (vor dem jeweiligen "Urknall" - Prozess) näher definiert. Wir wissen zwar praktisch fast nichts über die Natur dieser Wesenheiten, aber immerhin, dass ihre konkrete, hier wirkende Anzahl nicht unendlich, sondern endlich ist.
Vor der Limitierung gab es ja keine Polarisation, keine Liebesfähigkeit, keine Unterscheidung zwischen Altruismus und Egoismus - erst danach konnten die "Zehntausenden" diese Polarisation durch ihre beginnende Emotionalität im Dualismus er"leben". Sie stehen dann also stets ebenfalls zwischen Selbstlosigkeit und Selbstsüchtigkeit und haben somit die Möglichkeit, sich mit ihrem Liebesziel zu identifizieren und ihre Identitäten zu gestalten. Das Bewusstsein einer bestimmten, sich entwickelnden, exklusiv-souveränen Identität ist also stets an konkrete Atome bzw. Atombestandteile gebunden; es kommt erst dann zu einer bestimmten Form der chemischen Zusammensetzung bzw. zu materiellen Körpern einer Codierung, z.B. in DNA-Form. Als Ziel der Schöpfung ist damit also (allen rein physikalischen Interpreten einer diesbezüglichen Sinnlosigkeit zum Trotz) letztlich die Liebe definiert, die aber aus der Natur der ache heraus nicht erzwungen sein kann.
Innerhalb des philosophischen Teils der Jarga-Texte ist u.a. davon die Rede, dass die "Zehntausenden" nach dem Blitz etwas "übernehmen" (müssen/wollen ?)...Aber was kann das sein, nachdem bei diesem Ereignis ja erst die "System-Zeit" mit ihren demnach 6 Ebenen/Zeitlinien entstanden ist ? Sie haben demnach -paradoxerweise - zumindest in einer bestimmten, schwer zu veranschaulichen Form, bereits "vor" dem Ereignis der konkreten Erschaffung der "Endlichkeitszeit" existiert; deshalb können sie von der Sache her ja nur Bestandteile des ursprünglichen, göttlich-zeitlosen "Allbewusstseins" gewesen sein. Per Definition hat aber dieses Allbewusstsein nur Bestandteile einer unendlichen Qualität/Menge. Wie ist dieser Widerspruch aufzulösen? Wahrscheinlich nur durch die Annahme einer besonderen strukturübergreifenden Informationsenergie. Da die wichtigste geometrische Figur in der jarganischen Kosmologie der Tetraeder ist und wir zudem wohl sehr berechtigt davon ausgehen können, dass er für andere Zivilisationen/Wesenheiten ebenfalls eine Art "heilige" Funktion/Symbolik besitzt, ist anzunehmen, dass er auch kosmologisch eine gewisse Bedeutung hat.
Immerhin wäre als Funktionsbild vorstellbar, dass selbst unendliche Ketten sich so ordnen können, dass sich an bestimmten Berührungspunkten (zufällig ?) Tetraeder bilden, um die herum dann - an den jeweiligen 4 Ecken (bzw. 6 Kanten) - stets neue Hierarchieelemente nach diesem Urmuster entstehen. Diese Ordnung wäre ggf. auch so beschreibbar, dass von einem sich formierenden Tetraeder aus, (als Qualitätssprung auf der anderen Seite) nun mehrere immaterielle "Stahlen" in verschiedene Richtungen der Unendlichkeit führen. Da es sich aber qualitativ um Bewusstseinselemente handelt, wäre aber (ggf. als Erklärungsmöglichkeit für diese jarganische Kosmologie) denkbar, dass nach einer gewissen - wenn auch sehr hohen - Quantität das "unendliche Allbewusstsein" eine Art Brechung/Mutation erfährt und eine gewisse Menge von z.B. "zehntausenden" Bewusstseinselementen sich aus dieser Unendlichkeit aus freiem Willen "abspaltet". Wenn sich von einer unendlichen Menge eine endliche Menge abspaltet, bleibt ja immer noch eine unendliche Menge übrig. Die natürlichen Selbstorganisationsprozesse führen also ggf. dazu, dass sich innerhalb einer Unendlichkeit endliche Mengen immaterieller Energie z.B. in Tetraederform herauskristallisieren und verselbständigen können.
Schließlich besteht ja Bewusstsein grundsätzlich aus "freiem Willen"; ggf. waren auch die beschriebenen Interferenzerscheinungen innerhalb der ursprünglich ja unendlich großen Wellen irgendwie an diesem für uns noch unvorstellbaren Ereignis auf der Bewusstseinsebene, also innerhalb der immateriellen Unendlichkeit beteiligt. Möglicherweise entstand kurz vor/während/nach diesem Abspaltungsereignis auch lediglich eine gewisse immaterielle gesteuerte Wechselwirkung mit den 6 Kanten des Tetraeders, so dass aus den 6 Kanten des "Urtetraeders" (des "Uratoms") sich die 6 verschiedenen Zeitebenen (evtl. parallel mit endlich vielen Kopien dieser Urmaterie ?) bildeten. Vorher gab es ja (für uns) keine "Raum-Zeit" in diesem Sinne, sondern nur eine ("Über-Zeit"?) von unendlicher, "fast" ereignisloser Qualität. Aber mit der Entstehung dieser neuen Zeitqualitäten musste jede der 6 Zeitebenen auch 2 entgegengesetzte Zeitrichtungen bekommen, um das allgemeine Äquivalenzprinzip nicht zu verletzen.
Es entstanden so also 12 (d.h. 6 x 2) verschiedene, relativ unabhängige (quasi phasenversetzte) Universen, die sich nun innerhalb der jeweils vorgegebenen Richtungen und Ebenen ausdehnten und dabei Materie, also eine jeweilige Raumzeit (Zeitmaterie), erst schufen. Jarganischerseits wird ausgesagt, dass zwischen diesen 12 Universen keinerlei Kommunikation und kein Transfer von Leben bekannt ist und für uns gibt es wohl keinen Grund, an der Aussage zu zweifeln.
Wenn nun die "Zehntausenden" (offenbar in ihren jeweiligen Raumzeiten) irgendwas "übernehmen", dann kann damit eigentlich nur das "Bewusstseinsmanagement" gemeint sein, also die Steuerung der materiellen Prozesse durch die jeweiligen Bewusstseinskomponenten. Durch das historische Mutationsereignis wurde ja eine bestimmte wichtige Fähigkeit deutlich, die der Kreativität, die ja zudem eine besondere, über das konventionell-menschliche Maß hinausgehende, kosmische Qualität darstellt; man nennt sie hier "Omnikreativität". Durch die Omni-Verallgemeinerung ist im Wort eine gewisse Verwandschaft zur speziellen, konkreten Kreativitätsfähigkeit einer vernunftbegabten Spezies angedeutet, die demnach der entscheidende Schnittpunkt zwischen Unendlichkeit und Endlichkeit, dem "göttlichen" und dem menschlichen Aspekt darstellt. Die spezielle, schon im Ansatz wirkende Kreativität der menschlichen Spezies ist demnach die Urform der kosmischen Omnikreativität, die das Verständnis aller real existierenden Energie- Dimensions- und Bewusstseinsformen voraussetzt.
Zudem ist ja auch anzunehmen, dass dieses Ereignis, das ja eine Abspaltung der 12 Universen von der Unendlichkeit beinhaltet, grundsätzlich kein Einmalereignis gewesen sein wird, sondern immer wieder (letztlich unendlich oft) stets gesetzmäßig/zyklisch dann stattfindet, wenn die entsprechenden Rahmenbedingungen dafür gegeben sind. Da der so manifestierte "freie Wille" der "Zehntausenden" wichtiger Bestandteil der Rahmenbedingung ist und diese Freiwilligkeit auch als Zeichen der Liebe gesehen werden kann und sollte, wurde diese Liebe damit quasi zur verbindenden spirituellen Kraft, zum wichtigsten Fluidum der so manifestierten materiellen Identität der nun glücklicherweise endlich großen (Teil-) Universen bzw. Raumzeiten. Dieses wichtige kreative Fluidum kann sich ja grundsätzlich nicht in einem unendlichen, sondern nur innerhalb eines endlich großen Bewusstseins bzw. einer endlich großen Materiemenge manifestieren. Deshalb ist damals, zu Beginn unserer Zeit, genau dieser Schritt getan worden, damit sich im Kosmos СКАЧАТЬ