Burnout. Dr. Hanspeter Hemgesberg
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Название: Burnout

Автор: Dr. Hanspeter Hemgesberg

Издательство: Bookwire

Жанр: Сделай Сам

Серия:

isbn: 9783847675686

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СКАЧАТЬ Radikale haben einen ziemlich schlechten Ruf. Sie wüten im Körper, beschleunigen das Altern und machen krank.

      Andererseits: …

      … Nun zeigt sich, dass die gefürchteten Winzlinge in kleinen Mengen schützen statt zu schaden.

      „Ein bisschen oxidativer Stress ist sogar wichtig für den Körper“, erklärt Prof. Trey Ideker (University of California in San Diego).

      Was sind „Freie Radikale"?

      Freie Radikale sind kurzlebige, aggressive, Sauerstoff-haltige Verbindungen.

      Sie haben ein freies Elektron und sind daher sehr reaktionsfreudig. Sie entreißen anderen Verbindungen ein Elektron oder geben eines ab, wodurch Kettenreaktionen ausgelöst werden und neue Radikale entstehen. Bestimmte Vorgänge in den Zellen können dadurch gestört und Substanzen, Zellmembranen und die Zellkerne geschädigt werden. Dies kann die Entstehung von Tumoren, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Erkrankungen im rheumatischen Formenkreis, Augenerkrankungen u.a.m. fördern. Auch auf den Alterungsprozeß im Gehirn haben die freien Radikale Einfluss.

      Wie kann es zu Freien Radikalen kommen?

      Für die Entstehung von freien Radikalen gibt es verschiedene Auslöser, man unterscheidet endogene und exogene.

      Zu den endogenen Auslösern gehören alle Stoffwechselprozeße in unserem Körper, die unter Beteiligung von Sauerstoff ablaufen. Da unser Körper für eine Vielzahl von Prozessen Sauerstoff benötigt, entstehen als Nebenprodukt ständig freie Radikale. Dies ist ein ganz normaler Vorgang, der unserem Körper nicht schadet. Die freien Radikale haben sogar einen Nutzen für unseren Körper, denn z.B. zerstören sie auch Fremdkörper. Erst in größeren Mengen werden sie schädlich. Bei einer Steigerung des Energiestoffwechsels, z.B. durch Sport oder andere körperliche Anstrengungen oder bei häufiger Aktivierung ganz bestimmter Zellen, z.B. der weißen Blutkörperchen, werden vermehrt freie Radikale gebildet. Exogene Auslöser sind Einflüsse der Umwelt auf unseren Körper. Zu diesen Einflüssen gehören UV-Strahlen und Ozon, aber auch radioaktive Strahlen, Zigarettenrauch, Pestizide und andere Belastungen und Schadstoffe der Umwelt.

      Wie kann man freie Radikale bzw. oxidativen Stress

      wieder unschädlich machen?

      Durch Zufuhr von sogen. Antioxidanzien können wir unseren Organismus vor Schädigungen durch freie Radikale schützen. Antioxidanzien unterbrechen die Oxidationsvorgänge im Körper. Die Wirkung von Antioxidanzien ist in der Lebensmittelchemie schon lange bekannt und wird genutzt: Um das Verderben von Lebensmittel durch Oxidationsprozesse zu verhindern, gibt man Antioxidanzien hinzu. So gibt man z.B. bei der Gewinnung von Ölen Vitamin E hinzu, um so die mehrfach ungesättigten Fettsäuren vor Oxidation zu bewahren. Auch Vitamin C ist ein bekanntes Konservierungsmittel.

      Weiter zu diesem wichtigen Thema noch:

      Oxidation und Freie (Sauerstoff-)Radikale

      Durch die innerhalb der Mitochondrien ablaufenden Reaktions-Kaskaden entstehen ständig auch sehr aggressive chemisch-aktive Verbindungen, sogen. Freie Radikale. Diese sind seit langem als potenzielle Co-Faktoren bei und für viele Erkrankungen und besonders bei Umweltbelastungen bekannt. Sie entstehen als Stoffwechselmetaboliten bei der Oxidation und sind für Schädigungen sowohl der Mitochondrien selbst, aber auch anderer Zellorganellen, der Zell-DNA und der extrazellulären Matrix verantwortlich.

      Freie Radikale können die energieliefernden Mitochondrien und ihren sensiblen Metabolismus (ATP-Synthese) stören, einige Untersuchungen lassen vermuten, dass Mitochondrien in der Folge ihre Wirtszellen verlassen, um ein günstiges Überlebensmilieu (z.B. das Blut) zu suchen. Die Folge ist hiernach die Mangelversorgung der Zelle und nach-folgend ebenfalls der Zelltod oder die Entartung.

      Der „Worstcase“:

      Freie Radikale können in hohen Konzentrationen wichtige Proteine des Stoffwechsels, Zellmembranen und sogar die Erbsubstanz (DNS) angreifen.

      Es kann zu massiven Schädigungen verschiedenster Körperzellen kommen. Besonders gravierende Folgen hat dies, wenn die wichtigen Immunzellen davon betroffen sind. Dann kann die Immunabwehr gegenüber fremden Eindringlingen geschwächt sein.

      Der menschliche Körper hat im Laufe seiner Evolution effektive Schutz-Mechanismen gegenüber freien Radikalen entwickelt: Die erste Verteidigungslinie bilden sogen. Antioxidanzien.

      Sie sind in der Lage, freie Radikale zu neutralisieren. Daher werden sie auch als Radikal(en)fänger bezeichnet.

      In und bei einem gesunden Menschen besteht ein Gleichgewicht zwischen der unvermeidbaren Entstehung von freien Radikalen und der Aufnahme von schützenden Antioxidanzien aus rohkostreicher Nahrung.

      Dieser Zustand wird oxidatives Gleichgewicht genannt.

      Wichtig zu wissen:

      Antioxidativ wirkende Stoffe sind die Vitamine () C, D und E und Beta-Carotin, eine Vorstufe (Provitamin) von Vitamin A, sowie die Spurenelemente Selen, Zink, Mangan, Molybdän und Kupfer, ferner reduziertes Glutathion (Glutathionperoxidase), dazu die Sekundären Pflanzenstoffe/SPS (u.a. die Anthocyanidine und Proanthocyanidine und die Piperine), Indol-3-Carbol (I-3-C); ein Glucosinolat), alpha-Liponsäure und die Aminosäuren L-Cystein, L-Methionin und Taurin und als wichtige und unverzichtbare „Energie-Lieferanten“: L-Carnitin und Coenzym Q10.

      Vitamin A (Retinol)

      kommt vor in Leber, Butter, Käse und Milch und Provitamin A (Carotin) ist in Obst und Gemüse enthalten, z.B. in Aprikosen, Honigmelonen, Karotten und Tomaten. Beide gehören zu den fettlöslichen Vitaminen. Unser Körper kann Carotin in Vitamin A umwandeln. Der Bedarf an Vitamin A liegt bei 0,8 - 1,1 mg pro Tag.

      Carotin fängt freie Radikale in der Zellmembran ab.

      Vitamin C (Ascorbinsäure)

      gehört zu den wasserlöslichen Vitaminen und ist vorhanden in verschiedenen Obstsorten, besonders in Zitrusfrüchten, Kiwis, Erdbeeren und roten Johannisbeeren, und in verschiedenen Gemüsesorten, z.B. in Paprika, Brokkoli, Rosenkohl und Tomaten. Der Vitamin C-Bedarf liegt bei 75 mg pro Tag.

      Vitamin C und Glutathionperoxidase bekämpfen die freien Radikale im wässrigen Milieu unseres Organismus.

      Vitamin E (Tocopherole)

      zählt zu den fettlöslichen Vitaminen und ist vor-handen in pflanzlichen Ölen, Keimen, grünen Pflanzenteilen und in Getrei-de. Die empfohlene Tagesdosis liegt bei 12 mg.

       Vitamin E schützt die Zellmembranen, Enzyme , Vitamine, Hormone etc. vor freien Radikalen.

      Selen (Se)

      gilt СКАЧАТЬ