Название: Freundlicher Tod
Автор: Ute Dombrowski
Издательство: Bookwire
Жанр: Языкознание
Серия: Eltville-Thriller
isbn: 9783742755940
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Bianca bedankte sich und ging auf die Suche nach Michael. Sie aßen zu Mittag und fuhren uns Büro zurück, wo Benedikt schon angekommen war und seinen Bericht tippte. Er schaute kurz hoch und sah die enttäuschten Gesichter seiner Kollegen.
„Na, war wohl nichts?“, fragt er. „Aber tröstet euch, ich habe auch keine Neuigkeiten. Ich war sogar nochmal bei der Pflegerin, aber die hat ebenso wenig sagen können, dass ein Fremder in Freds Leben oder Haus war wie der liebe Neffe.“
„Mist, den finden wir niemals“, sagte Bianca verzweifelt. „Und wenn wir ihn finden, müssen wir ihn bestrafen.“
„Frau Chefin, Sterbehilfe ist nun mal nicht erlaubt und wir müssen uns an die Gesetze halten, auch wenn es manchmal schwer zu verstehen ist.“
Bianca nickte, Michael stellte die Kaffeemaschine an und setzte sich, um den Bericht über den Besuch im Krankenhaus zu schreiben. Die Kommissarin ging in ihr Büro und informierte den Staatsanwalt über ihren Misserfolg. Anschließend überprüfte sie die Angaben zur Anzeige des Krankenhauses über den Diebstahl - hier war alles korrekt gelaufen.
Dann fiel ihr die junge Frau vom Bahnhof ein. Es hatte sich herausgestellt, dass Birte Knofbach erst fünfundzwanzig war. Sie hatte einen Schwangerschaftsabbruch hinter sich und war danach in ein tiefes schwarzes Loch gefallen. Eine Freundin hatte von ihrem Absturz in die Trauer und den Alkohol erzählt und sich Vorwürfe gemacht, dass sie sich nicht genügend gekümmert hatte. Die Bundespolizei hatte den Fall zurückgeholt, nachdem der Großeinsatz in Frankfurt beendet war und somit war es nicht mehr der Fall der Eltviller Kripo. Die Ermittlungen gingen nun auch eher in Richtung Selbstmord, nachdem die Vorgeschichte bekannt geworden war.
Dann zuckte Bianca zusammen. Der Lokführer hatte von zwei Personen und später von einer Frau geredet. Hatte er sich das eingebildet? Doch sicher nicht! Bianca rief Michael an und erzählte ihm von ihren Gedanken.
„Süße, es ist nicht mehr unser Fall, also vergiss es.“
„Nein, ich will nochmal mit dem Lokführer reden. Kommst du mit?“
Michael stöhnte und schnaufte, denn wenn das der Staatsanwalt mitbekommen würde, wäre wieder dicke Luft.
„Muss das sein?“
„Herr Kommissar, wir besuchen den Mann doch nur, um uns nach seinem Befinden zu erkundigen. Wir sind nett.“
Benedikt hatte das Gespräch mitbekommen, weil Michael sein Handy auf laut gestellt hatte und grinste nun.
„Tja, mit vierzig ist man nicht mehr so mutig“, stichelte er und Michael sah ihn böse an.
„Ja, ich komme mit und wir kaufen Blumen“, knurrte er ins Telefon.
Danach nahm er seine Jacke und ging grußlos hinaus. Benedikt hat ja recht, dachte er, ich werde echt alt.
Bianca wartete im Treppenhaus und die beiden fuhren zu Achim Pschingel, der immer noch nicht wieder zur Arbeit ging. Das Ganze hatte ihn vollkommen aus der Bahn geworfen. Er saß daheim auf der Couch und dachte über Schuld nach. Die Sitzungen beim Psychologen würde er noch eine lange Zeit benötigen.
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